Halde Humbert: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Halde Humbert''' ist eine Bergehalde (Abraumhalde) des ehemaligen [[Bergwerk Ost|Bergwerks Ost]] bzw. der Zeche Heinrich-Robert in [[Herringen]], die von [[2000]] bis [[2005]] aufgeschüttet wurde. Sie dient heute als Teil des [[Lippepark]]s als Naherholungsgebiet und steht zum Wandern offen. | |||
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Die Abraumhalde hat eine Grundfläche von rund 38 Hektar und eine maximale Höhe von 37 Meter über Umgebungsniveau, rund 98 Meter ü. NN. Sie besteht aus circa 1.500.000 Kubikmeter Bergematerial und war eine der am schnellsten gewachsenen Halden im Ruhrgebiet.<ref>Regionalverband Ruhr (Hg.): [https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/halden-landmarken/halde-kissinger-hoehe-und-halde-humbert „Die Haldenfamilie des Lippeparks“] in: RVR.de</ref> Ihre Form erinnert an ein Schiff oder Bügeleisen mit Ausrichtung der „Spitze“ nach [[Herringen]]. | |||
Ihren Namen hat die Halde vom unter ihr begrabenen, ehemaligen Schacht Humbert (nach [[Humbert de Wendel]]) bekommen. Eine Protegohaube (Schutzhaube) kennzeichnet noch heute den Standort des Luftschachtes des ehemaligen Bergwerks. | |||
Ihren Namen hat die Halde vom unter ihr begrabenen, ehemaligen Schacht Humbert bekommen. Eine Protegohaube kennzeichnet noch heute den Standort des Luftschachtes des ehemaligen Bergwerks. | |||
Auf ihrem Plateau findet sich eines der fünf Hammer Haldenzeichen | Auf ihrem Plateau findet sich eines der fünf Hammer ''Haldenzeichen'', ein spiralförmiger, orangener Aussichtsturm aus Metall, der auch bestiegen werden kann. Von dort hat man aufgrund des sehr geringen Bewuchses der Halde einen guten Blick auf die umliegenden Halden (Schacht Franz, [[Kissinger Höhe]]), das zukünftige [[Creativrevier Heinrich-Robert|CreativRevier Heinrich-Robert]] und die unmittelbare Umgebung (Herringen und [[Pelkum]]) sowie auf einige der Hammer Nachbarorte (Bönen, Rünthe, Bergkamen-Heil und Werne-Stockum). | ||
Die unmittelbare Nachbarhalde von Humbert ist die Kissinger Höhe, die in Sichtweite liegt. Vom [[Zechenweg]] in Herringen, wo hinreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, ist die Halde fußläufig zu erreichen. Auch von Pelkum aus ([[Zum Bergwerk]]) stehen hinreichend Parkplätze zur Verfügung, der Fußweg ist hier etwas länger. | Die unmittelbare Nachbarhalde von Humbert ist die [[Kissinger Höhe]], die in Sichtweite liegt. Vom [[Zechenweg]] in Herringen, wo hinreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, ist die Halde fußläufig zu erreichen. Auch von Pelkum aus ([[Zum Bergwerk]]) stehen hinreichend Parkplätze zur Verfügung, der Fußweg ist hier etwas länger. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Bereits in den 1920er-Jahren sind Ansätze einer Aufhaldung erkennbar, die heutige Form erhielt die Halde durch Schüttungen in den Jahren 2000 bis 2005. Sie ging Anfang 2021 in den Besitz des RVR über und steht seitdem nicht mehr unter Bergaufsicht.<ref>Regionalverband Ruhr (Hg.): [https://www.rvr.ruhr/news/startseite-news/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=56624&cHash=44d90a7cfd4a3c7891413df1839f291d „Grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr wird weiter ausgebaut – Acht Halden der Rag jetzt im Besitz des RVR“] in: RVR.de, 22.01.2021.</ref> | |||
Die Halde gehört zum Hammer Konzept „Halde5“, in dessen Zuge die ''Haldenzeichen'' – spiralförmige, orangefarbige Aussichtstürme – auf den fünf Hammer Halden (Kissinger Höhe, [[Halde Sundern]], Halde Humbert, Halde Schacht Franz Nord/[[Lippepark]] und [[Halde Radbod]]) errichtet wurden. Das Haldenzeichen auf Humbert wurde [[2018]] installiert. | |||
Die Halde gehört zum Hammer Konzept „Halde5“, | |||
== Bilder == | == Bilder == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Berke, Wolfgang: Über alle Berge – Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet | * Berke, Wolfgang: Über alle Berge – Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. 3. Auflage 2011. Essen: Klartext Verlag, Seite 21. ISBN 978-3-8375-0170-4. | ||
* Hollmann, Nikola & Slavik, Andrea: Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick. 1. Auflage 2021 | * Hollmann, Nikola & Slavik, Andrea: Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick. 1. Auflage 2021. ISBN 978-3837523812. | ||
== Weblinks == | |||
* Regionalverband Ruhr (Hg.): [https://www.rvr.ruhr/themen/tourismus-freizeit/halden-landmarken/halde-kissinger-hoehe-und-halde-humbert „Die Haldenfamilie des Lippeparks“] (RVR.de) | |||
*[https://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/haldenfamilie-hamm/ „Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm“] (ruhrgebiet-industriekultur.de) | |||
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2024, 11:08 Uhr
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Die Halde Humbert ist eine Bergehalde (Abraumhalde) des ehemaligen Bergwerks Ost bzw. der Zeche Heinrich-Robert in Herringen, die von 2000 bis 2005 aufgeschüttet wurde. Sie dient heute als Teil des Lippeparks als Naherholungsgebiet und steht zum Wandern offen.
