2019

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Hamm wurde vor 793 Jahren gegründet.

Statistik

Arbeitslose in der Stadt Hamm (im Jahresmittel): 7.569, das entspricht einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 8,1 %. Davon sind 3.423 Langzeitarbeitslose.^[1]
In Hamm sind 126.000 Kraftfahrzeuge angemeldet, 2500 mehr als 2018. Rechnerisch verfügt jeder Haushalt damit über 1,6 Kfz. 6500 Neuwagen wurden in Hamm zugelassen.^[2]
Die Polizei Hamm erfasst 13.591 Straftaten. Die Aufklärungsquote liegt bei 55,21 %. 265 Wohnungseinbrüche, davon 125 Versuche, werden erfasst.^[3] → siehe auch: Kriminalität in Hamm
Die Radarfallen der Stadt erfassen 179.667 Fälle von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen. Bußgelder von 5,5 Millionen Euro fließen dadurch der Stadtkasse zu.^[4]
Insgesamt gibt es 2.020 Sterbefälle in Hamm.

2019 abgebrannte Lagerhalle (Archivbild)

Schulleiter Frank Wagner, mit Lehrern und Schülern der Gebrüder-Grimm-Schule bei der Übergabe des Deutschen Schulpreises 2019

Hauptbahnhof Hamm

Montag, 22. April, bricht gegen Mittag ein Großfeuer in einer Lagerhalle der WDI aus, in der u. a. chemische Beizstoffe gelagert werden. Ursache ist, wie sich später herausstellt, Funkenflug bei Schweißarbeiten.^[5] Die Rauchwolke ist kilometerweit zu sehen. Das Feuer kann erst gegen 20 Uhr am Abend unter Kontrolle gebracht werden und zwingt die Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten; teils findet eine Evakuierung statt. In der Spitze waren mehr als 400 Retter und Brandbekämpfer vor Ort.^[6] Die Halle bleibt unbenutzbar und wird 2022 abgerissen – ein Schaden in Millionenhöhe. Ersatzweise errichtet die WDI bis 2021 an anderer Stelle eine neue Halle.
Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) feiert am 1. Oktober sein 20. Dienstjubiläum als Oberbürgermeister der Stadt Hamm und ist damit, hinter Richard Matthaei, die am zweitlängsten regierende Person in diesem Amt. Er verliert im kommenden Jahr die Stichwahl gegen Marc Herter.
Am 5. Juni bekommt die in Bockum-Hövel liegende Gebrüder-Grimm-Grundschule den Deutschen Schulpreis überreicht und gilt somit als Deutschlands beste Schule in diesem Jahr. Die Veranstaltung findet in Berlin statt. Schulleiter Frank Wagner nimmt den Preis entgegen.
Der Bahnhof Hamm (Westf) steigt am 9. Dezember zum Hauptbahnhof (Hamm (Westf) Hbf) auf. Die Bahnhöfe Bockum-Hövel und Heessen werden deshalb in Hamm-Bockum-Hövel und Hamm-Heessen umbenannt

Vera Dunkel-Gierse (CDU) wird am 20. März, als erste Frau in diesem Bezirk, zur neuen Bezirksvorsteherin von Hamm-Bockum-Hövel gewählt. Sie löste Udo Helm ab, der im Amt verstorben war.
Der bis dato amtierende Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Thomas Hunsteger-Petermann, teilt auf dem Parteitag der Hammer CDU vom 16. Dezember mit, für eine fünfte Amtszeit bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 zu kandidieren.
Arnd Hilwig wird zum dritten Mal als Kreisvorsitzender der Hammer CDU gewählt.

