Marktplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. August 2024, 08:30 Uhr
- Typ
- Fußgängerzone und Platz
- Namensherkunft
- hier fand und findet der Markt statt
- Zur NS-Zeit
- seit 28.04.1933 Hitlerplatz
seit 13.11.1939 Adolf-Hitler-Platz
ab 1945 wieder Marktplatz[1]
Marktplatz mit Pauluskirche
- Stand der Daten
- 06.08.2024
Mittelpunkt der über einen Kilometer langen Fußgängerzone ist der alte Marktplatz mit der Pauluskirche (13. Jahrhundert). Schon seit der Gründung von Hamm im Jahre 1226 stellt der Marktplatz, zusammen mit der (ursprünglich dem Heiligen Georg gewidmeten) Kirche den Mittelpunkt der Stadt dar.
Der Marktplatz war und ist nicht nur Mittelpunkt der Hammer Innenstadt, sondern auch Treffpunkt bei verschiedensten Events und (Dauer-)veranstaltungen wie z. B. dem EM-Dorf, dem früherem Hammer Summer, dem Stunikenmarkt, dem Wochenmarkt, Hamm kulinarisch, der Bierbörse und dem Weihnachtsmarkt.
Marktplatz heißt auch die Verbindung zwischen Martin-Luther-Straße und Widumstraße, durch die der Platz südlich begrenzt wird.
Geschichte
Der Landesherr Graf Adolf I. von der Mark verlieh sowohl Münz- (1269) als auch Marktrechte, was den Marktplatz schon früh zum festen, öffentlichen Treffpunkt der Hammer Bürger machte und so entscheidend dazu beitrug, dass die Stadt gute Handelsbeziehungen pflegen und 1469 Mitglied der Hanse werden konnte.
Noch 1802 war übrigens der eigentliche Marktplatz von der Pauluskirche durch eine Häuserzeile abgetrennt. Hier befand sich auch die reformierte Elementarschule. Das letzte dieser Häuser (das sog. Asbeck'sche Haus) wurde erst 1904 beseitigt.
Die nach dem Stadtbrand von 1734 erbauten Bürgerhäuser, die noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Nordseite des Marktplatz schmückten, fielen der fast vollständigen Zerstörung der Hammer Innenstadt im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Das ebenfalls im Krieg zerstörte Alte Rathaus, in dem sich heute die Hauptstelle der Sparkasse befindet, wurde 1950/51 nach historischem Vorbild wieder aufgebaut.
Am 5. Mai 1814 wurde die Quadriga des Brandenburger Tores, von Napoleon nach Paris gebracht, auf ihrer Rückführung für eine Nacht am Marktplatz in Hamm aufgestellt.
Zu ihrem 150-jährigen Bestehen stiftete die Sparkasse Hamm 1990 den „Sparkassen-Brunnen“ mit Tiermotiven für den Marktplatz.[2]
Straßenführung vor dem Ausbau zur Fußgängerzone
Vor dem Ausbau des Marktplatzes zur Fußgängerzone gab es einen Einbahnstraßenring rund um den Marktplatz:
- Der nördlich Teil war die Verlängerung der Oststraße zur Weststraße
- Der östliche Teil führte von der Gutenbergstraße zur Oststraße
- Der südliche Teil verlief wie heute als Verbindung der Martin-Luther-Straße mit der Widumstraße
- der westliche Teil verband zunächst die Südstraße mit der Weststraße. Ende der 1970er-Jahre – mit dem Ausbau des östlichen Teils der Weststraße zur Fußgängerzone – wurde die Richtung umgekehrt und führte ab dem nördlichen Teil Richtung Süden.
Hausnummern
- 3 ehemals Altes Rathaus
- 4 First Reisebüro / DAK Gesundheit
- 4 ehemals Bild und Rahmen am Markt (Umzug zur Oststraße)
- 4 ehemals Teppich Kibek
- 5 Edeka Bösel
- 5 Eat Happy
- 8a Brokbals am Markt
- 9 Kind Hörgeräte (seit 30. Juli 2012)
- 9 ehemals Buchhandlung Luise Harms (Umzug nach Werries)
- 9 ehemals Lürig & Schier Teppiche
- 10 Marktschänke
- 10 Bar e gelateria Martina
- 11 Bäckerei Potthoff
- 11 Bach Tra Cuisine
- 11 ehemals Schuh Hemmerich
- 12 Bärlin Curry
- 12 Optik Schepers
- 12 Feldeisen Hörgeräte
- 12 ehemals Bäckerei Sondermann
- 12 ehemals Bäckerei Hake
- 12 ehemals Benedict-Schule[3]
- 12 ehemals Sport Hohelüchter
- 14 Adler-Apotheke
- 15 Kodi
- 15 ehemals Aldi
- 15 ehemals Henken & Müller Hörgeräte
- 15a Sissi und Franz Burgerrestaurant
- → zur Geschichte des Hauses siehe Marktplatz 15a
- 16 Pauluskirche
Bildergalerie Marktplatz
Marktplatz von der Martin-Luther-Straße Richtung Widumstraße
Marktplatz von der Weststraße Richtung Oststraße
Presseberichte
Westfälischer Anzeiger,
2. August 2011Westfälischer Anzeiger,
25. Oktober 2011
Haltestellen
Besonderheiten
Literatur
- Adolf Schillupp: Der Marktplatz zu Hamm im Wandel der Zeiten, in: Heimat am Hellweg. Kalender 1954, Unna, Seite 143–146.