1949
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Hamm wurde vor 723 Jahren gegründet.
Statistik
Ereignisse
- In der Nordenfeldmark von Hamm in der Nähe des Bockumer Wegs wird ein glockenförmiger Becher mit umlaufenden Reihen eingestochener Schnurmuster aus der Jungsteinzeit gefunden.[2]
- 26. April: Erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg geht die städtische Kläranlage wieder in Betrieb.
- Am 14. September feiert das Marienhospital sein 100-jähriges Bestehen.
- 8. Oktober: Die Amtlichen Bekanntmachungen für die Stadt Hamm (Westf.) werden in Hammsches Wochenblatt umbenannt.
Verkehr
- Zum 31. August zählt das Hammer Betriebswerk der Eisenbahn 140 einsatzfähige Lokomotiven. [3]
- 21. Dezember: In Uentrop wird eine neue Lippebrücke dem Verkehr übergeben. Sie ersetzt eine Notbrücke.
- Die Gemeinde Heessen erhält einen Güterbahnhof.[4]
Bergbau
- Auf der Zeche Heinrich Robert werden die Schächte Robert und Humbert tiefergeteuft.[5]
- Der Winkhausschacht (Schacht 5) wird zum Hauptförderschacht der Zeche Radbod. Er ist bis zur fünften Sohle des Bergwerks abgeteuft worden.[6]
Bildung
- Die Volksschulgebäude Bismarckstraße 35 und Alleestraße 20 werden wieder hergestellt.
Justiz
- 13. Dezember: Das Richtfest für den Wiederaufbau des Westflügels des Amtsgerichts wird gefeiert. Das Gebäude war 1944 durch Bombenangriffe weitestgehend zerstört worden und 1947 teilweise wieder bezogen worden.
Wirtschaft
- 22. Januar: Das renommierte Hotel Buschkühle am Friedrichplatz 3 eröffnet erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg wieder.
- 3. April: Die Gewerkschaften in Hamm rufen zu einer Protestveranstaltung im Kurhaus auf. Grund des Protestes sind die niedrigen Arbeiterrenten.
- 25. April: Die Post errichtet das erste neue Telefonhäuschen im Bahnhof von Hamm.
- 18. Mai: Die Geschäftsstelle des Verkehrsvereins Hamm zieht in einen neu errichteten Pavillon auf dem Bahnhofsvorplatz ein.
- 13. August: Das Blumenhaus Schmohr an der Bahnhofstraße wird erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg wiedereröffnet.
- 9. September: Die Zentralhallen werden erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eröffnet.
- 1. Oktober: Nach dem Zweiten Weltkrieg öffnet das Schuhhaus Wesendahl am Marktplatz von Hamm erstmalig wieder die Pforten.
- 10. Dezember: Die Bahnhofsgaststätte wird erstmalig nach dem Zweiten Weltkrieg – nach umfangreichen Renovierungsarbeiten – wieder eröffnet. Erster Wirt ist Arvid Hubert.
Politik
- Heinz Diekmann rückt über die Reserveliste der CDU in den Stadtrat für Josef Weidekamp nach, der aus gesundheitlichen Gründen das Mandat niederlegt. Diekmann gehörte dem Rat bereits von 1946 bis 1948 an.
- 28. Dezember: Ferdinand Poggel wird im Amt des Oberbürgermeisters bestätigt, ebenso Hugo Bröcker im Amt des Bürgermeisters.
Kultur
- Am 13. Februar eröffnet die Ausstellung Hugo Mumme des Gustav-Lübcke-Museums. Gezeigt werden Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen des Künstlers. Die Ausstellung endet am 6. März.
- Vom 8. Mai bis zum 22. Mai zeigt das Gustav-Lübcke-Museum Bühnenbilder von Alfons M. Harstein.
- 21. Mai: Die Chormusikwoche in Hamm wird mit einem Massenkonzert (über 2000 Teilnehmer) eröffnet.
- 22. Mai: Peter Röttgen wird zum Vorsitzenden der Landesgruppe Westfalen des Allgmeinen Deutschen Sängerbundes gewählt.
- Am 3. Juli wir die Ausstellung von Hanns Hubertus Graf von Merveldt des Gustav-Lübcke-Museums eröffnet. Gezeigt werden Gemälde und Temperabilder. Die Ausstellung endet am 24. Juli.
- 9. Juli: Erstmalig tritt das Ensemble der Waldbühne im Schlosshof des Heessener Schlosses auf. Die Premierenaufführung zeigt den Jedermann.
- 8. August: Der Kulturverein für Hamm wird gegründet. Erster Vorsitzender des Vereins ist Oberlandesgerichtsrat Blumenthal.
- 11. August: Der Schauspieler Hans Albers gastiert mit dem Schauspiel Liliom im Kurhaus von Bad Hamm.
- 1. November: Die Theaterbühne des Saalbaus in Bockum-Hövel ist fertig renoviert und wird wiedereröffnet.
- Die Weihnachtsausstellung der Vereinigung Hammer Künstler e.V. im Rahmen des Gustav-Lübcke-Museums wird vom 11. Dezember bis zum 22. Dezember durchgeführt.
Soziales
- 26. August: Der evangelische Kindergarten an der Johanneskirche feiert Richtfest.
Gesundheit
- 30. Mai: Das Städtische Krankenhaus erhält ein Pathologisches Institut. Es wird von Prof. Dr. Martin Staemmler geleitet.
Vereinswesen
- 29. Dezember: Der Stenografenverein Hamm wird wiedergegründet. Der Vorgängerverein, Gabelsberger Stenografenverein Hamm, war bereits 1887 gegründet worden.
Religion
- Am 15. Mai wird die wiedererrichtete St. Stephanus-Kirche in Heessen geweiht. Die Konsekration des Hochaltars nimmt der Münsteraner Weihbischof Dr. Gleumes vor.[7]
- 7. August: Der Paderborner Erzbischof Jaeger kommt zur Einweihung von acht neuen Siedlungshäusern der Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft Hamm-Süd in der Großstraße im Hammer Süden.
- Am 19. Oktober wird der Neubau der im Zweiten Weltkrieg beschädigten Herz-Jesu-Kirche im Hammer Norden geweiht.
- Am 13. November wird Franz Thöne als Pfarrer der Kirchengemeinde St. Agnes eingeführt.
- Am 18. Dezember wird auch die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute evangelische Christuskirche im Hammer Westen wird wieder eingeweiht.
Geboren
- Am 13. August kommt in Berge Manfred Lindemann, späterer Kommunalpolitiker der SPD, zur Welt.
Gestorben
- Am 1. Februar kommt die aus Bockum-Hövel stammende Filmschauspielerin Helga Zülch bei einem Autounfall nahe Hamburg ums Leben.
- 21. August: Dechant Hermann Brück, Pfarrer der St. Agnes-Gemeinde, verstirbt.
Anmerkungen
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 286
- ↑ Liesedore Langhammer: Das Gebiet der Stadt Hamm und seine Umgebung in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In: Ingrid Bauert-Keetman u. a.: Hamm. Chronik einer Stadt. Köln 1965. S. 7–28 Hier: S. 13
- ↑ Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004, S. 86.
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 286
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 21
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 47
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 210