Stolpersteine
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig [A 1]. Vor Häusern, in denen Opfer des Nationalsozialismus wohnten, werden kleine kubische Betonwürfel mit Messingplatten niveaugleich in das Bodenpflaster eingelassen. Die Kuben besitzen eine Kantenlänge von 96 x 96 Millimeter und eine Höhe von 100 Millimeter. Auf der jeweils individuell beschrifteten Messingplatte stehen Namen und bekannte biographische Daten der Person, an deren Schicksal erinnert werden soll. Es sind alles Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert, vertrieben, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Die ausgewählten Verlegungsstellen befinden sich in der Regel vor der letzten frei gewählten Wohnstätte.
Die ersten Stolpersteine in Hamm wurden auf Initiative von Friedrich Moor am 5. Februar 2008 im Stadtteil Heessen verlegt. Seit der letzten Verlegung im Januar 2015 liegen im Stadtgebiet an 38 verschiedenen Orten 95 Stolpersteine.
Am 25. Januar 2023 wurde erstmalig eine Stolperschwelle in Hamm verlegt. Im Gedenken an die von Hamm aus deportierten Juden wurde die Schwelle am Hauptbahnhof vor der Radstation installiert. [1]
Liste der Stolpersteine
In der nachfolgenden Aufstellung sind die aktuell 31 Verlegeorte der Stolpersteine erfasst. Sie sind nach Stadtbezirken geordnet und darin nach ihren Standorten (Straßenbezeichnungen) alphabetisch sortiert. Das ergibt für den interessierten Leser die Möglichkeit, sich beispielsweise diese Aufstellung auszudrucken und die Standorte der Reihe nach aufzusuchen. Die Tabelle ist zudem sortierbar. Dadurch kann die Liste beispielsweise auch nach Verlegedatum oder Straßennamen sortiert werden.
Verlege- datum |
Bild | Stadtbezirk | Lage (Straße, Nr.) | Stolperstein(e) verlegt für | Anzahl Stolpersteine |
---|---|---|---|---|---|
16.12.2013 | Hamm- Bockum-Hövel |
An der Johanneskirche 24 vor der Johanneskirche |
Pfarrer Martin Berthold und seine Frau Herta | zwei | |
05.11.2021 | Hamm- Bockum-Hövel |
Friedrich-Ebert-Straße 22 | Siegmund, Agatha, Paul und Rolf Gobas | vier | |
02.06.2009 | Hamm- Bockum-Hövel |
Hammer Straße/Stephanusplatz vor St. Stephanus |
Pater Emil Schumann | einer | |
02.06.2009 | Hamm- Bockum-Hövel |
Hebbelstraße 9 | Ladislaus Rune | einer | |
05.11.2021 | Hamm- Bockum-Hövel |
Hohenhöveler Straße 20 | Leo, Mathilde und Agathe Bock | drei | |
02.06.2009 | Hamm- Bockum-Hövel |
Pankratiusplatz 2 vor dem Pfarrhaus |
Pfarrer Wilhelm Weber | einer | |
05.02.2008 [2] [3] | Hamm-Heessen | Heessener Dorfstraße (35) | Brüder Norbert und David Blumenthal [4] | zwei | |
05.02.2008 [5] [6] | Hamm-Heessen | Killwinkler Straße 11 | Familie Heinrich, Hanni und Else Lange geb. Schragenheim | drei | |
06.03.2021 | Hamm-Mitte | Am Stadtbad/Hotel Mercure | Josef Falk | einer | |
06.03.2021 | Hamm-Mitte | Bahnhofstraße 20 | Ida Goldstein geb. Cohen; Kurt Julius Goldstein, Günther Goldstein, Irmgard Goldstein, Ottilie Goldstein | fünf | |
05.05.2011 | Hamm-Mitte | Bahnhofstraße 27 | Julius, Elisabeth und Ottilie Jordan, geb. Löhnberg | drei | |
30.01.2015 | Hamm-Mitte | Bahnhofstraße 30a | Familie Dr. Max und Anna Mündheim mit Tochter Elisabeth | drei | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Bismarckstraße 14 | Paula Rollmann und ihre beiden Kinder Arthur und Marianne | drei | |
09.12.2008 | Hamm-Mitte | Brückenstraße 13 | Geschwister Hugo und Else Lindemeyer | zwei | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Caldenhofer Weg 155 | Wilhelm Hokamp | einer | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Feidikstraße 40a | das Ehepaar Julius Günther und Lina Günther, geborene Löwendorf, und ihre Kinder Else und Heinz Wilhelm | vier | |
06.03.2018 | Hamm-Mitte | Ferdinand-Poggel-Straße | Ilse Isabella Blumenthal, Eheleute Fritz und Ruth Blumenthal, geb. Czarlinski | drei | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Fritz-Reuter-Straße 13 | Leo Radtke | einer | |
08.05.2012 | Hamm-Mitte | Gottfried-Bürger-Straße 1 | Eheleute Josef und Rosalie Grünewald, geb. Spiro und ihren Sohn Karl | drei | |
08.05.2012 | Hamm-Mitte | Grünstraße 6 | Eheleute Hugo und Else Grünwald geb. Windmüller und ihren Sohn Fritz Eheleute Alfred und Alice Bender, geb. Grünwald und den Kindern Ruben und Reha |
sieben | |
02.06.2009 | Hamm-Mitte | Herringer Weg 4 | Andreas Schillack | einer | |
05.11.2010 | Hamm-Mitte | Heßlerstraße 16 | Bertha Gerson, geb. Meyenberg | einer | |
16.12.2013 | Hamm-Mitte | Königstraße (41) | Wilhelm Lübke | einer | |
02.06.2009 | Hamm-Mitte | Lilienstraße 8 | Else Therese Bigmann, geb. Heymann und ihre Kinder Gerda und Gustav | drei | |
30.01.2015 | Hamm-Mitte | Lilienstraße 8 | Moritz Heymann und seine Tochter Johanna Tepel | zwei | |
09.12.2008 | Hamm-Mitte | Nassauerstraße 24 | Familien Hermann, Ruth, Edith und Jettchen Schragenheim geb. Katzenstein; Felix, Selma, Ingrid und Fanny Schragenheim geb. Diekhoff sowie Adolf und Esther Schragenheim geb. Kahn | zehn | |
05.11.2010 | Hamm-Mitte | Nordring 10 | Emma Kettermann geb. Schulhaus und ihren Sohn Rolf | zwei | |
06.03.2021 | Hamm-Mitte | Ostenallee 31 | Erich Falk, Lucie Falk, geb. Kaiser, Karl Eugen Falk, Berthold Falk | vier | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Ostenallee 31 | Anna Silberstein | einer | |
30.01.2015 | Hamm-Mitte | Ostenwall 19 | Julius Franz Rosemann | einer | |
16.12.2013 | Hamm-Mitte | Ostenwall 43b | Regina Lübke | einer | |
08.05.2012 | Hamm-Mitte | Ritterstraße 22 | Eheleute Hermann und Fanny Mantheim geb. Wolf und ihren Töchtern Rosa und Irmgard | vier | |
06.03.2021 | Hamm-Mitte | Sedanstraße 28 | Dr. Hugo Mendel; Lucie Mendel, Ludwig Mendel, Miriam Mendel | vier | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Theodor-Heuss-Platz 4 | das Ehepaar Dr. Paul Herzberg und Thea Herzberg deren Kinder Ruth und Rolf | vier | |
