1778: Unterschied zwischen den Versionen
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* In einem Schreiben vom [[26. März]] befiehlt König Friedrich der Große dem [[Carl Friedrich von Wolffersdorff|General von Wolffersdorf]] mit seinem Regiment nach Halberstadt zu marschieren. Dies sind die ersten Vorbereitungen für den bayerischen Erbfolgekrieg, der durch die Kriegserklärung Preußens an Österreich am [[3. Juli]] und dem Einmarsch preußischer Truppen in Böhmen am [[5. Juli]] beginnt.<ref>Datenchronik Stadtarchiv Hamm; [https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Erbfolgekrieg Wikipedia Artikel zum Bayerischen Erbfolgekrieg]</ref> | * In einem Schreiben vom [[26. März]] befiehlt König Friedrich der Große dem [[Carl Friedrich von Wolffersdorff|General von Wolffersdorf]] mit seinem Regiment nach Halberstadt zu marschieren. Dies sind die ersten Vorbereitungen für den bayerischen Erbfolgekrieg, der durch die Kriegserklärung Preußens an Österreich am [[3. Juli]] und dem Einmarsch preußischer Truppen in Böhmen am [[5. Juli]] beginnt.<ref>Datenchronik Stadtarchiv Hamm; [https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerischer_Erbfolgekrieg Wikipedia Artikel zum Bayerischen Erbfolgekrieg]</ref> Tatsächlich marschiert das Regiment von Wolffersdorf am 10. oder 11. April aus Hamm ab <ref> Münsterisches Intelligenzblatt. Nr. 29 vom 10. April 1778 siehe [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/4383334 zeitpunkt.nrw] </ref> und erreicht am [[22. April]] Hannover, um von dort Richtung Hildesheim weiter zu ziehen. <ref> Kaiserliche Ober-Postzeitung Reichsamts zu Cölln. Nr. 74 vom 09. Mai 1778, siehe [https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/7441904 zeitpunkt.nrw] </ref> | ||
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* Der Hammer Kriegs- und Domänenrat von Kropf entwirft einen Plan, eine Maulbeerplantage in der Stadt Hamm einzurichten. Der Magistrat der Stadt lehnt dieses Ansinnen ab. <ref>Datenchronik Stadtarchiv Hamm</ref> | * Der Hammer Kriegs- und Domänenrat von Kropf entwirft einen Plan, eine Maulbeerplantage in der Stadt Hamm einzurichten. Der Magistrat der Stadt lehnt dieses Ansinnen ab. <ref>Datenchronik Stadtarchiv Hamm</ref> | ||
* Das Stift Werden belehnt am [[9. März]] Theodora Louisa Freiin von der Recke zu [[Haus Haaren|Haaren]] mit dem lebenslangen Nießbrauch des Hauses und Gutes Munteloh im Kirchspiel Flierich. <ref> vgl. [[Urkunde 1778 März 9]]</ref> | * Das Stift Werden belehnt am [[9. März]] Theodora Louisa Freiin von der Recke zu [[Haus Haaren|Haaren]] mit dem lebenslangen Nießbrauch des Hauses und Gutes Munteloh im Kirchspiel Flierich. <ref> vgl. [[Urkunde 1778 März 9]]</ref> | ||
* Am 18. März wird von der [[Märkische Kriegs- und Domänenkammer|Märkischen Kriegs- und Domänenkammer]] - wie im Vorjahr - die [[Rentei Hamm]] meistbietend verpachtet. Der Rentmeister erhält ein festes Jahresgehalt von 320 Reichstalern. Die Dauer der Verpachtung ist auf sechs Jahre angelegt. <ref> Münsterisches Intelligenzblatt. Nr. 16 vom 24. Februar 1778, siehe [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/4383266 zeitpunkt.nrw] </ref> | |||
* Am [[26. März|26.]] und [[27. März]] werden am [[Nordenhospital]] sieben Zugpferde und fünfzig Stück Hornvieh, dabei 23 Milchkühe, zusätzlich 46 Schweine und 13 Ferkel meistbietend angeboten. <ref> Münsterisches Intelligenzblatt. Nr. 22 vom 17. März 1778, siehe [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/4383295 zeitpunkt.nrw] </ref> | |||
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Aktuelle Version vom 6. August 2024, 19:39 Uhr
Hamm wurde vor 552 Jahren gegründet.
