1926
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Hamm wurde vor 700 Jahren gegründet.
Ereignisse
- Bei der Durchforstung des Halloh-Busches in Hövel wird eine alte Feuerstätte gefunden, die in die Zeit um 1000 v. Chr. datiert wird. [1]
- In Heessen wird ein Feuerwehrsteigerturm auf dem Eckey errichtet. [2]
Verwaltung
- Das Stadthaus am Marktplatz wird durch die Stadt Hamm errichtet.
- Angesichts der sozialen Notlage in Hamm wurde auf Feierlichkeiten zum 700-jährigen Bestehen der Stadt Hamm verzichtet. Es erscheint nur ein Jubiläumsband zum Jahrestag der Stadtgründung.
- Der Kreisoberinspektor Wilhelm Daske wird für 12 Jahre zum Amtmann des Amtes Heessen ernannt. Er hat die Stelle bereits seit dem 2. Dezember 1924 vertretungsweise inne. [3]
Wirtschaft
- Eine dritte Versorgungsleitung für die Wasserversorgung von Hamm wird gebaut. [4]
- Wolfgang von Böselager, Herr auf Haus Heessen, verkauft umfangreichen Besitz in Heessen. So erwirbt die Stadt Hamm u.a. den Heessener Wald und das Baugelände westlich des Dorfes Heessen und Wiesen und Weiden westlich der Fährstraße.[5]
- Die Firma Düchting wird gegründet. Der Gründer Wilhelm Düchting führt sie zunächst als Straßenbaufirma.[6]
Bergbau
- Am 23. Februar ereignet sich auf der Zeche Radbod in Schacht 1 am Füllort der 4. Sohle ein Brand. Das Feuer kann nur durch Unterwassersetzen der 4. Sohle eingedämmt werden. [7]
- Am 27. November ereignet sich eine Schlagwetterexplosion auf der Zeche de Wendel, elf Kumpel kommen dabei ums Leben. [8]
- Die Jahresproduktion der Zeche de Wendel beträgt 921.553 t Steinkohle und 321.079 t Koks bei einer Beschäftigtenzahl von 4090 Personen. [9]
- Auf der Zeche Sachsen geht die Kokerei in Betrieb. [10]
Verkehr
- Der Streckenabschnitt der Straßenbahn von der Zeche Radbod nach Bockum wird in Betrieb genommen. Damit ist die Verbindung vom Bahnhof nach Bockum durchgehend.
Kultur
- In Heessen wird eine Volksbücherei eröffnet. [11]
- Der Allgemeine Schützenverein Nordenfeldmark 1925 gründet bereits ein Jahr nach seinem Bestehen eine Avantgarde als eigenständige Abteilung des Vereins.
Religion
- Pfarrer Wilhelm Richter verlässt am 26. September die evangelische Kirchengemeinde in Heessen. Sein Nachfolger im Pfarramt wird Johannes Hoensch.[12]
Vereine
- 23. Juni: Die freiwillige Feuerwehr Wiescherhöfen gründet ein Trommlerkorps.
Gestorben
- Am 29. Dezember stirbt der Erbauer der neuen Synagoge, Baumeister Julius Lenhartz.
Einzelnachweise
- ↑ Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 16
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 281
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 281
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 34
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 46
- ↑ Westfälischer Anzeiger vom 18.1.2011
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 45
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 17
- ↑ Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 55
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 281
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 221