Bahnhofstraße

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Die Bahnhofstraße ist eine Straße im Bezirk Mitte. Sie führt von der Eisenbahnunterführung südlich des Hauptbahnhofes von Westen nach Osten bis zum Westentor. Einst war sie eine der Hauptverkehrsstraßen der Innenstadt, seit Anfang der 1980er-Jahre ist sie nun Teil der Hammer Fußgängerzone.

Verkehrsführung

Im westlichen Teil bis zur Friedrichstraße ist die Bahnhofstraße mit jeweils zwei Fahrspuren befahrbar. Die Fahrspuren schwenken seit dem Umbau zur Fußgängerzone leicht ostwärts in die Neue Bahnhofstraße ab. Von der Friedrichstraße bis zum Westentor ist die Bahnhofstraße eine Fußgängerzone.

Geschichte

Die Bahnhofstraße war von jeher die Verbindung zwischen dem alten Stadtkern der Stadt Hamm, dem Bahnhof und dem Hammer Westen jenseits der Bahnlinien der Köln-Mindener Eisenbahn bzw. der Münsterschen Eisenbahn. Sie mündet im Westen in die Wilhelmstraße und im alten Stadtkern verlängert sie sich über das Westentor in die Weststraße.

Die Bahnhofstraße war als zentrale Straße des Bahnhofsumfelds im 19. und 20. Jahrhundert Mittelpunkt eines Hotel- und Einkaufsviertels mit einer Vielzahl heute nicht mehr vorhandener Geschäfte mittelständischer Natur. Bis zur Stillegung der Straßenbahn im Jahr 1961 führte auch eine zweigleisige Strecke vom Bahnhof in Richtung Pauluskirche/Markt über die Straße.

20. Jahrhundert

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlagerte sich die Geschäftstätigkeit von Einzelhändlern zunehmend in Richtung der Fußgängerzone (zwischen Westentor und Marktplatz). Die Bahnhofstraße wurde spätestens ab den 1970er-Jahren von Großkaufhäusern geprägt. Dazu zählten das schon länger ansässige Traditions-Kaufhaus Ter Veen (ehemals Richter, bis 2019), Müller-Hamm (1951–1972, davor Gebrüder Alsberg und Fahning), die Kaufhalle (1962–2004) und Horten (1970–2000). Nach Übernahme wurde aus Müller Hamm schließlich der Kaufhof (1972–2020), Yimpas übernahm 2000 das Horten-Kaufhaus (geschlossen 2005).

Anfang der 1980er-Jahre wurde die Bahnhofstraße vom Westentor bis zum Willy-Brandt-Platz provisorisch zur Fußgängerzone deklariert. Den Straßenverkehr nahm ab dem 16. Juni 1983 die Neue Bahnhofstraße als Umgehung auf, der Busverkehr folgte am 1. August.

Im Dezember 1984 stimmten der Stadtrat und die zuständigen Ausschüsse für den endgültigen Umbau der Bahnhofstraße zur Fußgängerzone. Der ausgewählte Entwurf der Landschaftsarchitekten Martin + Pridik (später Freese + Pridik)[1] hatte primär eine Steigerung der Aufenthaltsqualität zum Ziel[2] und sah eine Einteilung des Straßenbelags in zwei Zonen vor: Die „Bummelzone“ mit rotem Klinker und Kleinpflaster sowie die mittig verlaufende „Durchgangszone“ in grauem Verbundpflaster.[2] Geplant waren dreißig[2] organisch geformte, gepflasterte Hochbeete („Vegetationszonen“) mit Sträuchern sowie Holzbänke. Über 100 Bäume sollten gepflanzt werden, darunter zwei große Platanen, ansonsten Kegel-Akazien. An der Ecke zur Luisenstraße sollte ein Springbrunnen errichtet werden, dessen Entwurf auch als „geschwungen wie Nierentischchen“ beschrieben wurde. Für Karlheim's Restaurant und Kipp'n in waren Biergärten eingeplant.[2] Eine Tischtennisplatte sollte auf Höhe der Stadtwerke-Uhr gebaut werden. Das Hammmagazin wusste zu berichten:

„Die graue, breite Straße, bis vor kurzem noch chaotischer Verkehrsmittelpunkt der Lippestadt, wird in eine grüne Einkaufsoase verwandelt werden. Es gibt viel zu tun — schließlich sollen die wesentlichen Bauabschnitte bis Dezember fertiggestellt sein. Im Februar legten die profilierten Gartenschau-Macher ihren modifizierten Plan vor, der gegenüber dem ersten Entwurf geschrumpfter aber realistischer scheint. Insbesondere die Bedenken der drängenden Anlieger wurden berücksichtigt.“

„Baustelle Bahnhofstraße – Es grünt so grün...“ in: Hammmagazin 3/1984, S. 9–11.

Dieser Entwurf wurde 1985[3] weitgehend umgesetzt. Die im ersten Entwurf noch vorgesehenen Arkaden-Vorbauten vor den Geschäftshäusern, die die Bahnhofstraße wetterfest machen sollten, waren nach Widerstand der Immobilieneigentümer schon gestrichen worden, zum Bedauern der Planer.[2] Nachdem die Bauverwaltung zunächst Musterfelder angelegt hatte,[2] wurde ein Belag ausgewählt, der jenem gleicht, der in der ebenfalls zur Fußgängerzone umgebauten Oststraße Verwendung findet. Die Bauzeit betrug ca. neun Monate[4] und die inoffizielle Einweihung erfolgte noch zum Weihnachtsmarkt 1985. Die Maßnahmen wurden mit drei Millionen Mark beziffert, ca. 1,7 Millionen DM sollten vom Land Nordrhein-Westfalen getragen werden.[5] Das Hammmagazin rühmte das Ergebnis:

„Mit der Umwandlung der Bahnhofstraße in eine Fußgängerzone kam eine wichtige Maßnahme der Stadtstrukturverbesserung in der Hammer City zum Abschluß. [...] Durch die Neugestaltung des Straßenraumes Bahnhof-, West- und Oststraße sind die Voraussetzungen für einen käuferfreundlichen Stadtbesuch wesentlich besser geworden. [...] Der erneuerte Hammer Stadtkern vom Partnerschaftsplatz im Westen bis zum Klosterdrubbel im Osten ist ein erreichtes Stück neue Lebensqualität.“

— Fred G. Rausch in: „Neue Lebensqualität in der Fußgängerzone“Hammagazin 9/1986, S. 5–6.

Oberbürgermeisterin Sabine Zech eröffnete die umgebaute Bahnhofstraße dann offiziell am 2. April 1986.[6]

21. Jahrhundert

Bahnhofstraße Ecke Am Stadtbad Richtung Westentor (2010)

Im 21. Jahrhundert schlossen zunächst mit Horten (2000) und später dessen Nachfolger Yimpas (2005) sowie der Kaufhalle (2004) zwei von vier Kaufhäusern am Standort, sodass sich die Bahnhofstraße vorübergehend in einem Niedergang befand. Auch zahlreiche Ladenlokale wechselten mehrmals ihre Mieter; es kam (unter anderem im Horten) zur Ansiedlung von Rest- und Sonderpostenläden. Der Stadtrat verabschiedete im Dezember 2004 das „Stärkungskonzept Bahnhofsquartier“ als Grundlage für die weitere Entwicklung. Das Bahnhofsviertel wurde daraufhin im Juli 2005 unter dem Projekttitel „Bahnhofsquartier“ offiziell in das Stadterneuerungsprogramm „Stadtumbau West“ von Bund und Ländern aufgenommen.[3]

Im November des gleichen Jahres stimmte der Stadtrat der Aufstellung einer Satzung zur Sicherung von Durchführungsmaßnahmen nach § 171 d Baugesetzbuch (Gebietsabgrenzung) zu. Ebenso passierte die vorgelegte „Stadtumbaukonzeption Bahnhofsquartier“ den Rat.[3] Im Oktober 2006 wurde der Ankauf des Horten-Kaufhauses und der Kaufhalle vom Rat beschlossen.[3] Am 6. November 2006 wurde in einem europaweiten Architektenwettbewerb der Neubau eines „Kultur- und Bildungszentrums“ ausgeschrieben, das auf dem Horten-Gelände errichtet werden sollte. Es setzte sich das Architekturbüro ap plan mory osterwalder vielmo (Stuttgart/Berlin) durch. Anschließend wurde das Kaufhaus Horten ab Juli 2007 abgerissen. Am 26. Februar 2010 wurde der Nachfolgebau, das Heinrich-von-Kleist-Forum, als neue Heimat der Stadtbücherei, der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen und der Volkshochschule Hamm (VHS) eingeweiht.[3]