05.05.2011 | Hamm-Mitte | Weststraße 25 | Geschwister Helene, Gertrud und Erich Falk | drei | |
02.06.2009 | Hamm-Mitte | Weststraße 40 | Geschwister Hildegard und Werner Heinrichs | zwei | |
06.03.2021 | Hamm-Mitte | Weststraße 40 | Dr. Abraham Windmüller | einer | |
31.05.2022 | Hamm-Mitte | Weststraße 44 | Jenny Rosenthal, geborene Löwendorf, und ihre Tochter Edith Rosenthal | zwei | |
16.12.2013 | Hamm-Mitte | Wilhelm-Busch-Straße 9 | Max Wienhold | einer | |
05.05.2011 | Hamm-Mitte | Wilhelmstraße 34 | Ehepaar Rudolf und Hedwig Levy geb. Katz | drei | |
05.11.2010 | Hamm-Mitte | Wilhelmstraße 47 | Ehepaar Noa und Bertha Meyberg geb. Heilbronn | zwei | |
09.12.2008 | Hamm-Mitte | Wilhelmstraße 55 | Dr. Josef Kleinstraß | einer | |
09.12.2008 | Hamm-Pelkum | Große Werlstraße 6 | Familie Willy, Alfred und Frieda Rosenberg geb. Moses | drei | |
30.10.2024 | Hamm-Pelkum | August Brust-Straße 5 | Richard Elsner | einer | |
05.11.2010 | Hamm-Uentrop | Ostenallee 88 | Pater Bernhard Ketzlick | einer | |
31.05.2022 | Hamm-Uentrop | Ostenallee 137 | das Ehepaar Heinrich und Hildegard Rollmann und deren Sohn Peter Ulrich | drei | |
30.01.2015 | Hamm-Uentrop | Schützenstraße 13 | Max Heymann und die Familie seines Bruders Gustav, Ruth und Eva Heymann | vier | |
05.05.2011 | Hamm-Uentrop | Schützenstraße 26 | Ehepaar Salomon und Helene Levy geb. Weinberg und Tochter Elsbeth | drei |
Details Stolpersteine
Am Stadtbad/Hotel Mercure
- Lage: vor dem Seiteneingang zum Hotelkomplex Mercure
- Ein Stolperstein für Josef Falk
- Verlegedatum: 6. März 2021
An der Johanneskirche 24
- Lage: Im Gehweg vor der Johanneskirche
- Zwei Stolpersteine für den Pfarrer Martin Berthold und seiner Frau Herta
- Verlegedatum: 16. Dezember 2013
Bahnhofstraße 20
- Lage: in der Bahnhofstraße auf der Höhe zur Ecke Heinrich-Kleist-Forum
- Fünf Stolpersteine für Ida Goldstein geb. Cohen; Kurt Julius Goldstein, Günther Goldstein, Irmgard Goldstein und Ottilie Goldstein
- Verlegedatum: 6. März 2021
Bahnhofstraße 27
- Lage:
- Drei Stolpersteine für das Ehepaar Julius und Ottilie Jordan geb. Löhnberg und ihrer Tochter Elisabeth
- Verlegedatum: 5. Mai 2011
Ottilie Jordan, geb. Löhnberg, war eine jüngere Schwester von Dr. Emil Löhnberg (nach dem der Kulturförderpreis der Stadt Hamm benannt ist). Ihr Vater Bernhard Löhnberg eröffnete in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Manufakturwarengeschäft in der Bahnhofstraße 27. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Museumsvereins Hamm. Ottilie Löhnberg heiratete Julius Jordan, der aus einer Textilkaufmannsfamilie in Hüsten stammte. Beide führten das Geschäft von Bernhard Löhnberg in Hamm weiter. In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde ihre Wohnung geplündert. Das betagte Ehepaar wurde von Zimmer zu Zimmer gejagt und Julius Jordan, nur notdürftig gekleidet, wurde gezwungen, mit einem Schild "Nieder mit den Juden" durch die Bahnhofstraße über die Große Weststraße bis zum Marktplatz zu laufen. Danach wurde er wie alle jüdischen Männer in "Schutzhaft" genommen. Bis zu ihrer Verhaftung im Dezember 1941 durch die Gestapo in Hamm betrieben sie eine „Pension“ für Juden, die aus ihren Wohnungen verdrängt und ihnen von Amts wegen zugewiesen wurden. Julius Jordan musste 1941 das Haus verkaufen. Das Ehepaar wurde zusammen mit ihrer Tochter Elisabeth in das nahe gelegene Barackenlager am Bahnhof umquartiert und lebte dort bis zur ihrer Deportation in das KZ Theresienstadt am 29. Juli 1942. Ottilie Jordan gilt seither als verschollen. Julius Jordan starb am 30. August 1942 im KZ Theresienstadt. Ihre Tochter Elisabeth Jordan wurde ebenfalls am 29. Juli 1942 deportiert. Es gibt keine weiteren Informationen über ihren Verbleib. Ernst Jordan, einziger Sohn, zog am 27. Oktober 1934 nach Amsterdam und lebte später in Haifa/Israel. Anfang 1957 kam er für knapp ein Jahr wieder nach Hamm. Er starb 1988 in Amsterdam. Quelle: Stadtarchiv Hamm
Bahnhofstraße 30a
- Lage: im Gehweg zwischen Blumen Schmohr und der Bahnunterführung
- Drei Stolpersteine für das Ehepaar Dr. Max und Anna Mündheim und ihrer Tochter Elisabeth
- Verlegedatum: 30. Januar 2015
Bismarckstraße 14
- Lage: im Gehweg vor dem Haus Nr. 14 (Rechtsanwaltskanzlei Schlünder)
- Drei Stolpersteine für Paula Rollmann und ihre Kinder Arthur und Marianna
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zu den Personen zu lesen: [7]
Hugo Rollmann hatte 1897 die Firma „Rollmann & Tovar Stanz- und Emaillier-Werke“ in Ahlen mitgegründet, lebte mit seiner Familie aber in Hamm. Er starb 1933. Seine Frau Paula wurde am 27. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und dort am 31. Januar 1943 ermordet.
Ihr Sohn Arthur Rollmann kam 1901 in Dortmund zur Welt, war von Beruf Ingenieur und wohnte bei seiner Mutter. Am 27. Juni 1937 starb er unter ungeklärten Umständen. Marianne Rollmann wurde 1915 in Hamm geboren. Sie konnte ihre Ausbildung nicht abschließen und emigrierte nach Palästina. 2011 starb sie in Israel.
Brückenstraße 13
- Lage: im Gehweg vor Haus Nr. 13
- Zwei Stolpersteine für die Geschwister Hugo und Else Lindemeyer
- Verlegedatum: 9. Dezember 2008
Caldenhofer Weg 155
- Lage: im Gehweg vor dem Eingang zum Grundstück Haus Nr. 155
- Ein Stolperstein für Wilhelm Hokamp
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zu Wilhelm Hokamp zu lesen: [8]
Wilhelm Hokamp wurde 1885 in Hamm geboren. Er war SPD-Mitglied und hauptamtlicher Beigeordneter im Amt Pelkum. Mit dem „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ wurde Hokamp 1934 vom Dienst suspendiert und zwangspensioniert. Nach Kriegsbeginn zunächst beim Kreis Unna dienstverpflichtet, wurde Wilhelm Hokamp 1944 verhaftet und in das KZ Sachsenhausen gebracht. Hier kam er ums Leben. Die genauen Umstände seines Todes sind ungeklärt.