Schlussverkauf im Traditionskaufhaus Ter Veen

Am Innovationszentrum Hamm beginnen die Bauarbeiten. Die offizielle Eröffnung erfolgt Anfang 2023.
Im Mai muss das Schuhhaus Hemmerich Insolvenz anmelden. Nachdem 2018 bereits die Filiale am Marktplatz aufgegeben wurde, schließt nun auch der Stammsitz an der Werler Straße.
Das Traditionskaufhaus Ter Veen in der Bahnhofstraße wird am 29. Juni, als letztes der einstmals vier dort ansässigen Kaufhäuser, endgültig geschlossen. Am 12. Dezember wird es wird durch seinen letzten Inhaber, Andreas Teppler, an die Dudoq Real Estate GmbH mit Sitz in Aachen und Stuttgart veräußert. Geplant ist, dort ein Hotel zu errichten. Dieser Plan scheitert im Jahr 2021.
Ein drittes Traditions-Geschäft, das Möbelhaus Herlitz, ebenfalls in der Bahnhofstraße, wird am 31. August aufgegeben.
28. November: Möbel Höffner eröffnet sein Einrichtungshaus in Rhynern, das aus dem Umbau des einstigen Finke-Einrichtungshauses entstanden ist.

Die Deutsche Bahn beginnt im Januar mit Modernisierungsarbeiten am Bahnhof Heessen. Für schließlich 8 Mio. Euro Bausumme werden die Bahnsteige von 160 auf 220 Meter verlängert, um den neuen RRX-Zügen in Doppeltraktion den Halt zu ermöglichen, die Bahnsteige 2 und 3 barrierefrei gemacht und die Tunnel und Aufgänge saniert. Die Maßnahmen dauern bis Ende März 2022.^[7] → siehe auch: Nahverkehr in Hamm

Am 29. Juni ist das Creativrevier Heinrich-Robert erneut Spielort der ExtraSchicht. Es spielen Flame Tree, The Motels, Akra Boa, Erik Rokitta, Marie & Street Force One sowie Mc Bricht Pipes and Drums. Zudem treten die Blue Sticks und die Herringer White Heads auf. ^[8]
Im Sommerprogramm zeigt die Waldbühne Heessen die Stücke Romeo und Julia (Regie: Wolfgang Barth), Madagascar (Regie: Andreas Brochtrop-Wegerich) und Sindbad, der kleine Seefahrer (Regie: Dominik Lemke).
Die Hammer Band Giant Rooks veröffentlicht die EP Wild Stare und wird mit dem 1LIVE-Krone-Förderpreis sowie dem Preis für Popkultur in der Kategorie Hoffnungsvollster Newcomer bedacht.

Dem Bistum Münster werden erstmals Missbrauchsvorwürfe gegen Heinz Booms (†), den langjährigen Pfarrer der St. Theresia-Gemeinde Heessen, bekannt. 2022 kommen zahlreiche weitere Vorwürfe hinzu, nachdem der WA eine ausführliche Reportage publiziert.

Am 3. Februar wird im Nordringpark die Leiche eines 51-Jährigen, der dem Szenetreff angehörte, im dortigen Teich aufgefunden. Er war offenbar ohne Fremdeinwirkung ertrunken.^[10]
23. Juli: In der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge am Alten Uentroper Weg kommt es zu einer Massenschlägerei. Drei alkoholisierte Personen sollen gegen 18.45 Uhr Passanten an einer nahe gelegenen Bushaltestelle belästigt haben. Die nach Hinweisen von Bewohnern der ZUE herbeigerufene Polizei muss einen der mutmaßlich Beteiligten, einen aggressiven 29-Jährigen, festnehmen. Daraufhin gehen 15 Sympathisanten, von denen viele unter Alkoholeinfluss stehen, gewaltsam gegen eine andere Gruppe von Personen aus der ZUE vor, die sie für die Hinweisgeber halten. Bei der Auseinandersetzung werden vier Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, ein Mitarbeiter der Malteser-Werke und ein Bewohner verletzt.^[11]
24. August: Vier Polizisten werden in ihrer Freizeit auf der Meile (Südstraße) attackiert. NRW-Innenminister Reul reist nach Hamm, um seinen Beistand zu signalisieren Nach mehreren Verzögerungen kommt es erst am 3. und 12. Dezember 2024 zum Prozess gegen vier junge Männer (davon zum Tatzeitpunkt drei unter 21), die die Polizisten geschlagen und getreten haben sollen.^[12]