Im September 2010 fasste der Rat den Beschluss, die Kaufhalle an einen Investor zu verkaufen.[3] Im April 2011 wurde mit dem Abriss begonnen, im Juni 2011 war dieser vollzogen. Seit Sommer 2012 befinden sich an dieser Stelle in dem modernen Nachfolgebau das Kommunale Jobcenter und ein Euronics-Elektronikmarkt. Auch wenn dessen Architektur in Ansätzen dem Kleist-Forum nachempfunden ist, wurde die Fassade lediglich in einem Anthrazit-Ton verputzt.

Umbau 2011–2012

Im April 2011 stimmte der Stadtrat dafür, die 1985 gestaltete Fußgängerzone zur Umgestaltung und Vitalisierung des Bahnhofsquartiers aufzuwerten und so die Aufenthaltsqualität wieder zu steigern. Bereits im November 2011[3] wurde damit begonnen, die Bahnhofstraße zu überarbeiten und in weiten Abschnitten zu erneuern. Zuvor wurden in einer „Planerwerkstatt Bahnhofstraße“ bzw. mehreren Bürgerversammlungen die Gestaltungspläne vorgestellt und mit Anwohnern, den ansässigen Geschäftsinhabern und interessierten Bürgern diskutiert und weiterentwickelt. Die endgültigen Pläne erstellten die Planungs- und Ingenieurbüros Landschaft planen + bauen (Dortmund/Berlin) und Gnegel GmbH (Sendenhorst).

Als Ergebnis dieser Planungsarbeit wurde die Bahnhofstraße zu einer helleren, grüneren und einladenderen Einkaufsstraße umgebaut. Dazu wurden die vierzehn vorhandenen Hochbeete zwischen der früheren Kaufhalle und Kleist-Forum verkleinert und abgesenkt, neue Wege angelegt, kranke Bäume gefällt und durch Neupflanzungen ersetzt, energiesparende Leuchtstelen installiert sowie Spielgeräte für Kinder und Kleinkinder montiert. Die in der Vergangenheit häufig verschmutzen Sitzgelegenheiten wurden an geeigneten Stellen durch schmutzabweisende Bänke (mit Armlehnen) ausgetauscht. Der Springbrunnen an der Ecke Luisenstraße wurde, von diesen Maßnahmen unabhängig, bereits in den frühen 2000er-Jahren abgeschaltet und zurückgebaut. Die 1985 installierte Tischtennisplatte ist ebenfalls nicht erhalten.

Die Kosten der Modernisierung und Umgestaltung der Bahnhofstraße sollten 800.000 € betragen. 80 % des Betrages wurden durch die Städtebauförderung des Landes getragen, die Differenz von 160.000 € musste die Stadt Hamm finanzieren. Die Wiedereinweihung fand im Juni 2012 statt.[3]

Die Gesamtmaßnahme Stadtumbau West – Bahnhofsquartier endete im Dezember 2013 fristgerecht.[3]

Seit 2012

Mobile Videoüberwachung an der Bahnhofstraße (2024)

Von 2017 bis 2018 wurde die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) zur weiteren Belebung der Bahnhofstraße aktiv. Durch ihre Tätigkeit konnte das Haus unter der Nummer 29, das nach Aufgabe des Kipp'n in und Ansiedlung der „VIP-Shisha-Lounge“ im Januar 2017 zum Anziehungspunkt für ein dubioses Klientel zu werden drohte, abgerissen werden. Zum September 2017 wurde die SEG offiziell Eigentümerin, der Abriss wurde 2018 vollzogen. Das Projekt ließ sich die SEG 700.000 Euro kosten, davon 100.000 Euro für den Abriss.[7] Der Nachfolgebau wurde 2022 unter dem Namen „Kleist-Residenz“ eingeweiht. Neben einem Ladenlokal und Räumen für eine Praxis im Erdgeschoss wurde hier auf fünf Etagen altersgerechtes Wohnen auf dem ehemaligen Gelände der Firma Hugo Brenschede ermöglicht. Investor war dessen Urenkel, Dirk Brenschede.[8]