Feidikstraße 40a
- Lage:vor dem Hauseingang im Gehweg
- Vier Stolpersteine für das Ehepaar Julius Günther und Lina Günther, geborene Löwendorf, und ihre beiden Kinder Else Günther und Heinz Wilhelm Günter
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zur Familie Günther zu lesen: [9]
Vier Stolpersteine erinnern an das Ehepaar Julius und Lina Günther, geb. Löwendorf, und ihre Kinder Else und Heinz Wilhelm. Julius Günther betrieb an der Feidikstraße 40a einen Papier- und Schreibwarenladen. Er musste diesen aufgeben und betätigte sich als Handelsvertreter. Im Juni 1937 wurde er in Herford verhaftet.
Vier Tage nach seiner Inhaftierung nahm er sich am 6. Juni 1937 in seiner Zelle das Leben. Seine Frau Lina zog mit den Kindern zu ihrer Schwester Jenny Rosenthal an die Weststraße 44. Von dort emigrierten sie und ihre Kinder im Dezember des gleichen Jahres in die USA.
Ferdinand-Poggel-Straße
- Lage: am Anfang der Straße neben dem Museum im Gehweg
- Drei Stolpersteine für Ilse Isabella Blumenthal, ihren Bruder Fritz Blumenthal und dessen Frau Ruth Blumenthal geb. Czarlinski
- Verlegedatum: 6. März 2018
Friedrich-Ebert-Straße 22
- Lage:
- Vier Stolpersteine für die Familie Siegmund, Agatha, Paul und Rolf Gobas
- Verlegedatum: 5. November 2021
Siegmund Gobas wurde am 12. November 1885 in Lüdenscheid geboren. Sein Vater war Niederländer und Siegmund Gobas hatte daher auch die niederländische Staatsangehörigkeit. Er war jüdischen Glaubens. Im Jahr 1909 heiratete er Agathe Friedlich. Aus der Ehe der Gobas entstammten drei Kinder: Edith Gobas (* 1910), Paul Gobas (* 1912) und Rolf Gobas (* 1919). Die Familie lebte spätestens seit 1925 in Bockum-Hövel, der letzte freiwillige Wohnsitz lag in der heutigen Friedrich-Ebert-Straße 22. Von dort flohen sie am 27. April 1933 vor den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten in die Niederlande nach Amsterdam. Nachdem die deutsche Wehrmacht am 10. Mai 1940 die Niederlande besetzt hatte, war die Familie Gobas awiederum der Verfolgung durch die Nationalösozialisten ausgesetzt. Agathe Gobas und Rolf Gobas wurden im September 1942 ins Lager Westerbrock bei Groningen verbracht. Im Oktober des gleichen Jahres wurde auch Siegmund Gobas dort interniert. Am 31. August 1943 kamen die beiden letzten Familienmitglieder, Paul und Edith Gobas nach Westerbrock. Aus Westerbrock wurden alle Familienmitglieder nach Auschwitz deportiert und ermordet.[10]
Fritz-Reuter-Straße 13
- Lage: im Gehweg vor dem Zuweg zum Haus Nr. 13
- Ein Stolperstein für Leo Radtke
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zu Leo Radtke zu lesen: [11]
Leo Radtke, geboren 1897 in Rutzing (Westpreußen), kam 1916 nach Hamm. Ab 1920 arbeitete er bei der Deutschen Reichsbahn und engagierte sich schon früh in der dortigen Gewerkschaft. Er trat der SPD bei und war ab 1927 Betriebsratsvorsitzender der Bahnmeisterei und ab 1930 Gewerkschaftssekretär des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands (EdED).
Im Zuge der Zerschlagung der Gewerkschaften wurde er 1933 drei Mal verhaftet. Nach seiner Freilassung engagierte Radtke sich im Untergrund für den Widerstand gegen das NS-Regime. Als Mitglied der Internationalen Transport-Föderation (ITF), einer Untergrundorganisation, die mithilfe der Bahn Flugblätter nach Deutschland transportierte und Menschen bei der Flucht unterstützte, riskierte er sein Leben und musste immer wieder untertauchen.
1937 wurden zehn Mitgliedern der Gruppe verhaftet. Leo Radtke wurde wegen Hochverrats verurteilt und verbüßte eine Haftstrafe von vier Jahren Zuchthaus unter schwersten Bedingungen. Nach seiner Freilassung 1941 lebte er wieder mit seiner Familie in Hamm und arbeitete als Lagerverwalter. Nach dem Stauffenberg-Attentat vom 20. Juli 1944 wurde auch Leo Radtke verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Befreiung arbeitete er im Sonderdezernat bei der Bezirksregierung Arnsberg für die Betreuung von NS-Verfolgten. Zudem wirkte er wieder in der SPD mit und setzte sich auch für den Wiederaufbau der Gewerkschaften ein. Er verstarb 1969 in Dortmund.
Gottfried-Bürger-Straße 1
- Lage:im Gehweg an der Grenze zwischen Haus Nr. 1 und 2
- Drei Stolpersteine für die Eheleute Josef und Rosalie Grünewald geb. Spiro und ihren Sohn Karl.
- Verlegedatum: 8. Mai 2012
Im Westfälischen Anzeiger vom 5. Mai 2012 ist zu lesen: [12]
Josef Grünwald wurde am 6. Februar 1874 in Pömbsen, Kreis Höxter, geboren und lebte seit 1900 in Hamm als Kaufmann. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosalie geb. Spiro (geboren am 19. Juli 1879 in Heinsberg) hatte er zwei Kinder: Karl, geboren am 20. Juni 1909, und Hans, geboren am 26. März 1905, beide in Hamm. Die Familie wird am 5. Juli 19040 in ein so genanntes "Judenhaus" an der Stiftstraße 6 in Hamm eingewiesen. Karl Grünewald wurde am 27. April 1942 nach Zamosc deportiert. Seine Eltern, Josef und Rosalie, wurden drei Monate später im Rahmen der zweiten Deportationswelle am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt verschleppt und später in Treblinka ermordet. Am 7. Juli 1942 hatten die Grünewalds bereits das Haus in der Stiftstraße verlassen müssen, um in das Barackenlager am Bahnhof umzuziehen - für viele Hammer Juden die letzte Station vor der Deportation. Josef, Rosalie und Karl Grünewald sind verschollen und für tot erklärt worden. Das Schicksal von Hans Grünewald ist ungeklärt.
Große Werlstraße 6
- Lage:
- Drei Stolpersteine für die Familie Willy, Alfred und Frieda Rosenberg geb. Moses [13]
- Verlegedatum: 9. Dezember 2008
Grünstraße 6
- Lage: im Gehweg vor dem Haus Nr. 6
- Sieben Stolpersteine für drei Generationen der Familie Grünewald/Bender. Drei Stolpersteine für die Eheleute Hugo und Else Grünewald geb. Windmüller und ihren Sohn Fritz. Vier Stolpersteine für die Familie Alfred und Alice Bender geb. Grünewald und ihren Kindern Ruben und Reha.
