Bertha Gerson
Bertha Gerson (* 9. Juli 1868 in Hannover, † 23. September 1943 in Theresienstadt) war die Ehefrau des Hammer Bankiers Max Gerson.
Familie
Bertha Gerson war die Tochter des Geheimen Sanitätsrats Meyenberg und dessen Ehefrau geb. Jüdell. Sie heiratete am 30. September 1893 Max Gerson, der in Hamm als Bankier arbeitete. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor: Hans Gerson (* 1894), Hermann Gerson (* 1895) und Ernst (* 1896). Am 15. August 1910 wurde Bertha Gerson durch den Tod ihres Mannes (nicht rechtzeitig erkannte Blinddarmentzünduung) zur Witwe.
Besonderheiten
Bertha Gerson war zwar jüdischer Abstammung, ist jedoch wie ihr Mann getauft gewesen. Ihre drei Söhne waren zudem Kriegsteilnehmer im ersten Weltkrieg.
Todesumstände
Bertha Gerson wurde während der NS-Zeit als Jüdin in das Konzentrationslager Theresienstadt deporiert.
Stolperstein
Zum Gedenken an Bertha Gerson wurde am 5. November 2010 vor dem Haus Heßlerstraße 16 ein Stolperstein verlegt.
Quellen / Literatur
- Die Familie Gerson in: Spurensuche jüdischen Lebens in Hamm, Gegen das Vergessen - Arbeitsergebnisse der AG Stolpersteine in Kooperation von Friedensschule und Stadtarchiv 2009-2012, Hamm 2012, Seite 18 bis 20
- Mechtild Brand: Geachtet - geächtet, Hamm 1991, Seite 34 bis 46