Das Stadtumbaugebiet „Bahnhofsquartier“ wurde mit Ratsbeschluss vom 12. Dezember 2017 und öffentlicher Bekanntmachung am 27. März 2018 aufgehoben.[3] Die Umsetzung aller Maßnahmen, darunter (unter anderem) auch der Bau des Platzes der Deutschen Einheit und der Abriss des ehemaligen C&A-Kaufhauses in Nachbarschaft der Bahnhofstraße, benötigte öffentliche Investitionen von insgesamt 43 Mio. Euro. Darin enthalten war ein städtischer Eigenanteil von 6,3 Mio. Euro.[9]

Trotz der städtebaulichen Maßnahmen zur Verschönerung der Bahnhofstraße schlossen mit Ter Veen (2019), dem Einrichtungshaus Herlitz (2019) und Kaufhof (2020) etwa zur gleichen Zeit drei weitere Traditionshäuser an der Bahnhofstraße dauerhaft ihre Pforten. Ter Veen und Kaufhof sind nach wie vor im Leerstand begriffen (Stand 2024).

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zur möglichen Nachnutzung des Kaufhof-Gebäudes und seines Geländes, die am 7. September 2021 präsentiert wurde, wurde festgestellt, dass das ehemalige Kaufhof-Gebäude abgerissen werden sollte, da die Bausubstanz nicht mehr wirtschaftlich sanierungsfähig ist. Ein in diesem Zuge präsentierter, unverbindlicher Entwurf für eine Folgebebauung sah eine am Kaufhof bzw. ehemaligen Müller-Gebäude orientierte Glasfassade vor. Die Entscheidung über den Abriss und den tatsächlichen Entwurf für einen etwaigen Neubau liegt bei der Erbengemeinschaft der Eigentümer.[10] Nach WA-Informationen hat die Eigentümergemeinschaft mit Stand vom November 2022 ein Maklerbüro eingeschaltet, das Verhandlungen mit etwaigen Investoren führen soll. Im Falle eines Erfolges würde hier sofort Baurecht herrschen.[11] Da jedoch noch keine Einigung über den Verkauf der Immobilie erzielt wurde, herrscht hier Stillstand (Stand: 2024).[12]

Anstelle von Ter Veen ist mit Stand 2023 eine Wohnbebauung vorgesehen, nachdem sich der zwischenzeitlich recht konkret gefasste Plan zum Abriss und Neubau eines Hotels durch die Corona-Pandemie zerschlagen hatte.

Mitte Dezember 2023 wurden ca. 80 Akteure aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Organisationen ins Gustav-Lübcke-Museum zum „Werkstattgespräch“ geladen, um ihre Ansichten zur Lage im Bahnhofsumfeld zu erörtern. Laut Berichten des WA hatten im September 56 Prozent der Teilnehmer einer Online-Umfrage der Stadt dem Umfeld eine mangelhafte bis ungenügende Attraktivität bescheinigt. Die Aufenthaltsqualität wurde im Durchschnitt bis 5,3 bewertet. Oberbürgermeister Marc Herter wurde mit den Worten zitiert, der hiesige Handel sei „pulverisiert“ worden.[12]

