Route der Industriekultur
Zechen, Eisenhütten, Stahlwerke, Unternehmervillen und Arbeitersiedlungen. Sie prägen bis heute das Gesicht des Ruhrgebietes und sind Zeugnisse von rund 150 Jahren Industriegeschichte. Sie sind ein lebendiges Erbe dank eines aktiven und bewussten Umgangs mit der Vergangenheit. Deshalb lebt die Metropole Ruhr aus und vor allem mit ihrer Geschichte. Ehemalige Hochöfen und Zechenanlagen werden zu Kulturzentren und/oder zu Standorten innovativer Unternehmen. Der Strukturwandel der letzten Jahrzehnte führte unter anderem alte Indutrieareale einer neuen Nutzung zu. So wurde aus der Zeche Zollverein in Essen ein Kulturstandort mit weltweiter Anerkennung und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Architektur ihrer Gebäude lässt Besucher an die Erhabenheit gotischer Dome denken. Ein weiteres Beispiel ist der ehemalige Wasserturm im Stadtteil Styrum von Mülheim an der Ruhr. Wo früher Brauchwasser für die Industrie gesammelt wurde, erfahren heute Besucher von jung bis alt multimedial und spannend aufbereitet alles Wissenswerte zum Thema Wasser. Das Aquarius Wassermuseum ist ein preisgekrönter und lebendiger "Wissensspeicher" geworden.
Die Route der Industriekultur - ein Projekt des Regionalverbandes Ruhr - verbindet 52 herausragende Zeugnisse der industriekulturellen Vergangenheit und Gegenwart der Metropole Ruhr. Dazu gehören bedeutende Industrieanlagen ebenso wie von namhaften Architekten entworfene Arbeitersiedlungen, Museen oder Landmarken, von denen aus man sich einen guten Überblick über die Geschichte der Region verschaffen kann. Auf der Route liegen 25 besonders ausgewählte Ankerpunkte, die zugleich Ausgang für mittlerweile 30 spezielle Themenrouten sind. Diese Themenrouten widmen sich speziellen Aspekten wie der Geschichte einer bestimmten Region, dem Bergbau, der Schifffahrt oder der Eisenbahngeschichte.
Die Route der Industriekultur führt auch durch das Stadtgebiet von Hamm. Der Maximilianpark ist ein Ankerpunkt und die Halde Kissinger Höhe eine der siebzehn ausgewählten Panoramen der Industrielandschaft. Hinzu kommen jedoch noch einige der über fünfhundert Gebäude, markanten Punkte, Technik- pder Industriedenkmäler, die Bestandteil von dreißig weiteren Themenrouten sind.
Dazu gehören auf Hammer Stadtgebiet:
- Schleuse Werries auf der Themenroute 14 "Kanäle und Schifffahrt" (7)
- Schulweg-Steg auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Kurpark Hamm auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Lippeschleuse Heessen auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Schleuse Hamm auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Wasserübergabe Hamm auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Klostermühle Pohl auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Wassertürme auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Bahnhof Hamm auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Stadthafen Hamm auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Zeche Sachsen auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Siedlung Vogelsang auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Zeche Radbod auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Gedenkstätte Zeche Radbod
- Kraftwerk Gersteinwerk auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Bergwerk Ost auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Schacht Lerche auf der Themenroute 7 "Industriekultur an der Lippe"
- Kissinger Höhe auf der Themenroute 25 "Panoramen und Landschaften"
- Halde Sachsen auf der Themenrouten 24 "Industrienatur" und 25 "Panoramen und Landschaften"
- Sri Kamadchi Ampal Tempel auf der Themenroute 26 "Sakralbauten"