Militär
- In einem Schreiben vom 26. März befiehlt König Friedrich der Große dem General von Wolffersdorf mit seinem Regiment nach Halberstadt zu marschieren. Dies sind die ersten Vorbereitungen für den bayerischen Erbfolgekrieg, der durch die Kriegserklärung Preußens an Österreich am 3. Juli und dem Einmarsch preußischer Truppen in Böhmen am 5. Juli beginnt.[1] Tatsächlich marschiert das Regiment von Wolffersdorf am 10. oder 11. April aus Hamm ab [2] und erreicht am 22. April Hannover, um von dort Richtung Hildesheim weiter zu ziehen. [3]
Verwaltung
- Auf Grund einer königlichen Order vom 5. Mai wird Kriegsrat von Bernuth durch die Stadt Hamm beauftragt, den Richtleuten die zukünftige Einmischung in die allgemeinen städtischen Angelegenheiten zu untersagen. Statt dessen werden vier Gemeinheitsvorsteher aus den vier Hoven gewählt.[4]
- Bis Trinitatis fungierten Bürgermeister Keller und Amtsrat Thenberg als königliche Administratoren der Rentei Hamm. Diese war seit dem Vorjahr verwaist.
Wirtschaft
- Der Hammer Kriegs- und Domänenrat von Kropf entwirft einen Plan, eine Maulbeerplantage in der Stadt Hamm einzurichten. Der Magistrat der Stadt lehnt dieses Ansinnen ab. [5]
- Das Stift Werden belehnt am 9. März Theodora Louisa Freiin von der Recke zu Haaren mit dem lebenslangen Nießbrauch des Hauses und Gutes Munteloh im Kirchspiel Flierich. [6]
- Am 18. März wird von der Märkischen Kriegs- und Domänenkammer - wie im Vorjahr - die Rentei Hamm meistbietend verpachtet. Der Rentmeister erhält ein festes Jahresgehalt von 320 Reichstalern. Die Dauer der Verpachtung ist auf sechs Jahre angelegt. [7]
- Am 26. und 27. März werden am Nordenhospital sieben Zugpferde und fünfzig Stück Hornvieh, dabei 23 Milchkühe, zusätzlich 46 Schweine und 13 Ferkel meistbietend angeboten. [8]
Justiz
- Mit einer Order vom 25. August untersagt König Friedrich II. von Preußen den Richtern die Einmischung in die Stadtverwaltung. Stattdessen werden vier Gemeinheitsvorsteher – je einer pro Stadtviertel (Hoven) – eingesetzt. Es sind dies die Herren Moellenhoff, Johann Arnold Klönne, Georg Heinrich Juckenack und Georg von der Fecht.
Religion
- Nachfolger des verstorbenen Pfarrers in Heessen, Johann Heinrich Dotte, wird der bisherige Sacellan in Roxel, Johann Heinrich Pöppelmann. [9]
Geboren
- Die Geburten dieses Jahres sind unter 1778 (Geburtsregister) dokumentiert.
Trauungen
- Die Trauungen dieses Jahres sind unter 1778 (Trauregister) dokumentiert.
Gestorben
- Am 2. Juli stirbt der Pfarrer der katholischen St. Stephanus-Gemeinde in Heessen, Johann Heinrich Dotte. [10]
- Am 19. Oktober stirbt in Soest Heinrich Franz Clüsener. Er war Pfarrer in Pelkum, Uentrop (1761 bis 1774) und schließlich in Soest.
Anmerkungen
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm; Wikipedia Artikel zum Bayerischen Erbfolgekrieg
- ↑ Münsterisches Intelligenzblatt. Nr. 29 vom 10. April 1778 siehe zeitpunkt.nrw
- ↑ Kaiserliche Ober-Postzeitung Reichsamts zu Cölln. Nr. 74 vom 09. Mai 1778, siehe zeitpunkt.nrw
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm
- ↑ vgl. Urkunde 1778 März 9
- ↑ Münsterisches Intelligenzblatt. Nr. 16 vom 24. Februar 1778, siehe zeitpunkt.nrw
- ↑ Münsterisches Intelligenzblatt. Nr. 22 vom 17. März 1778, siehe zeitpunkt.nrw
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 213
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 213