Allgemeiner Schützenverein Nordenfeldmark 1925 e.V.
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Der Allgemeine Schützenverein Hamm-Nordenfeldmark 1925 e.V. ist ein Schützenverein in Hamm. Er ist dem Stadtverband der Schützenvereine angeschlossen und dort im Bezirk 6 Bockum-Hövel eingeordnet.
Geschichte
Als sich am 17. August 1925 einige Gäste in der Gastwirtschaft "Frey" am Bockumer Weg über das Schützenwesen in der Nordenfeldmark unterhielten, kam der Wunsch auf, einen neuen Schützenverein zu gründen. Dieser Vorschlag wurde von den anwesenden Herren Fritz Breer, Bernhard Hellmann, Bernhard Hartmann, Theodor Hoffmann, Theodor Kemper, Wilhelm Lange, Heinrich Schulte Vögeling und Theodor Reike mit Begeisterung aufgenommen. Die Initiatoren konnten am darauf folgenden Sonntag, dem 24. August 1925 eine stattliche Anzahl Nordener Bürger im Haus "Frey" begrüßen. Unter dem Namen "Allgemeiner Schützenverein Hamm-Nordenfeldmark 1925 e.V." wurde der Verein gegründet. Das erste Schützenfest des Vereins fand 1927 statt. Bei dem spannenden Schiessen gelang es Franz Gundermann, den Vogel von der Stangezu schießen. Zur Königin erkor er sich Fräulein Christine Grieskamp. Der Jubel war riesig. Das harmonische Volksfest fand bei sonnigem Wetter statt. Auf Anordnung der damaligen Regierung musste 1935 der Zusammenschluss mit dem älteren Bruderverein "Hamm-Nordenfeldmark 1839" getätigt werden. Das Vereinseigentum, oft unter persönlichen Opfern von Vereinsmitgliedern angeschafft, musste dem älteren Verein übergeben werden. Ebenso übergab man das Kassenbuch und die Belege, das Protokollbuch und das Mitgliederverzeichnis. Viele 1925er Schützen traten aus dem Verein aus. Andere Schützenbrüder blieben dem Schützenwesen treu. Vielleicht glaubten sie auch an einer Wiedergründung. So sollte es auch kommen. Im April 1952 nahmen die Schützenbrüder Engelbert Weinkamp, Wilhelm Wegener und Theodor Reike die Arbeit zur Wiedergründung des "Allgemeinen Schützenvereins Hamm - Nordenfeldmark 1925 e.V." auf. Schon am 2. August 1952 kam es im Lokal "Jägerhof", Inhaber Ignaz Hagedorn, Bockumer Weg 280, zur Wiedergründung des Vereins. In großer Zahl war die Nordener Bevölkerung der Einladung gefolgt. 79 Neuaufnahmen konnten sofort getätigt werden.
Fotos
Schützenplätze/-wiesen
- 1927-1934 Gastwirtschaft Frey
- 1953-1954 Gastwirtschaft Frey
- 1955 Gasthof Hagedorn
- 1956-1958 Gastwirtschaft Frey/Kattenbusch
- 1959-1983 Schützenplatz, Bockumer Weg
- 1984-heute Schützenplatz, Sorauer Straße
1.Vorsitzende
- 1925-1943 Bernhard Hellmann
- 1952-1963 Wilhelm Wegener
- 1964 Heinz Ebbers
- 1965-1966 Theodor Kruse
- 1967-1978 Heinz Ebbers
- 1979-1988 Wilhelm Weltermann
- 1989 Heinz Dieter Damm
- 1990-2006 Rudolf Wagner
- 2007-heute Gustav Schulte
Avantgarde Nordenfeldmark 1925
Schon 1926 beschlossen die jüngeren Schützenbrüder, eine eigene Abteilung, die Avantgarde, zu gründen. 1. Kommandeur der Avantgarde wurde Wilhelm Lange. Der Vorstand bestand weiterhin aus einem zweiten Kommandeur, zwei Schriftführern und zwei Kassierern. Als 1926 das Banner der Avantgarde angeschafft wurde, wählten die Avantgardisten drei Banneroffiziere. Die Entwicklung der Avantgarde ist eng mit der Entwicklung des Hauptvereins verbunden. Eine sehr positive Zeit erlebte die Avantgarde in den 70er und 80er Jahren, als sie zahlenmäßig stärker als der Hauptverein während der Festumzüge marschierte. Die jeweiligen Avantgardenvorstände haben in den gesamten Jahren durch ihre gute Jugendarbeit zu einer positiven Entwicklung des Hauptvereins beigetragen. Es sind viele ehemalige Avantgardisten in den Hauptverein übergetreten und haben dort eigene Züge wie z.B. die Altgardisten, den Rosenzug, den EVM - Zug, den Zug 80 oder den Zug 98 gegründet. Züge, die heute aktiv im Verein marschieren und mitarbeiten. Die Avantgarde nimmt nicht nur an den Aktivitäten des Hauptvereins teil, sondern führt eigene Veranstaltungen durch. So sind das Osterknobeln, das Bierkönigschießen, das Pokalschießen, das Kegeln und die Weihnachtsfeier beliebte Veranstaltungen. Seit 1988 schießen alle drei Jahre die ehemaligen Bierkönige ihren Bierkaiser aus. Das jährlich an einem Wochenende stattfindende Biwak der Avantgarde ist sicherlich als weiterer Höhepunkt zu nennen. Ortsnamen wie Wadersloh, Lage, Greven und Oer-Erkenschwick lassen manches Avantgardenherz höher schlagen. Vor dem Schützenfest schmücken die Avantgardisten die Straßen des Hammer Nordens mit Laub. Die Verbundenheit mit den älteren Bewohnern des Wolfgang – Glaubitz - Zentrums wird seit 1976 durch das Überreichen eines Blumengrußes am Schützenfest Samstag dokumentiert. In der jüngeren Geschichte der Avantgarde waren die Weihe des neuen Banners im Jahr 1986 und die Einweihung der Avantgardenlaube im Jahr 1994 besondere Höhepunkte. In den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2012 konnte die Avantgarde das Zugpokalschießen gewinnen, welches seit 2008 ausgetragen wird.
