ExtraSchicht

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ExtraSchicht im CreativRevier Heinrich-Robert

Die ExtraSchicht ist ein eintägiges Kulturfest in den Kernstädten des Ruhrgebiets. Sie ist auch als Nacht der Industriekultur bekannt. Die ExtraSchicht setzt einmal pro Jahr in einer Nacht am letzten Samstag des Juni ehemalige Industrieanlagen, aktuelle Produktionsstätten, Zechen und Halden als Spielorte der Industriekultur in Szene und verdeutlicht somit den Wandel des Ruhrgebiets von der Schwerindustrie zu einer modernen Wirtschafts- und Kulturregion.

In den Jahren 2010 bis 2013 fand die ExtraSchicht in Hamm im Maximilianpark statt, 2016 im Maximilianpark und erstmals auf der ehemaligen Zeche Heinrich-Robert. 2017, 2019 und 2022 bis 2024 fand die ExtraSchicht im CreativRevier Heinrich-Robert statt.

2016

Die ExtraSchicht 2016 wurde am 19. Juni auf der stillgelegten Zeche Heinrich-Robert gefeiert, im heutigen CreativRevier Heinrich-Robert, sowie letztmalig im Maximilianpark. Hamm stellte damit zwei von insgesamt 48 Spielorten.[1]

Auf die Zeche Heinrich-Robert kamen mehrere tausend Besucher, ca. 1000 Personen ließen sich von Guides über das Gelände führen. Abends gab es eine große Lasershow auf dem Hammerkopfturm.[2]

Im Rahmen des Klassiksommers traten an diesem Tag auf Heinrich-Robert die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, Pianist Martin Stadtford und das Essener Jugend-Symphonieorchester auf. Nach Mitternacht spielte zum Abschluss Hamms Kultband Kapelle Petra mit der Städtischen Musikschule auf.[3]

Im Maximilianpark gab es einen Wikingermarkt inklusive „Wikinger-Musikbühne“ sowie ab 18:00 Uhr stündliche Führungen.[4]

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2017

Die ExtraSchicht 2017 fand am 24. Juni im CreativRevier Heinrich-Robert statt. Hamm war einer von 46 Spielorten. Neben Führungen durch ehemalige Bergleute, Lesungen, Erzählungen und Kunst-Ausstellungen sowie Informationen zur Nachnutzung der ehemaligen Zeche gab es zahlreiche musikalische Auftritte.

Es spielten unter anderem Orchester der Städtischen Musikschule, The Violet Steam Experience, Zucchini Sistaz, Wildes Holz und die inzwischen international bekannten Giant Rooks.[5]

Für gute Unterhaltung sorgten auch ein Escape Room und (ab Einbruch der Dunkelheit) erneut eine Lasershow auf dem Hammerkopfturm.[5]

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2019

Die ExtraSchicht 2019 gastierte am 29. Juni erneut im Creativrevier Heinrich-Robert. Hamm war einer von 50 Spielorten. Wie 2017 führten zehn ehemalige Bergleute über das Gelände, zudem gab es eine Lasershow und ein Live Escape-Spiel an mehreren Stationen auf dem Gelände. Um 22.45 Uhr gab es ein großes Feuerwerk.[6]

Zu den Musik-Acts zählten Flame Tree, The Motels, Akra Boa, Erik Rokitta, Marie & Street Force One, Mc Bricht Pipes and Drums, die Blue Sticks und die White Heads aus Herringen.[6]

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2022

Am 25. Juni 2022 war das Creativrevier Heinrich-Robert unter dem Motto „Licht im Schacht! Vom Bergbau zum CreativRevier. Ein Standort im Wandel!“ wieder einer von 43 Spielorten der ExtraSchicht. Neben Führungen durch die Gebäude mit acht echten Bergleuten, Ausstellungen, Fotoshootings, Mitmach-Theater und Tanzdarbietungen gab es diverse Open-Air Konzerte und um 22.45 Uhr das große Feuerwerk. Zwischen 6000 und 7000 Besuchern nahmen daran teil.[7]

Zu den musikalischen Einlagen zählten Auftritte von HammerSchlag, ein Musical-Set, Auftritte der Musikschule und des Rockorchester Oberhausen sowie Open Rims.[7]

Für Irritationen sorgte der Versuch eines „YouTubers“, in die Maschinenhalle einzudringen. Die Polizei musste ihn vorläufig festnehmen.[7]

