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Müller-Hamm

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Pressebericht des WA zur Geschichte des Hauses

Müller-Hamm war ein Kaufhaus in Hamm. Es wurde am 25. August 1951 eröffnet und trat die Nachfolge des Kaufhauses der Gebrüder Alsberg an der Bahnhofstraße an. Am 31. Dezember 1971 schloss das Kaufhaus Müller-Hamm. Das Gebäude wurde umgebaut und beherbergte bis 2020 die Kaufhof-Filiale in Hamm. Seitdem steht der Komplex leer.

Historie

Gründer und erster Besitzer war die jüdische Firma Alsberg Etec AG aus Köln. Die weitere Geschichte stellt sich wie folgt dar:[1]

  • 1936: Verkauf (oder Enteignung?) an die Fahning GmbH & Co. KG aus Hamburg.
  • 1936: Gründer Siegfried Alsberg verstirbt in Köln.
  • 1938: In der Reichsprogromnacht am 9. November wird das Kaufhaus stark zerstört.
  • 1941: Alfred und Martha Alsberg werden im Ghetto Lodz (Polen) ermordet.
  • 1942: Die Witwe Siegfried Alsbergs kommt im Ghetto Theresienstadt (heute Tschechien) um. Drei Kinder überleben im Ausland.
  • 1951: Am 15. August übernimmt die Firma Frowein aus Wuppertal das Haus, das bis zur Übernahme durch die Kaufhof AG den Namen des Geschäftsführers und späteren Teilhabers Hans Müller, "Müller-Hamm", trug.
  • 1971: Die Kaufhof AG aus Köln übernimmt das Haus an der Bahnhofstraße am 31. Dezember.
  • 1972: nach Umbau Wiedereröffnung als Kaufhof am 4. Oktober.

Bilder

Trivia

  • Müller-Hamm war das erste mit Rolltreppen ausgestattete Gebäude in Hamm.
  • Auch bis weit in die 1970er-Jahre, also lange nach der Übernahme durch die Kaufhof AG, hielt sich im Volksmund noch der Name Müller-Hamm für das Kaufhaus.

Presseberichte

Nachweise

  1. Persönlicher Brief von Frau Marie Hegemann, Schwiegertochter des ehemaligen Prokuristen des Kaufhauses "Müller-Hamm", Wilfried Hegemann, und Zeitungsartikel "Zwischen zwei Welten" des Westfälischen Anzeigers vom 29. Dezember 2018.