Seit dem Frühjahr 2024 ist die Bahnhofstraße gelegentlich Gegenstand der mobilen Videoüberwachung der Hammer Polizei. Die Überwachung findet mit einem Anhänger auf Grundlage des Polizeigesetzes statt. Hintergrund ist, dass das Bahnhofsumfeld durch den Polizeipräsidenten zuvor zum Kriminalitätsschwerpunkt deklariert wurde. Anfang Oktober des selben Jahres gaben die Hammer Bauunternehmen Heckmann Bauland und Wohnraum und Hugo Schneider bekannt, dass sie die Immobilie des ehemaligen Kaufhofs über ein neu gegründetes Joint-Venture, die „Green Roof Projekt GmbH & Co. KG“, nach etwa zwei Jahre andauernden Gesprächen mit der Erbengemeinschaft der Eigentümer erworben haben. Das Projekt soll moderne Büro-, Gewerbe-, Praxis- und Wohnräume umfassen. Ein Baubeginn ist noch nicht absehbar.[13]

Baumaßnahmen

Von Januar bis Juni 2023 wurden unter der Bahnhofstraße zwischen der Einmündung zur Straße Am Stadtbad und dem Willy-Brandt-Platz auf einer Länge von ca. 150 Metern die Kanäle durch den Lippeverband erneuert.

Während der Maßnahme mussten die Straßenbeleuchtung und Blumenbeete entfernt werden. Für die Beleuchtung wurde eine Behelfslösung durch die Stadtwerke installiert, Beete und Bodenbelag wurden nach Ende der Maßnahme wiederhergestellt. Im Rahmen der Maßnahme wurden vier neue Bäume gepflanzt.[14]

Trivia

„Größter Stuhl der Welt“

Ein Kuriosum der 2000er-Jahre blieb der angeblich „größte Stuhl der Welt“, ein rot lackierter, übergroßer Stuhl aus Holz, der Anfang der 2000er auf Höhe der Stadtwerke-Uhr auf der Sitztreppe installiert wurde. Die vom Förderverein Stadttheater Hamm e. V. mithilfe von Sponsoren gebaute Plastik verschwand genau so unvermittelt aus der Bahnhofstraße, wie sie gekommen war. Seit 2004 wirbt eine bekannte deutsche Möbelhauskette mit weit größeren roten Stühlen für sich.