- Verlegedatum: 8. Mai 2012
Im Westfälischen Anzeiger vom 5. Mai 2012 ist zur Familie Grünewald/Bender zu lesen: [14]
Alfred Bender wurde am 13. Oktober 1907 in Illerich, Kreis Cochem geboren. Der Tiefbauarbeiter heiratete 1939 in Hamm die 19jährige Hausangestellte Alice Grünewald. Das Ehepaar bekam zwei Kinder, Ruben (geboren am 1. August 1939 in Hamm) und Reha (geboren am 16. Juni 1942 in Hamm). Am 15. November 1938 kam Alfred Bender kurzzeitig in das Konzentrationslager Dachau. Der letzte Wohnort der Familie Bender befand sich in der Grünstraße 6, wo auch die Eltern von Alice Bender lebten. Am 27. April 1942 wurde die Familie Bender mit 41 weiteren Hammer Juden mit der Bahn nach Dortmund gebracht. Auf dem Eintracht-Sportplatz in Dortmund-Süd sammelte sich die große Gruppe. Von Dortmund-Süd wurde sie in Personenwagen der Reichsbahn nach Zamosc transportiert. Hier verliert sich ihre Spur. Die beiden Kinder Ruben und Reha sind die jüngsten Juden, die von Hamm aus deportiert wurden. Nach der ersten Selektion in Zamosc wurden im Konzentrationslager Sobibor alle Mütter mit Kindern bis zum 15. Lebensjahr ermordet.
Die Eltern von Alice Bender waren Hugo und Else Grünewald. Hugo Grünewald wurde am 14. September 1885 in Büren im Kreis Paderborn geboren. Seine Eltern Aaron und Julie, geb. Schragenheim, betrieben ein kleines Geschäft für Öle, Fette und chemisch-technische Artikel an der Kleinen Weststraße in Hamm. Er selbst war von Beruf Bankbeamter und ist als Mitglied der jüdischen Synagogengemeinde in Hamm in den Jahren 1933 bis 1935 nachgewiesen. Mit seiner Frau Else geb. Windmüller (geboren am 26. März 1894 in Ubbedissen bei Bielefeld) hatte Hugo Grünewald zwei Kinder: Alice, geboren am 6. Februar 1920, und Fritz, geboren am 13. Mai 1922, beide in Hamm.
Von 1916 bis 1919 war Hugo Grünewald Vorsitzender des 1909 gegründeten Fußballvereins "Hammer Spielvereinigung von 1904", dem Vorstand gehörte er auch später noch an. Während der Inflation von 1923 unterstützte er Spieler, um sie beim Verein zu halten. Er soll nach Aussagen von Vereinsmitgliedern beträchtliche Teile seines Privatvermögens dem Verein zur Verfügung gestellt haben. Im August 1937 zog die Familie in das Haus Grünstraße 6. Hugo und Else Grünwald wurden am 27. April über Dortmund nach Zamosc deportiert und sind verschollen. Fritz Grünewald wurde bereits am 15. Februar 1940 nach Sachsenhausen in das Konzentrationslager deportiert. Laut Mitteilung der Staatspolizei Dortmund wurde er am 23. März 1942 in das Konzentrationslager Ravensbrück gebracht, wo er am 16. Mai 1942 ums Leben kam.
Hammer Straße/Stephanusplatz
- Lage:
- Ein Stolperstein für Pater Emil Schumann
- Verlegedatum: 2. Juni 2009
Hebbelstraße 9
- Lage:
- Ein Stolperstein für Ladislaus Rune
- Verlegedatum: 6. Juni 2009
Heessener Dorfstraße (35)
- Lage: Im Gehweg vor dem nicht mehr vorhandenen Wohn- und Geschäftshaus des David Blumenthal, Heessener Dorfstraße (35)
- Zwei Stolpersteine für die Brüder David und Norbert Blumenthal
- Verlegedatum: 5. Februar 2008
Herringer Weg 4
- Lage:
- Ein Stolperstein für Andreas Schillack
- Verlegedatum: 2. Juni 2009
Heßlerstraße 16
- Lage: im Gehweg vor dem Haus Nr. 16
- Ein Stolperstein für Bertha Gerson geb. Meyenberg
- Verlegedatum: 5. November 2010
Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zu Bertha Gerson zu lesen: [15]
Bertha Gerson, zum protestantischen Christentum konvertierte Jüdin, wird am 9. Juli 1868 in Hannover als Bertha Meyenberg geboren und heiratet am 30. September 1893 den Privatbankier Max Gerson, dessen Vater das erste Bankhaus in Hamm gehörte. Max Gerson ist Stadtverordneter, er sitzt in Aufsichtsräten verschiedener Unternehmen, ist Mitglied der vornehmen Clubgesellschaft und Mitbegründer des Hammer Ruderclubs. Am 15. August 1910 verliert Bertha Gerson ihren Ehemann, der an einem Blinddarmdurchbruch stirbt. Sie ist zu diesem Zeitpunkt 42 Jahre alt, ihre drei Söhne Hans, Hermann und Ernst mit 14, 15, und 16 Jahren noch minderjährig.
Zunächst bewohnt die Familie in der Bahnhofstraße eine Wohnung über der Bank. Als die Söhne aus dem Hause sind, zieht Bertha Gerson in die Heßlerstraße 16, wo sie ein "Damenkränzchen" unterhält und bis zu ihrer Zwangsumquartierung in die "Judenbaracke" bleibt.
Weil sie kränkelt, wird sie von dort am 22. April 1942 in ein jüdisches Altersheim nach Hannover verschickt, von wo aus sie im Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wird. Dort stirbt sie am 23. September 1943.
Hohenhöveler Straße 20
- Lage:
- Drei Stolpersteine für die Familie Leo, Mathilde und Agathe Bock
- Verlegedatum: 5. November 2021
Leo Bock wurde am 4. Juni 1884 in Gennep in den Niederlanden geboren. Er war jüdischen Glaubens. Im Jahr 1918 heiratete er Mathilde Silberberg. Die Eheleute wohnten in Hövel, zunächst in der Husarenstraße, dann in der Bockumer Straße und zuletzt in der Hohenhöveler Straße 20. Das Ehepaar betrieb dort ein Manufakturwarengeschäft. Aus der Ehe ging die Tochter Agathe hervor, die am 14. Februar 1920 geboren wurde. Die Familie Bock floh bereits wenige Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aus Deutschland in die Heimat von Leo Bock, in die Niederlande.
Nach der Besetzung der Niederlande durch die Deutsche Wehrmacht im zweiten Weltkrieg wurden die Juden auch in den Niederlanden verfolgt. So mussten sich die Bocks am 28. August 1942 bei der Polizei in Oeffelte melden. Sie wurden in das SS-Sammellager nach Westerbork verbracht und von dort nach Auschwitz deportiert. Alle drei Personen haben den Holocaust nicht überlebt.
Killwinkler Straße 11
- Lage:
- Drei Stolpersteine für die Familie Heinrich, Hanni und Else Lange geb. Schragenheim
- Verlegedatum: 5. Februar 2008
Königstraße (41)
- Lage: Im Gehweg vor dem nicht mehr vorhandenen Haus Königstraße 41 - heute: Personaleingang zum Medienhaus
- Ein Stolperstein für Wilhelm Lübke
- Verlegedatum: 16. Dezember 2013
Wilhelm Lübke war der erste Hammer Sinto, der bereits 1940 in das KZ Sachsenhausen verschleppt wurde.
