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* Bei der Sitzung des Stadtrats vom 4. Oktober rückt jeweils für das [[Zentrum]] Heinrich Hugemann für den verstorbenen Paul Giesa sowie Wilhelm Brockmann für den aus Hamm verzogenen Karl Klempt nach. Klempt war bei der Kommunalwahl 1948 historisches gelungen, als er den damaligen Wahlkreis 14 direkt gewinnen konnte und ist bis heute (2021) die einzige Person ist, der dies außerhalb von der CDU und SPD gelang. | * Bei der Sitzung des Stadtrats vom [[4. Oktober]] rückt jeweils für das [[Zentrum]] Heinrich Hugemann für den verstorbenen Paul Giesa sowie Wilhelm Brockmann für den aus Hamm verzogenen Karl Klempt nach. Klempt war bei der Kommunalwahl 1948 historisches gelungen, als er den damaligen Wahlkreis 14 direkt gewinnen konnte und ist bis heute (2021) die einzige Person ist, der dies außerhalb von der CDU und SPD gelang. | ||
== Verstorben == | == Verstorben == |
Version vom 29. September 2021, 11:56 Uhr
Hamm wurde vor 725 Jahren gegründet.
Statistik
- Heessen verzeichnet Ende des Jahres 13.175 Einwohner. [1]
- In Heessen sind 1233 Personen in 383 Familien als wohnungssuchend gemeldet. [2]
Ereignisse
- Das Kurhaus der Stadt Hamm wird von der britischen Besatzungsmacht geräumt und kann wieder durch die Stadt Hamm genutzt werden. [3]
Wirtschaft
- Im März werden zwei 15.000 Volt-Speisekabel durch die Stadtwerke Hamm zur Zeche Sachsen verlegt. [4]
Verkehr
- Am 21. Januar wird die neue Nordenbrücke über die Lippe für den Verkehr freigegeben. Die Baukosten für die Brücke betrugen 1,2 Millionen D-Mark (umgerechnet ca. 600.000 Euro)
- Die Deutsche Bahn setzt in Hamm sechs neue Tenderlokomotiven der Baureihe 78 für den Personenverkehr ein. [5]
- Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke übernehmen die ehemalige VOB-Linie in Bockum-Hövel und bauen sie am 1. Juli zur Schnell-Linie 9 vom Bahnhof über Hövel nach Bockum aus. Noch in den 1980er Jahren ist die 9 in den Linienanzeigen der Busse durch einen roten Schrägstrich gekennzeichnet, das Schnellbus bedeutet.[6]
Bergbau
- Am 31. Januar gibt es auf der Zeche Heinrich Robert eine Schlagwetterexplosion. Bei diesem Unglück sterben 17 Kumpel. [7] Die Abwetterverbindung zum Schacht Robert musste verschlossen werden und eine Abteilung der Zeche wurde aufgegeben, weshalb einige hundert Bergleuten vorübergehend für mehrere Monate zur Zeche Friedrich-Heinrich nach Kamp-Lintfort versetzt werden mussten.[8]
- Auf der Zeche Heinrich Robert bricht am 30. Mai ein Grubenbrand aus. Mit der Eindämmung des Feuers waren 14 Bergleute beschäftigt, als sich am 31. Mai um 2 Uhr nachts eine Schlagwetterexplosion ereignete. Der Rettungstrupp wurde eingeschlossen und konnte nicht gerettet werden. Beim weiteren Versuch, das Feuer einzudämmen, kamen weitere 22 Bergleute mit Verletzungen davon, von denen 3 weitere an ihren Verletzungen starben. Somit fanden im Zuge dieses Unglück 17 Bergleute den Tod. [9]
- Die 5. Sohle der Zeche Radbod wird zur Hauptfördersohle des Bergwerks. Sie liegt in 1.090 m Tiefe. [10]
- Auf der Zeche Sachsen wird der Schacht 1 bis auf eine Tiefe von 1.196 m weiter abgeteuft. Das ermöglicht das Ansetzen der 4. Sohle des Bergwerks in einer Tiefe von 1.148 m. Die Jahresproduktion der Zeche beträgt 1.028.764 t Steinkohle bei einer Belegschaftszahl von 3.575 Personen. [11]
Kultur
- Vom 18. Februar bis zum 11. März zeigt das Gustav-Lübcke-Museum in einer Ausstellung Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Prof. Erich Hartmann.
- Vom 16. Juni bis zum 1. Juli zeigt das Gustav-Lübcke-Museum in einer Ausstellung Gemälde von Clemens Wieschebrink.
- Vom 18. November bis zum 16. Dezember zeigt das Gustav-Lübcke-Museum unter dem Titel Licht und Schatten in einer Ausstellung Graphiken der Woensampresse, Wuppertal. Die Veranstaltung wird von Wilhelm Geißler eingeleitet.
- Vom 9. Dezember bis zum 23. Dezember findet im Gustav-Lübcke-Museum die Weihnachtsausstellung der Vereinigung Hammer Künstler e.V. statt.
- Die Waldbühne in Heessen wird wiedereröffnet. Unter der Leitung von Anton Funke wird das Stück "Die Jungfrau von Orleans" von Friedrich Schiller aufgeführt. In dieser ersten Nachkriegssaison der Freilichtbühen besuchen insgesamt 44.000 Zuschauer die Aufführungen. [12]
- Am 7. Januar wird Die Volkshochschule Heessen mit einer Feier in der Bockelwegschule eröffnet.[13]
Religion
- Die drei neuen Glocken des Geläuts der Pfarrkirche St. Stephanus in Heessen werden am 9. August durch den münsteraner Weihbischof Dr. Gleumes geweiht. Am 18. August werden sie erstmalig geläutet. [14]
Politik
- Bei der Sitzung des Stadtrats vom 4. Oktober rückt jeweils für das Zentrum Heinrich Hugemann für den verstorbenen Paul Giesa sowie Wilhelm Brockmann für den aus Hamm verzogenen Karl Klempt nach. Klempt war bei der Kommunalwahl 1948 historisches gelungen, als er den damaligen Wahlkreis 14 direkt gewinnen konnte und ist bis heute (2021) die einzige Person ist, der dies außerhalb von der CDU und SPD gelang.
Verstorben
- Am 18. August verstirbt Ratsherr Paul Giesa (Zentrum) in Düsseldorf bei einer Probefahrt eines neuen Dienstwagen in seiner Funktion als Polizeibeirat.
Anmerkungen
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 278
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 286
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 79
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 69
- ↑ Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 92
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm/Westf. 1858-1958. Hamm 1958. S. 73
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 22
- ↑ Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
- ↑ vgl. Stefan Gehre: Alte Wunden aufgerissen. 70 Jahre nach Bergwerks-Unglück trifft Richard Thiel "der Schlag". WA vom 22.07.2021
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 47
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 59
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 286
- ↑ Buchhorn, Siebert, Steinkühler, Heessen, Heessen 1975
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 211