Sportschützen Hamm Nordenfeldmark 1965 e.V.
Die aktiven Schützen des Vereins schlossen sich schon frühzeitig zu einer "Schießabteilung" zusammen. Aus den Tageszeitungen konnten folgende Meldungen entnommen werden: Stadtmeister der Schützen 1956 wurde am Wochenende die Mannschaft Nordenfeldmark 1925. Die Schützen waren Weinkamp, Mohr, Roxel und Schulenburg. Im Mai 1957 hieß es "Titelverteidiger bleibt Stadtmeister. Norden wieder Spitze. Weinkamp bester Einzelschütze. Von dem Vorsitzenden des Hammer Stadtverbandes wurden die Leistungen der 1925er Schützen herausgestellt." Weitere Meldungen "Beste Schießgruppe im Norden" oder "Norden 1925 an der Tabellenspitze. Titelverteidiger weiter erfolgreich." Unter der Titelzeile "Goldmedaillen für 16 von 4.500 Schützen" errang Willi Schulenburg eine dieser begehrten Trophäen als bester Schütze. Um den Sportschützen ein vielseitiges Sportprogramm anbieten zu können, traten wir 1965 dem Deutschen Schützenbund bei. Im Laufe der Zeit stellten sich großartige Erfolge ein. 1967 wurde die Mannschaft D. Lagoda, W. Müller und H. Kilger Kreismeister. Juniorenkreismeister wurde Dieter Lagoda. Bei der Juniorenkreismeisterschaft wurde Horst Kilger Kreismeister. 1968 wurde Werner Tognino Kreismeister. In der Schützenklasse wurde Walter Müller bei den Landesmeisterschaften dreifacher Landesmeister. Er wurde Einzelsieger mit dem Luftgewehr und dem Zimmerstutzen sowie in der Mannschaftswertung mit den Schützen R. Kaiser, H. Kilger und H. Kohlisch Landesmeister. 1969 wurde Günter Gutzeit bester Einzelschütze in der Altersklasse mit dem Luftgewehr. In den folgenden Jahren konnten weitere erste Platzierungen von den 1925er Schützen erzielt werden. Bei den jüngsten Schützen wurden J. Reckhemke, M. Schulze und R. Welsch bei den Kreismeisterschaften 1975 Kreismeister. Darüber hinaus konnten sich viele Schützen in den Mannschafts- und Einzelwettbewerben in die vorderen Ränge als Zweit¬ oder Drittplazierte schießen. Seit vielen Jahren nehmen die Sportschützen an den Rundenwettkämpfen im Schützenkreis Hamm teil. Nachdem die 1. Mannschaft der Sportschützen im Rundenwettkampf des Schützenkreises Hamm in der Saison 1979/80 in der 1. Kreisklasse Meister geworden war, stieg die Mannschaft mit Helmut Reckhemke sen., Hans-Joachim Phillip, Bernhard Dabrock, Bernd Overhage und Heinz Dieter Reckhemke jun. in die Bezirksliga auf. 1988 wurden die Sportschützen unter dem Namen "Sportschützen Hamm Nordenfeldmark 1965 e.V." in das Vereinsregister der Stadt Hamm eingetragen. 1989 wurde im Vereinsheim eine Schießanlage mit 4 Luftgewehrständen gebaut. Seitdem trainieren die Sportschützen in unserem Vereinsheim. 1995 wurde Birgit Leifeld als erste Frau des Vereins zur Vereinsvorsitzenden gewählt. Heinz-Dieter Reckhemke sen. wurde aufgrund seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Spielmannszug
In der Vorstandssitzung am 13. Juli 1974 berichtete der 1. Vorsitzende Heinz Ebbers, dass 17 ehemalige Spielleute einen neuen Spielmannszug unter dem Namen "Allgemeiner Schützenverein Hamm Nordenfeldmark 1925" gründen wollen.Initiatoren waren Lambert Schreier und Helmut Müller. Der Spielmannszug soll eine eigene Richtlinie erhalten. Der Verein soll das Geld für die Instrumente als Darlehen vorstrecken.In der Mitgliederversammlung am 2. November 1974 stimmten die Schützenbrüder der Gründung zu. Das Darlehen für die Instrumente wurde genehmigt. Zusätzlich stifteten die Schützenbrüder 600 DM.Der Spielmannszug trat 1975 im Rahmen des 50jährigen Jubiläums des Schützenvereins zum ersten Mal offiziell auf. In den folgenden Jahren spielte der Spielmannszug auf allen Veranstaltungen des Schützenvereins. Ab 1998 nennt man sich Spielmannszug Hamm Nordenfeldmark 1975.