Lilienstraße 8
- Lage: eingelassen im Gehweg vor dem Haus Lilienstraße 8
- Drei Stolpersteine für Else Therese Bigmann geb. Heymann und ihre Kinder Gerda und Gustav
- Verlegedatum: 2. Juni 2009
- Zwei Stolpersteine für Moritz Heymann und seine Tochter Johanna Tepel
- Verlegedatum: 30. Januar 2015
Nassauerstraße 24
- Lage:
- Zehn Stolpersteine für die Familien Hermann, Ruth, Edith und Jettchen Schragenheim geb. Katzenstein; Felix, Selma, Ingrid und Fanny Schragenheim geb. Diekhoff sowie Adolf und Esther Schragenheim geb. Kahn
- Verlegedatum: 9. Dezember 2008
Nordring 10
- Lage: im Gehweg vor dem Parkplatz des Hauses Nordring 10
- Zwei Stolpersteine für Emma Kettermann geb. Schulhaus und ihren Sohn Rolf
- Verlegedatum: 5. November 2010
Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zu Emma Kettermann zu lesen: [16]
Auch Emma Kettermann, geboren am 12. Januar 1893 als Emma Schulhaus in Alterode, ist Jüdin. Sie führt ein Weißwarengeschäft in Heessen und heiratet am 20. Januar 1922 den jüngeren Wilhelm Kettermann, der für sie vom Protestantismus zum Judentum übertritt und mit dem sie zwei Kinder hat: Günther und Rolf. Ihre Ehe kriselt. Nach der Pleite des Geschäfts 1929 lässt sich Wilhelm von ihr scheiden und tritt der NSDAP bei. Emma Kettermann zieht mit ihren Kindern zum Nordring 10. Sie arbeitet als Näherin und Schneiderin und schickt ihren ältesten Sohn Günther nach Köln auf eine Landwirtschaftsschule zur Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina.
Am 9. November 1941 erhält Günther den ersten Brief aus der Stiftstraße 6, wo seine Mutter und sein Bruder seit 31. Mai 1941 wohnen müssen, und einen zweiten Brief aus der Judenbaracke am Bahnhof, in die sie zwangsumgesiedelt werden. Von dort werden sie am 27. April 1942 nach Zamosc deportiert.
Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zu Rolf Kettermann zu lesen: [17]
Rolf Kettermann ist noch keine 16 Jahre als, als sein Bruder Günther 1938 nach Palästina flieht. In seinem Alter darf er nicht auswandern; seine Mutter bleibt bei ihm in Hamm. Aus dem Ghetto in Zamosc kann er fliehen. Einige Monate schlägt er sich durch, wird dan aber am 25. Oktober 1942 an der polnisch-ungarischen Grenze gestellt und "auf der Flucht" erschossen.
Ostenallee 31
- Lage: im Gehweg vor dem Haus Nr. 31
- Vier Stolpersteine für Erich Falk, Lucie Falk geb. Kaiser, Karl Eugen Falk und Berthold Falk
- Verlegedatum: 6. März 2021
- Lage: im Gehweg vor dem Haus Nr. 31
- Ein Stolperstein für Anna Silberstein
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zu Anna Silberstein zu lesen: [18]
Anna Silberstein, geboren 1868 in Friedland, kam 1927 aus Cottbus nach Hamm und wurde Hausdame im Haushalt des Kaffeeröstereibesitzers Josef Falk. Viel ist aus dem Leben Anna Silbersteins nicht überliefert. Fest steht aber, dass sie nach 1936 Josef Falk sowohl nach Köln als auch 1939 nach Berlin-Wilmersdorf begleitet hat. Von Berlin aus wurde sie – ebenso wie Josef Falk – am 17. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 19. September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka.
Ostenallee 88
- Lage: Einige Schritte westlich vom Standort der abgerissenen Kirche Herz Jesu
- Ein Stolperstein für Pater Bernhard Ketzlick
- Verlegedatum: 5. November 2010
Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zur Pater Ketzlick zu lesen:
Am 31. Juli 1941 beschlagnahmte die Gestapo das Klostergebäude [19], das Mutterhaus in Hiltrup war bereits zwei Wochen zuvor beschlagnahmt worden. Mehrere Patres und ein nicht geweihter Ordensbruder werden verhaftet, darunter auch Pater Bernhard Ketzlik. [...] Er bleibt über Nacht in Hamm im Gefängnis (vermutlich im Gerichtsgefängnis am OLG), um am nächsten Morgen des 1. August 1941 für zwei Wochen nach Dortmund ins Gefängnis gebracht zu werden (vermutlich in die Steinwache). Von dort wird er am 15. August in das Untersuchungsgefängnis in Bochum verlegt und am 23. Januar 1942 dann in das Konzentrationslager Dachau gebracht, das er erst am 6. April 1945 (Karfreitag) nach dem Einmarsch der Amerikaner verlassen wird. Eine Begründung für seine Inhaftierung erhält Pater Ketzlik nie. Es ist aber bekannt, dass seine Predigten die Nationalsozialisten auf ihn aufmerksam machten. Weder in seinen Predigten noch in den beiden Verhören, die während seiner Gefangenschaft erfolgten, machte er einen Hehl aus seiner Meinung über die Machthaber. Wegen seiner "Frechheit" im Verhör hat man ihn schließlich festgehalten und in Dachau in die Spezialabteilung für geistliche Gesteckt.
Ostenallee 137
- Lage: im Gehweg vor dem Eingang zum Grundstück ostemnallee 137
- Drei Stolpersteine für das Ehepaar Heinrich und Hildegard Rollmann und deren Sohn Peter Ulrich Rollmann
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zur Familie Rollmann zu lesen: [20]
Für Heinrich und Hildegard Rollmann sowie ihren Sohn Peter Ulrich werden drei Stolpersteine gesetzt. Heinrich Rollmann wurde 1900 in Ahlen geboren. Nach dem Tod seines Vaters Hugo sollte er seinen Teil der Firma „Rollmann & Tovar Stanz- und Emaillier-Werke“ übernehmen. 1933 floh er mit seiner Familie vor der nationalsozialistischen Verfolgung in die Niederlande. Nach der deutschen Besetzung der Niederlande musste er untertauchen und fand bei verschiedenen Familien ein Versteck.
Nach Kriegsende kam Heinrich Rollmann zurück nach Hamm und wollte seinen Anspruch auf Entschädigung einfordern. 1954 reiste er nach Berlin, um seine Angaben protokollieren zu lassen. Am 26. Mai 1954 starb er jedoch auf dem Rückweg, aufgrund der schweren Jahre der Verfolgung, die schließlich zu einem Herzleiden führten.
Seine Frau Hildegard, geb. Spohr, kam 1900 in Hamm zur Welt. Sie ging mit ihrem Mann und ihrem Sohn Peter-Ulrich in die Niederlande. Sie sah sich hier nach 1940 täglich den Bedrohungen durch die Nazis ausgesetzt.
Ostenwall 19
- Lage: im Bürgersteig vor dem Haus Ostenwall 19 in der Marker Allee
- Ein Stolperstein für Julius Franz Rosemann
- Verlegedatum: 30. Januar 2015
Ostenwall 43b
- Lage: im Gehweg neben dem Haus Ostwall 50
- Ein Stolperstein für Regina Lübke
- Verlegedatum: 16. Dezember 2013
Pankratiusplatz 2
- verlegt vor dem Pfarrhaus
- Ein Stolperstein für Pfarrer Wilhelm Weber
- Verlegedatum: 2. Juni 2009
Ritterstraße 22
- Lage: im Gehweg vor dem Haus Nr. 22
- Vier Stolpersteine für die Eheleute Hermann und Fanny Mantheim geb. Wolf und ihren Töchtern Rosa und Irmgard.
