1951

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Hamm wurde vor 725 Jahren gegründet.

Statistik

  • Heessen verzeichnet Ende des Jahres 13.175 Einwohner. [1]
  • In Heessen sind 1233 Personen in 383 Familien als wohnungssuchend gemeldet. [2]

Ereignisse

  • Das Kurhaus der Stadt Hamm wird von der britischen Besatzungsmacht geräumt und kann wieder durch die Stadt Hamm genutzt werden. [3]

Wirtschaft

Verkehr

  • Am 21. Januar wird die neue Nordenbrücke über die Lippe für den Verkehr freigegeben. Die Baukosten für die Brücke betrugen 1,2 Millionen D-Mark (umgerechnet ca. 600.000 Euro)
  • Die Deutsche Bahn setzt in Hamm sechs neue Tenderlokomotiven der Baureihe 78 für den Personenverkehr ein. [5]
  • Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke übernehmen die ehemalige VOB-Linie in Bockum-Hövel und bauen sie am 1. Juli zur Schnell-Linie 9 vom Bahnhof über Hövel nach Bockum aus. Noch in den 1980er Jahren ist die 9 in den Linienanzeigen der Busse durch einen roten Schrägstrich gekennzeichnet, das Schnellbus bedeutet.[6]

Bergbau

  • Am 31. Januar gibt es auf der Zeche Heinrich Robert eine Schlagwetterexplosion. Bei diesem Unglück sterben 17 Kumpel. [7] Die Abwetterverbindung zum Schacht Robert musste verschlossen werden und eine Abteilung der Zeche wurde aufgegeben, weshalb einige hundert Bergleuten vorübergehend für mehrere Monate zur Zeche Friedrich-Heinrich nach Kamp-Lintfort versetzt werden mussten.[8]
  • Auf der Zeche Heinrich Robert bricht am 30. Mai ein Grubenbrand aus. Mit der Eindämmung des Feuers waren 14 Bergleute beschäftigt, als sich am 31. Mai um 2 Uhr nachts eine Schlagwetterexplosion ereignete. Der Rettungstrupp wurde eingeschlossen und konnte nicht gerettet werden. Beim weiteren Versuch, das Feuer einzudämmen, kamen weitere 22 Bergleute mit Verletzungen davon, von denen 3 weitere an ihren Verletzungen starben. Somit fanden im Zuge dieses Unglück 17 Bergleute den Tod. [9]
  • Die 5. Sohle der Zeche Radbod wird zur Hauptfördersohle des Bergwerks. Sie liegt in 1.090 m Tiefe. [10]
  • Auf der Zeche Sachsen wird der Schacht 1 bis auf eine Tiefe von 1.196 m weiter abgeteuft. Das ermöglicht das Ansetzen der 4. Sohle des Bergwerks in einer Tiefe von 1.148 m. Die Jahresproduktion der Zeche beträgt 1.028.764 t Steinkohle bei einer Belegschaftszahl von 3.575 Personen. [11]

Kultur

Religion

Anmerkungen

  1. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 278
  2. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 286
  3. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 79
  4. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 69
  5. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 92
  6. 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 73
  7. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 22
  8. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  9. vgl. Stefan Gehre: Alte Wunden aufgerissen. 70 Jahre nach Bergwerks-Unglück trifft Richard Thiel "der Schlag". WA vom 22.07.2021
  10. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 47
  11. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 59
  12. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 286
  13. Buchhorn, Siebert, Steinkühler, Heessen, Heessen 1975
  14. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 211