Daten
Die Abraumhalde hat eine Grundfläche von rund 38 Hektar und eine maximale Höhe von 37 Meter über Umgebungsniveau, rund 98 Meter ü. NN. Sie besteht aus circa 1.500.000 Kubikmeter Bergematerial und war eine der am schnellsten gewachsenen Halden im Ruhrgebiet.[1] Ihre Form erinnert an ein Schiff oder Bügeleisen mit Ausrichtung der „Spitze“ nach Herringen.
Ihren Namen hat die Halde vom unter ihr begrabenen, ehemaligen Schacht Humbert (nach Humbert de Wendel) bekommen. Eine Protegohaube (Schutzhaube) kennzeichnet noch heute den Standort des Luftschachtes des ehemaligen Bergwerks.
Auf ihrem Plateau findet sich eines der fünf Hammer Haldenzeichen, ein spiralförmiger, orangener Aussichtsturm aus Metall, der auch bestiegen werden kann. Von dort hat man aufgrund des sehr geringen Bewuchses der Halde einen guten Blick auf die umliegenden Halden (Schacht Franz, Kissinger Höhe), das zukünftige CreativRevier Heinrich-Robert und die unmittelbare Umgebung (Herringen und Pelkum) sowie auf einige der Hammer Nachbarorte (Bönen, Rünthe, Bergkamen-Heil und Werne-Stockum).
Die unmittelbare Nachbarhalde von Humbert ist die Kissinger Höhe, die in Sichtweite liegt. Vom Zechenweg in Herringen, wo hinreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, ist die Halde fußläufig zu erreichen. Auch von Pelkum aus (Zum Bergwerk) stehen hinreichend Parkplätze zur Verfügung, der Fußweg ist hier etwas länger.
Geschichte
Bereits in den 1920er-Jahren sind Ansätze einer Aufhaldung erkennbar, die heutige Form erhielt die Halde durch Schüttungen in den Jahren 2000 bis 2005. Sie ging Anfang 2021 in den Besitz des RVR über und steht seitdem nicht mehr unter Bergaufsicht.[2]
Die Halde gehört zum Hammer Konzept „Halde5“, in dessen Zuge die Haldenzeichen – spiralförmige, orangefarbige Aussichtstürme – auf den fünf Hammer Halden (Kissinger Höhe, Halde Sundern, Halde Humbert, Halde Schacht Franz Nord/Lippepark und Halde Radbod) errichtet wurden. Das Haldenzeichen auf Humbert wurde 2018 installiert.
Bilder
Literatur
- Berke, Wolfgang: Über alle Berge – Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. 3. Auflage 2011. Essen: Klartext Verlag, Seite 21. ISBN 978-3-8375-0170-4.
- Hollmann, Nikola & Slavik, Andrea: Wanderbare Halden: Die schönsten Revier-Wandertouren mit Aus- und Weitblick. 1. Auflage 2021. ISBN 978-3837523812.
Weblinks
- Regionalverband Ruhr (Hg.): „Die Haldenfamilie des Lippeparks“ (RVR.de)
- „Die Haldenfamilie im Lippepark Hamm“ (ruhrgebiet-industriekultur.de)
Quelle (in Teilen)
Einzelnachweise
- ↑ Regionalverband Ruhr (Hg.): „Die Haldenfamilie des Lippeparks“ in: RVR.de
- ↑ Regionalverband Ruhr (Hg.): „Grüne Infrastruktur der Metropole Ruhr wird weiter ausgebaut – Acht Halden der Rag jetzt im Besitz des RVR“ in: RVR.de, 22.01.2021.