- Verlegedatum: 8. Mai 2012
Im Westfälischen Anzeiger vom 5. Mai 2012 ist zur Familie Mantheim zu lesen: [21]
Herman Mantheim (Heimann, genannt Hermann) wurde am 3. November 1866 in Leeßen, Westpreußen, geboren. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Fanny, geborene Wolff, hatte er drei Töchter: Erna (geboren am 19. April 1895 in Staßfurt), Rosa (geboren am 19. August 1901 in Hamm) und Irmgard (geboren am 12. Januar 1908 in Hamm). Zunächst wohnte das Ehepaar und ihre erstgeborene Tochter Erna in Staßfurt im heutigen Sachsen-Anhalt. Im Sommer 1897 zog die Familie nach Hamm. Von Beruf war Hermann Mantheim Kaufmann. Seit 1932 lebte die Familie im Haus Ritterstraße 22. Tochter Erna, von Beruf Erzieherin, zog Anfang Juni 1928 nach Berlin. Rosa arbeitete als Putzhilfe, ihre jüngste Schwester Irmgard als Verkäuferin. Seit Mitte Oktober 1941 musste die Familie im Haus Heßlerstraße 40 leben, das zuvor aus dem Besitz der jüdischen Familie Berla beschlagnahmt worden war.
Am 29. Juli 1942 wurde das Ehepaar Mantheim über Dortmund nach Theresienstadt deportiert. Hermann Mantheim war zu diesem Zeitpunkt 75 Jahre alt. Von Theresienstadt wurden er am 23. September 1942 und seine Frau Fanny in das Vernichtungslager Treblinka gebracht und dort vermutlich ermordet. Rosa und Irmgard Mantheim wurden zusammen bereits am 27. April 1942 von Hamm über Dortmund nach Zamosc deportiert und kamen später ums Leben.
Schützenstraße 13
- Lage: im Gehweg vor dem Eingang zum Grundstück Schützenstaße 13
- Vier Stolpersteine für Max Heymann, seinen Bruder Gustav Heymann mit Ehefrau Ruth und Tochter Eva.
- Verlegedatum: 30. Januar 2015
Schützenstraße 26
- Lage:
- Drei Stolpersteine für das Ehepaar Salomon und Helene Levy geb. Weinberg und ihrer Tochter Elsbeth
- Verlegedatum: 5. Mai 2011
Die Familie Salomon Levy zog im Oktober 1933 von Gladbeck in die Schützenstraße 26 in Hamm, wo sie bis Oktober 1938 lebten. Sie mussten diese Wohnung zwangsweise räumen und fanden Unterkunft im Elternhaus von Helene Levy in Herzebrock. Das Ehepaar wurde am 29. Juli 1942 in das KZ Theresienstadt und anschließend in das KZ Auschwitz deportiert, wo sie beide im Oktober 1944 ermordet wurden. Ihre drei Kinder Elsbeth, Oskar und Hans schickten sie mit zwei Kindertransporten 1939 in die Niederlande. Nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Niederlande wurden die Brüder Oskar und Hans noch rechtzeitig mit einem Schiff nach England geschickt. Sie überlebten. Ihre Schwester Elsbeth wurde am 25. März 1943 ins niederländische KZ Westerbork interniert und von dort am 18. Juli 1944 nach Theresienstadt und weiter am 4. Oktober 1944 nach Auschwitz verschleppt, wo sie ihre Eltern wieder traf. Kurz darauf wurden ihre Eltern vergast. Sie selbst wurde durch die Rote Armee in Auschwitz am 27. Januar 1945 befreit. Nach Kriegsende ging sie zurück nach Holland und wanderte von dort über Großbritannien, wo sie ihren Bruder Hans traf und ihm von Tod ihrer Eltern berichtete, in die USA aus. Quelle: Stadtarchiv Hamm
Sedanstraße 28
- Lage: im Gehweg direkt vor der Eingangstür des Hauses Sedanstraße 28
- Vier Stolpersteine für Dr. Hugo Mendel, Lucie Mendel, Ludwig Mendel und Miriam Mendel
- Verlegedatum: 6. März 2021
Theodor-Heuss-Platz 4
- Lage: im Gehweg vor der ehemaligen Hausstätte Theodor-Heuss-Platz 4
- Vier Stolpersteine für das Ehepaar Dr. Paul Herzberg und Thea Herzberg und deren Kinder Ruth Herzberg und Rolf Herzberg
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zur Familie Herzberg zu lesen: [22]
Vier Stolpersteine erinnern an der Rückseite des Rathauses an Dr. Paul Herzberg, seine Frau Thea und ihre Kinder Ruth und Rolf. Herzberg führte als Rechtsanwalt zahlreiche Zivilprozesse vor dem Oberlandesgericht Hamm und wohnt gleich neben, am Friedrichsplatz 4 (heute Theodor-Heuss-Platz). Nachdem er als jüdischer Jurist von den Nationalsozialisten 1933 mit Berufsverbot belegt wurde, emigrierte er mit seiner Familie in die USA.
Die repräsentativen Gründerzeithäuser auf der Rückseite des heutigen Rathauses hatten den Zweiten Weltkrieg zwar mit nur leichten Blessuren überstanden, wurden jedoch von der Stadt in den 1960er Jahren abgerissen, um Parkplätze für die Stadtverwaltung anzulegen. Die Herzbergs wohnten zur Miete in der Nummer 4; vom Haus Nummer 6 ist noch die Gartenmauer erhalten.