Bilder

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Hausnummern

 1 Western Union
 1 Gold Basar
 1 Medical Hairless & Esthetic Hamm
 1 ehemals Schmuckkästchen Gärtner
 1 ehemals Kreisparkasse Unna
 1 Biba Junge Mode
 1b Royal Donuts
 1b ehemals Café Metropol
 1b ehemals Eduscho
 1c Hamm Kiosk
 1c ehemals Salon Yvonne
 1c ehemals Harry’s Damen- und Herrensalon (ab 3. Juli 1986)[15]
 1c ehemals Nähmaschinen Singer
 1c ehemals Spinnrad
 2 (Eingang links) Hörgeräte Reinke
 2 (Eingang Mitte) Leerstand
 2 ehemals M&M Twins’ Toast
 2 ehemals Magic Waffel
 2 (Eingang rechts) Ihr Friseur
 3 Hammer Phone
 3 Ichiban Sushi
 3 ehemals Mi Chaud
 3 ehemals Karlheims Restaurant
 3 ehemals Apollo-Optik (1988)
 4 Von-Kleist-Apotheke
 4 Balak Hairdesign
 4 ehemals Westentor-Apotheke
 4 ehemals Müller-Wipperfürth
 4 ehemals Deichmann
 4 ehemals Damensalon Schulte
 4 ehemals Zeitschriften Walter
 5–7 Deutsche Bank
 6–12 Leerstand
 6–12 ehemals Galeria Kaufhof (bis Oktober 2020)
 6–12 ehemals Müller-Hamm
 6–12 ehemals Kaufhaus Fahning
 6–12 ehemals Kaufhaus Gebrüder Alsberg
 9 Foto Machado (seit Juli 2014)
 9 ehemals Trendmax (2012)
 9 ehemals Friseursalon Hairstyle (2006–?)
 9 ehemals Spielwaren Kaps (bis 2003)
11 Megasonic
11 ehemals Rossmann
11 ehemals Schlecker
11 ehemals Schuhhaus Leinhäuser
13 Leerstand
13 ehemals Ter Veen
13 ehemals Kaufhaus Richter
14–16 Radpunk Cycles (seit Juli 2021)
14–16 ehemals Dressplaner Fashion Flagship Store (Oktober 2019–März 2020)
14–16 ehemals Herlitz (bis August 2019)
16 AMID Firmen-Versicherungsmakler GmbH
16 Salon Prinz
16a LBV Hamm
16a ehemals OK Moden (2014 geschlossen)
15–17 Orti Sicherheitssysteme & Multimedia
15–17 Hpy Bet Sportwetten
15–17 Adulis Bar & Restaurant
15–17 (Eingang Am Stadtbad) Caramel Kaffee & Dessert
15–17 ehemals Ronza Sweets
15–17 ehemals Exclusive Outlet
15–17 ehemals Gold Paradies Gabriel
15–17 ehemals Juwelier Martin
15-17 ehemals Sport Dietz[16]
15–17 ehemals WMF
15–17 ehemals Elwe Moden
15–17 ehemals Foto Porst
15–17 ehemals Tabakwaren Deuerlein
19 ehemals Parfümerie Drogerie Unkelbach[17]
19–21 (Eingang rechts) Arabisches Haus Lebensmittel
19–21 ehemals Megasonic
19–21 ehemals Fleischerei Kemper/Schulte-Wermeling
19–21 ehemals Lederwaren Dellwig
19–21 (Eingang links) JB Döner Pizza
19–21 ehemals Star Döner & Pizza
19–21 À la Turka City (2017)
19–21 ehemals City-Grill
23 Salon Fa König
23 ehemals Mai Tung Textilien
23 ehemals Parfümerie Drogerie Unkelbach (später verzogen zur Hausnr. 19)[16]
25 Hirsch-Apotheke
25 ehemals Klosterkanne
25 ehemals Nordsee
25 ehemals Steak Haus
28 → heute Willy-Brandt-Platz 9
28 ehemals Betten Reinhard
28 ehemals Wilhelm Fricke Kaffeeroesterei
29 Brillen.de (seit 2022)
29 Dr. Dierse und Partner
29 (Altimmobilie) abgerissen
29 ehemals VIP Shisha Bar
29 ehemals Kipp'n in
29 ehemals Burg-Apotheke
30 abgerissen
30 ehemals C&A
31–33 Hammer Döner
31–33 Call Shop
31–33 ehemals European Milk Board e. V. (2006-2019)
31–33 ehemals Hut Höfer
31–33 ehemals Fahrrad Reinert
31–33 ehemals Parfümerie monica
35 Kiosk/Hammer Shisha Store
35 ehemals Zigarren Krüger & Oberbeck
35 ehemals Westfalenpost
35 ehemals Holtmann's Kinder- und Jugendmoden
37 Pizzeria Parma
37 Power Play 10
37 ehemals Stadtbäckerei Hake
37 ehemals Reformhaus Northoff
37 ehemals Orthopädie und Bandagen Schiffer
37 ehemals Foto Betzler
38 abgerissen
38 ehemals Westfälische Rundschau
39 abgerissen
39 ehemals Hirsch-Apotheke Dr. Verspohl
41–45 abgerissen 1976
41–45 ehemals Möbelhaus Glunz
47 abgerissen
47 ehemals Gaststätte „Zum Dortmunder“
49 abgerissen
49 ehemals Bahnhofs-Zoo
49 ehemals Madeleine Moden
49 ehemals Modeatelier Elsbeth Schmidt
49 ehemals Lux-Filmtheater
51 abgerissen
51 ehemals Fahrschule Lohaus
51 ehemals Gaststätte Meinhard-Grum

Ehemalige Telefonzellen

In der Bahnhofstraße befanden sich mehrere Telefonzellen:

Hausnummern im Jahr 1919

Nr. 15/15a: Atelier Hermann Sommer (ca. 1910)

Die folgende Liste gibt eine Übersicht über die frühere gewerbliche Nutzung der Bahnhofstraße mit Stand von 1919. Auffällig sind neben einer Vielzahl von Hotels, Cafés, Restaurant und Kaufhäusern (Basaren) das Fehlen bestimmter Gewerbe: So gibt es in der Juristenstadt nur einen Rechtsanwalt in der Bahnhofstraße und bestimmt Gewerbe fehlen vollständig in der Straße, z. B. Baugewerbe und kleine Handwerker wie Schuhmacher. Andere Gewerbe sind Relikte einer vergangenen Zeit. Hier sind insbesondere die beiden Mühlenbetriebe am Westentor zu nennen. Daneben treten vor allem das Bankgeschäft und eine große Zahl von Versicherungsagenturen und -agenten auf.