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2023

Bei der ExtraSchicht am 24. Juni 2023 war das CreativRevier Heinrich-Robert abermals einer von 44 Spielorten. Rund 20 Bands und Musiker spielten auf einer Open-Air-Bühne und in der ehemaligen Lohnhalle. Zudem gab es Zugfahrten und geführte Touren über das Areal, eine Drohnen-Lichtshow und um 22.45 Uhr das große Feuerwerk.[8] Circa 7000 Besucher kamen auf das Zechengelände, um mitzufeiern.[9]

Zu den Open-Air Acts gehörten M & M Events mit einer Musicalshow von Liedern bekannter Musicals (West Side Story, Mamma Mia, Starlight Express und Tanz der Vampire), KC & The Soulbrothers (Reggae, Soul und Funk), ManGo Grazy (Rock und Pop), Open Rim (Dance-House/Techno) sowie Snapshot (Rock). Im Zechenpark spielte außerdem Saxofonist Aleksander Labuda.

In der Galerie de Wendel spielten das Streicherensemble der Musikschule, DPF (Elektro-Jazz), Bandbreite (Rock und Pop) und Duke (Rock’n’Roll).[8]

Ausstellungen gab es unter anderem von Thomas Stachelhaus unter dem Titel „Past, Present, Future“ bzw. „Ruhrpottlichter“.[8]

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2024

Das CreativRevier Heinrich-Robert hat sich auch für die ExtraSchicht 2024 beworben. 2024 fand die ExtraSchicht nicht wie in den vergangenen Jahren am letzten Samstag im Juni statt, in diesem Jahr wäre das der 29. Juni gewesen. An diesem Tag stieg im Dortmunder Signal-Iduna-Park das erste Achtelfinal-Spiel der Fußball-Europameisterschaft – möglicherweise mit deutscher Beteiligung. Dem wollten die Veranstalter der ExtraSchicht aus dem Weg gehen und legten als Termin den 1. Juni fest. Zu diesem Zeitpunkt war aber noch unbekannt, dass sich Borussia Dortmund für das Champions-League-Finale in London qualifizieren würde, das für 1. Juni angesetzt war.

Zur diesjährigen Auflage kamen schließlich bis zu 3000 Besucher auf das Gelände, um Live-Musik, Führungen und Kulinarisches zu genießen. Den Abschluss bildeten erneut ein großes Feuerwerk sowie eine Lichtshow auf dem Hammerkopfturm.[10] Am Programm wirkten über 300 Personen mit, zehn Foodtrucks und zwei Getränkestände standen zur Auswahl bereit und mehr als zwölf Aussteller präsentierten ihr Angebot. Auftritte gab es unter anderem wieder von ManGo Crazy sowie der Unforgettable Abba-Show. Auch die Musikschule Hamm war mit mehreren Ensembles vertreten.[11]

Weitere Bilder

Einzelnachweise

  1. RuhrTourismus (Hg.): „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur. Spielorten, Programm, Highlights 25. Juni 2016“, S. 10. via extraschicht.de, zum. abgerufen am 25. Juni 2023
  2. „ExtraSchicht: Mehrere tausend Besucher bevölkern Bergwerk Ost“ in: wa.de vom 26. Juni 2016
  3. RuhrTourismus (Hg.): „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur. Spielorten, Programm, Highlights 25. Juni 2016“, S. 94–95. via extraschicht.de, zum. abgerufen am 25. Juni 2023
  4. RuhrTourismus (Hg.): „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur. Spielorten, Programm, Highlights 25. Juni 2016“, S. 96. via extraschicht.de, zum. angerufen am 25. Juni 2023
  5. 5,0 5,1 Gisbert Sander: „Alles Wissenswerte zur ExtraSchicht in Hamm“ in: wa.de vom 24. Juni 2017
  6. 6,0 6,1 „ExtraSchicht flutet Zeche mit Licht, Musik und Live-Escape-Spielen“ in: wa.de vom 09. Juni 2019
  7. 7,0 7,1 7,2 Stefan Gehre: „So lief die Extraschicht auf Heinrich Robert 2022“ in: wa.de vom 26. Juni 2022
  8. 8,0 8,1 8,2 Stefan Gehre: „ExtraSchicht in Hamm lockt mit 20 Bands, Feuerwerk und Drohnenshow“ in: wa.de vom 10. Juni 2023
  9. Annika Wilk: „7000 Besucher bei Extraschicht in Hamm - Alle Fotos und Videos hier“ in: wa.de vom 25. Juni 2023
  10. Katharina Spanier: „Fußball und Feuerwerk: Etwa 3000 Besucher kamen zur Extraschicht in Hamm“ in: wa.de vom 2. Juni 2024
  11. Stefan Gehre: „ExtraSchicht 2024 in Hamm: Das Programm im CreativRevier Heinrich Robert“ in: wa.de vom 28. Mai 2024