Weststraße 25
- Lage:
- Drei Stolpersteine für die Geschwister Helene, Gertrud und Erich Falk
- Verlegedatum: 5. Mai 2011
Sie waren Kinder des angesehenen Sanitätsrats Dr. Levi Falk und Johanna Falk, geb. Isay, die beide auf dem jüdischen Teil des Friedhofs an der Ostenallee beigesetzt sind. Dr. Falk war u.a. Mitbegründer des Museumsvereins in Hamm. Die älteste Tochter Helene Falk war 1905 die erste Abiturientin aus Hamm. Sie ergriff den Beruf der Lehrerin und war zuletzt Oberlehrerin. Seit 1924 lebte sie dauerhaft im Elternhaus in Hamm. Vermutlich durfte sie als Jüdin ihren Lehrerberuf aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums nach dem 7. April 1933 nicht mehr ausüben. Am 27. April 1942 wurde sie mit anderen Hammer Juden nach Zamosc deportiert. Hier verliert sich ihre Spur. 1948 wurde sie für tot erklärt. Ihre Schwester Gertrud lebte seit 1927 ebenfalls in ihrem Elternhaus. Vermutlich wurde sie aufgrund ihrer Gehbehinderung nicht mit anderen Hammer Juden im April 1942 nach Zamosc, sondern am 29. Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert, wo sie am 2. Juli 1944 ermordet wurde. Ihr Bruder Erich Falk, Kaufmann, zog am 21. August 1912 nach London. Wann er nach Deutschland zurückkehrte, ist nicht bekannt. Um seine Familie nicht zu gefährden, zog er Ende Oktober von Köln Deutz wieder nach Hamm in das Elternhaus zurück. Seit dem 13. November 1919 war er mit Sofia Lina Margarete Minke verheiratet, die in Köln Deutz wohnen blieb. In Hamm wurde er erkannt, verhaftet und nahm sich 1. November 1942 im Gefängnis in Hamm das Leben. Eine weitere Schwester Anna, verheiratete Gutschmidt, hat als Ehefrau in einer sogenannten „Mischehe“ die NS-Zeit überlebt und wohnte nach dem Zweiten Weltkrieg in Hamm. Quelle: Stadtarchiv Hamm
Weststraße 40
- Lage: im Pflaster vor dem Haus Nr. 40
- Zwei Stolpersteine für die Geschwister Hildegard und Werner Heinrichs
- Verlegedatum: 2. Juni 2009
Hildegard Heinrichs wurde am 5. Oktober 1915 in Hamm geboren. Sie wurde 1943 nach Auschwitz deportiert und starb im dortigen Konzentrations- und Vernichtungslager am 23. November 1943. [23]
Ihr Bruder Werner Hinrichs wurde am 18. März 1926 in Hamm geboren. Wie seine Schwester wurde auch er 1943 in das KZ Auschwitz deportiert, anschließend ins KZ Stutthof. 1944 wurde er nach Echterdingen in das Außenlager des KZ Natzweiler verbracht und von dort weiter in das KZ Bergen-Belsen (22. Januar 1945). Dort ist er vor Kriegsende gestorben. Sein genaues Todesdatum ist nicht bekannt. [24]
- Lage: direkt vor der Eingangstür Haus Nr. 40
- Ein Stolpersteine für Dr. Abraham Windmüller
- Verlegedatum: 6. März 2021
Weststraße 44
- Lage: im Plaster direkt am Haus
- Ein Stolperstein für Jenny Rosenthal, geborene Löwendorf, und ihre Tochter Edith Rosenthal
- Verlegedatum: 31. Mai 2022
Im Westfälischen Anzeiger vom 27. Mai 2022 ist zu Mutter und Tochter Rosenthal zu lesen: [25]
Zwei Stolpersteinen für Jenny Rosenthal, geb. Löwendorf, und ihre Tochter Edith werden auf der Weststraße verlegt. Jenny Rosenthal war die Ehefrau des Kaufmanns Joseph Rosenthal, der 1935 in Hamm starb. Die Tochter Edith wurde 1906 in Hamm geboren, der Sohn Leo 1908. Seit 1911 wohnte die Familie an der Weststraße 44, wo sie auch eine Firma, vermutlich eine kleine Agentur, betrieben haben.
Leo Rosenthal wurde Mitglied der KPD und durch das Zentralkomitee nach Moskau berufen. Er wurde 1938 wegen Spionage verhaftet und anschließend erschossen. Seine Frau Margarethe kehrte nach Deutschland zurück, trat in die SED ein und war im Ministerium des Inneren in der DDR tätig.
Edith Rosenthal emigrierte 1939 in die USA. Ihre Mutter wurde am 27. Juli 1942 über Dortmund in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort starb sie am 20. Januar 1943.
Wilhelm-Busch-Straße 9
- Lage: im Gehweg vor dem Parkplatz des Hauses Nr. 9
- Ein Stolperstein
- Verlegedatum: 16. Dezember 2013
Max Wienhold wurde 1891 in Zwickau geboren. Ursprünglich gelernter Färber wurde er später Büroangestellter. Ab 1920 leitete er, der zwischenzeitlich in die SPD eingetreten war, den Gau Westfalen des Reichbunds der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen. Im Jahr 1926 wurde er Vorstandsmitglied der Heimstätten-Genossenschaft. Mit seiner Familie bezog er eine Wohnung in der Wilhelm-Busch-Straße. Max Wienhold zog im März 1933 für die SPD in den Hammer Rat, als die Nationalsozialisten bereits die Macht übernommen hatten. Am 26. April 1933 wurde Max Wienhold von der Sturmabteilung (SA), die in Preußen als Hilfspolizei eingesetzt wurde, in sogenannte "Schutzhaft" genommen. Nach zwei Tagen Verhör wurde er wieder entlassen. Bis zum Attentat von Stauffenbergs auf Hitler am 20. Juli 1944 blieb Wienhold von Verfolgung verschont. Am 22. August 1944 wurde er allerdings verhaftet, in zur Polzeidirektion Hamm gebracht. Von dort wurde er am 12. September 1944 nach Dortmund überstellt und schließlich in das Konzentrationslager Sachsenhausen verbracht. Er starb dort am 18. Oktober 1944. Der Totenschein weist als Todesursache "Magengeschwür" aus. [26]
Wilhelmstraße 34
- Lage:
- Zwei Stolpersteine für das Ehepaar Rudolf und Hedwig Levy geb. Kratz
- Verlegedatum: 5. Mai 2011
Die Familie Rudolf Levy lebte seit Anfang Dezember 1932 in Hamm. Rudolf Levy, Kaufmann, und seine Frau Hedwig mussten am 20. Juni 1938 ihre Wohnung verlassen und lebten zunächst im „Judenhaus“ Stiftstraße 6, bevor sie Ende 1941 in die Baracke am Richard-Matthaei-Platz umquartiert wurden. Rudolf Levy starb am 4. Januar 1942 im Alter von 63 Jahren im Barackenlager am Bahnhof. Seine Frau wurde am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und im KZ Auschwitz ermordet. Ihre einzige Tochter Trude heiratete 1936 Max Simon und zog nach Essen. Sie konnte rechtzeitig nach Südamerika auswandern und überlebte. Quelle: Stadtarchiv Hamm
Wilhelmstraße 47
- Lage: im Pflaster vor dem Haus Nr. 47
- Zwei Stolpersteine für das Ehepaar Noa und Bertha Meyberg geb. Heilbronn
- Verlegedatum: 5. November 2010
Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zu Bertha Meyberg zu lesen: [27]
"Bertha Meyberg, geborene Heilbronn, Wilhelmstraße 47, Hamm. Stolperstein verlegt am 5. November 2010" - diese Inschrift steht auf einem der sechs Stolpersteine. Geboren wird Bertha Meyberg am 14. Oktober 1887 in Achim bei Bremen. Die Jüdin zieht am 30. August 1909 zu ihrem Mann Noa nach Hamm, den sie zehn Tage zuvor geheiratet hatte. Aus der Ehe gehen drei Töchter hervor: Johanna Ruth und Ilse, die alle rechtzeitig nach Palästina auswandern und das NS-Regime so überleben.
Die Töchter wachsen später auch in dem Haushalt der früheren Hausangestellten Maria auf. Mit Marie und ihren Kindern gehen sie ebenso in die Kirche wie diese mit den Meybergs in die Synagoge. Bis in die 1930er Jahre hinein werden gemeinsam Kindergeburtstage gefeiert und Ausflüge unternommen.