Nr. 47: Atelier Spiegel (ca. 1910)

Insgesamt ist die Bahnhofstraße um diese Zeit eine Straße des Konsums für den gehobenen Anspruch, des Kommerzes, aber auch Freizeitmeile und Tor zur Welt.

1 L.W. Uhlendorff, Mühle (Inhaber: Fr. Osthof, Düsseldorf) / Dr. med. Heinrich Metten
2 Kaufmann Arnold Sondheim
3/5 Deutsche Bank AG Berlin (dort wohnte auch der damalige Bankdirektor Ludwig Freise)
4 Fa. Brökelmann & Co. (Mühle)
6 Wirt Karl Schmiehausen Nr. 6
7 J. Röper (Inhaber I. Purrmann) Hut- und Pelzmodehaus
7 Glashandlung Emil Becker - Ausschnittlager
7 Feuerversicherungsagent Julius Röper „Hamburg-Bremer Feuerversicherungsanstalt“
8 H. Reuter, Auktionator, Rechts-, Hypotheken- und Immobiliengeschäft
8 Café und Konditorei Hermann Wigand
9/11 Kaufleute Friedrich und Heinrich Schürmann (Feuerversicherungsagent „Norddeutsche Feuerversicherungs-Gesellschaft Hamburg“)
10/12 Kaufhaus Gebrüder Alsberg (Kaufleute Isodor Lauter, Alfred Rosenstein)
11 Schuhwarenhaus Carl Steinrück / Albrecht Winter, Zahnarzt
13 Grand-Bazar Siegfried Richter / Dr. med. Josef Kleinstraß
14 Kaufmann Friedrich Herlitz / Heinrich Herlitz, Sattler und Polsterer
15 Victoria-Versicherung, Zentral-Incassostelle
15 Café und Konditorei Georg Gänshirt
15 Frisiersalon für Damen Wilhelm Stratmann
15 Barbier Max Holthausen
15 Otto Berns (Solinger Stahlwaren – eigene Schleiferei)
15/15a Photograph Hermann Sommer
16 Delikatessenhandlung Julius Blumenthal
16a Dr. Med. Hesselbach, Augenarzt
17 Gustav Meyer, Kurz- und Wollwarengeschäft
17 Photograph Hermann Sommer
18 Dr. med. Unkenbold
20 Riesen-Basar M. Lindenthal - Haushaltswaren - Schreibmaterialienhandlung (Inhaber: Isidor Fabian)
20 Berta Schipkowski, Damenschneiderin
21 Metzgerei Franz Schulte-Wermeling
22 Speyers Schuhwarenhaus Louis Kaufmann
22 Photograph Richard Brenne
23 Schreibmaterialienhandlung Ernst Bauckmann
23 Rosenthal und Co., Kolonialwarenhandlung, Geflügel- und Wildbrethändler
24 Valerian Schäfer; Zahnarzt
25 Restaurant und Bäckerei Heinrich Borberg
26 Drogenhandlung Wilhelm Riecke
26 Carl Rollmann GmbH
26 Julis Meyer, Schuhwarenhandlung
27 H. Riege Nachfolger (Inhaber: Julius Jordan), Manufakturwaren und Garderobenhandlung, Schneiderei für Herrengarderobe
27 Schuhhaus Rheingold
28/30 Kaufhaus Gebr. Kaufmann
28 Uhrmacher August Althoetmar
28 Friederike Westphal, Damenschneiderin
28a Karl Schröer, Schirme
29 Hotel-Restaurant Oskar Röller
30a Frisiersalon für Damen und Herren Heinrich Schipkowski
30a Schwarenhandlung Agnes Bäcker
31 Bandagist Karl Härdt
32 Café Carl Buschmann
32 Ad. Silbermann, Manufakturwaren und Garderobenhandlung
32 Westf. Export- und Import GmbH
32 Korbmacher Heinrich Ebener
32 Feuerversicherungsagent Heinrich Ebener „Commercial-Union“
32a G.A. Neumann, Schneidereiartikel
33/35 Brenschede & Frieling
34 Rheinischer Hof, Gaststätte und Hotel
35 Hermann Mantheim, Kurz- und Wollwarengeschäft
37 Metzgerei Fritz Stricker
37 Photographische Apparate Willy Riecke
39 Blumenhandlung Ida Schmohr
39 Möbelhandlung Fritz Mertens Bielefeld – Verkaufsstelle Hamm
39 Heinrich Lengeling, Zahnarzt
43 Café und Konditorei Feuerlein
45 Hotel-Restaurant Heinrich Schulten
45a Café und Konditorei Emil Brenne
45a Modehaus Elsberg (Kaufmann Sally Elsberg)
47 Sandkühler & Co., Manufakturwaren und Garderobenhandlung
47 Gold- und Silberarbeiten, Uhrmacher Paul Assemacher
47 Fa. Spiegel (Inhaber: Ad. Berghausen), Photograph
49 Möbelhändler Wilhelm Kötter jun.
49 Barbier Heinrich Lohrmann
49 Frisiersalon für Damen Heinrich Dellwig
49 Schreibmaterialienhandlung Hermann Kosson
49 Rechtsanwalt Dr. Robert Brandis
51 Diana-Lichtspiele und Central-Theater
51 Julius Rath Manufakturwaren und Garderobenhandlung
53 Hotel Viktoria