Es gelingt Bertha nicht, den Widerstand ihres Mannes gegen eine Auswanderung zu überwinden. Als sich ihr selbst ein letztes Mal die Möglichkeit zur Flucht eröffnet, verzichtet sie, weil sie ihren Mann nicht allein lassen will. Am 4. Dezember 1940 werden sie gezwungen, in das "Judenhaus" Stiftstraße 6 zu ziehen. Von dort müssen sie ein Jahrt später in die "Judenbaracke" am Richard-Matthaei-Platz umsiedeln, wo Berthas Mann im Januar 1942 stirbt, bevor Bertha am 28. April 1942 nach Dortmund gebracht wird, um von dort mit anderen Juden aus Hamm nach Zamosz/Lublin in Polen deportiert zu werden. Seitdem gilt sie als verschollen
Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zu Noa Meyberg zu lesen: [28]
Noa Meyberg wird am 10. Februar 1874 in Eschwege geboren und ist ebenfalls jüdisch. Er kommt am 27. Februar 1908 nach Hamm, wo eine Schwester lebt, eröffnet ein eigenes Lebensmittelgeschäft in einem gemieteten Ladenlokal und bezieht die Wohnung darüber. Das haus Wilhelmstraße 47 erwerben die meybergs in den 1920er Jahren; ihr Angebot stellen sie auf Hausrat und Spielwaren um. Am 1. April 1933 soll das 25-jährige Bestehen des betriebs gefeiert werden. Wegen des Boykotts jüdischer Geschäfte, zu dem an diesem Tage die NSDAP aufruft, fällt der Jubuläumsverkauf aus.
Am 8. November 1938, kurz nach der Geschäftsaufgabe und einen Tag vor dem Progrom, übernimmt ein NSDAP-Mitglied als "arischer" Nachfolger Meybachs laden günstig; deshalb wird er nicht von der SA zerstört. Der neu Inhaber rettet noch die im Hinterhaus versteckten Meybergs durch entschiedenes Auftreten vor den Schlägertrupps.
Noa Meybergs Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof im Hammer Osten.
Wilhelmstraße 55
- Lage:
- Ein Stolperstein für den Kinderarzt Dr. med. Josef Kleinstraß
- Verlegedatum: 9. Dezember 2008
Verlegung der Stolpersteine
Presseberichte
Anmerkungen
- ↑ Zur Person von Gunter Demnig siehe den passenden Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur / Quellen
- Stolpersteine erinnern an die Opfer. Aktion des Kölners Gerhard Demnig hat auch in Hamm begonnen. In Heessen und im Norden wurden bereits Steine verlegt - Weitere sollen folfen. Westfälischer Anzeiger vom 7. November 2008
- Steine stoße Erinnerung an. Zehn Stolpersteine könnten bald in der Nassauerstraße verlegt werden. Wochenblatt (Hamm) vom 30. Januar 2008
- Tag und Nacht im Einsatz. An der Wilhelmstraße 55 erinnert seit Dienstag ein Stolperstein an den jüdischen Mediziner Dr. Josef Kleinstraß. Bis zu seiner Deportation ins Zwangsarbeiterlager Zamosc praktizierte er und setzte sich für die arme Bevölkerung ein. Westfälischer Anzeiger vom 11. Dezember 2008
- Peter Hertel: Vor unserer Haustür. Eine Kindheit im NS-Staat - früh erlebt, spät erkundet. Münster 2018
- Jörn Funke: Sinti, Sozialdemokraten und Pfarrer. neue "Stolpersteine" erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Westfälischer Anzeiger vom 13. Dezember 2013
- Anke Schwarze: NS-Verbrechen vor der eigenen Haustür. Stolpersteine sollen bald an sieben ermordete Juden aus Bockum-Hövel erinnern. Westfälischer Anzeiger vom 9. April 2021
- Anke Schwarz: Über die Niederlande in den Tod. Die Geschichte zweier jüdischer Familien. Stolperstein-Aktion verschoben. Westfälischer Anzeiger vom 30. April 2021
- Joachim Best: "Offene Wunden in den Bürgersteigen". Sieben Stolpersteine erinnern an die von den Nazis ermordeten Familien Bock und Gobas. Westfälischer Anzeiger vom 6. November 2021
- Neue Stolpersteine. Hammmagazin. 49. Jahrgang. 2022. Heft Juli. S. 12-13
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Annika Wilk: In Gedenken an 148 Opfer. Erste Stolperschwelle in Hamm am Hauptbahnhof. Westfälischer Anzeiger Hamm vom 26. Januar 2023
- ↑ vgl. Ein Zeichen setzen. Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt erste Stolpersteine in Heessen. Inschriften erinnern an einheimische Opfer des Nazi-Regimes. Westfälischer Anzeiger vom 2.2.2008
- ↑ "Das Projekt endet nie" Das europaweite Mahnmal "stolpersteine" ist in Hamm angekommen. Festakt für Künstler Gunter Demnig und ein Vortrag runden Programm ab. Westfälischer Anzeiger vom 6.2.2008
- ↑ zum Todesdatum von Norbert Blumenthal vgl. Peter Körtling: "Verewigter" Fehler aufgedeckt. Heessener Stolperstein bedarf einer Korrektur. Westfälischer Anzeiger vom 25. Januar 2021
- ↑ vgl. Ein Zeichen setzen. Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt erste Stolpersteine in Heessen. Inschriften erinnern an einheimische Opfer des Nazi-Regimes. Westfälischer Anzeiger vom 2.2.2008
- ↑ vgl. "Das Projekt endet nie" Das europaweite Mahnmal "stolpersteine" ist in Hamm angekommen. Festakt für Künstler Gunter Demnig und ein Vortrag runden Programm ab. Westfälischer Anzeiger vom 6.2.2008
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ Anke Schwarz: Über die Niederlande in den Tod. Die Geschichte zweier jüdischer Familien. Stolpersteine -Aktion verschoben. Westfälischer Anzeiger vom 30. April 2021
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ vgl. WA vom 5. Mai 2012
- ↑ zu Frieda Rosenberg vgl. die biografischen Angaben unter Webseite spurenimvest von Franz-Josef Wittstamm.
- ↑ Deportiert und ermordert. 14. Stolpersteine erinnern an jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Hamm
- ↑ Mahnendes Gedenke. Ab morgen erinnern weiter Stolpersteine an jüdisches Leben in Hamm. Friedensschüler haben die Biografien der Menschen erstellt. Westfälischer Anzeiger vom 4. November 2010
- ↑ Mahnendes Gedenke. Ab morgen erinnern weiter Stolpersteine an jüdisches Leben in Hamm. Friedensschüler haben die Biografien der Menschen erstellt. Westfälischer Anzeiger vom 4. November 2010
- ↑ Mahnendes Gedenke. Ab morgen erinnern weiter Stolpersteine an jüdisches Leben in Hamm. Friedensschüler haben die Biografien der Menschen erstellt. Westfälischer Anzeiger vom 4. November 2010
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ gemeint ist das ehemalige Klostergebäude an der Ostenallee 88
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ Deportiert und ermordert. 14. Stolpersteine erinnern an jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Hamm
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ Datenbank des Bundesarchivs "Opfer der Verfolgung der Juden unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945
- ↑ Datenbank des Bundesarchivs "Opfer der Verfolgung der Juden unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945
- ↑ Verfolgt, vertrieben und vernichtet. Am Dienstag werden 18 Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des NS-Regimes verlegt. Westfälischer Anzeiger vom 27. Mai 2022
- ↑ vgl. Jörn Funke: Sinti, Sozialdemokraten und Pfarrer. Neue "Stolpersteine" erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Westfälischer Anzeiger vom 13. Dezember 2013.
- ↑ Mahnendes Gedenke. Ab morgen erinnern weiter Stolpersteine an jüdisches Leben in Hamm. Friedensschüler haben die Biografien der Menschen erstellt. Westfälischer Anzeiger vom 4. November 2010
- ↑ Mahnendes Gedenke. Ab morgen erinnern weiter Stolpersteine an jüdisches Leben in Hamm. Friedensschüler haben die Biografien der Menschen erstellt. Westfälischer Anzeiger vom 4. November 2010