Presseberichte

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Zum Artikel gibt es eine Sonderseite mit Presseberichten.

Literatur

  • Adressbuch der Stadt Hamm 1919

Besonderheiten

Verkehrszeichen 242.1.png

  1. Hammer Geschichtsverein e.V./Stadtarchiv Hamm (Hg.): „Bahnhofsvorplatz Hamm - eine „bewegte“ Geschichte“ (PDF) (= Stelen zur Stadtgeschichte) Archiv
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 „Baustelle Bahnhofstraße – Es grünt so grün...“ in: Hammmagazin 03/1985, S. 9 f.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 3,9 „Bahnhofsquartier - Eine Chronologie“ (PDF) in: hamm.de (zul. abgerufen am 27.04.2024)
  4. „Hammer Kaufhof mit neuem Konzept: In Mode und Sport ganz groß“ in: Hammagazin 1/1986, S. 5.
  5. „Bahnhofstraße fertiggestellt – Promenade unter Bäumen“ in: Hammagazin 12/1986, S. 9.
  6. „40 Jahre Großstadt Hamm“ in: Hammmagazin, S. 8.
  7. Frank Osiewacz: „Abriss von "Kipp'n in"-Komplex im Frühjahr 2018“ in: wa.de vom 23. Mai 2017
  8. „Kleist-Residenz am Bahnhof: Schon viele Wohnungen vermietet“ in: wa.de vom 24. Oktober 2022
  9. „Stadtumbau West – Bahnhofsquartier in Hamm“ (PDF) in: hamm.de (zul. abgerufen am 27.04.2024)
  10. Wa.de vom 07. September 2021
  11. Frank Osiewacz: „Kaufhof, Ter Veen und Co.: Der aktuelle Planungsstand - Ein Projekt bereitet Sorgen“ in: wa.de vom 4. November 2022
  12. 12,0 12,1 Frank Osiewacz: „Problemfall Bahnhofsquartier: Was sich die Hammer für die Zukunft wünschen“ in: wa.de vom 10. Dezember 2023
  13. Frank Osiewacz: „Kaufhof-Immobilie verkauft: „‚Hervorragendes Signal für die Zukunft unserer Innenstadt‘“ in: wa.de vom 8. Oktober 2024
  14. Markus Hanneken: „Teil der Fußgängerzone wird monatelang zur Baustelle“ in: wa.de vom 27. Dezember 2022
  15. Hammmagazin 7/1986, S. 11.
  16. 16,0 16,1 Hammmagazin 04/1980, S. 10.
  17. Hammmagazin 06/07 1984, S. 9.