Halde Radbod
|
Die Halde Radbod ist die Bergehalde (Abraumhalde) der ehemaligen Zeche Radbod. Sie ist seit Bestehen des Gewerbe- und Industriegebietes Radbod auf dem ehemaligen Zechengelände als Naherholungsgebiet freigegeben.
Die Halde liegt südwestlich dieses Geländes. Unmittelbar südlich grenzt die Lippe an, westlich das Areal der Müllverbrennungsanlage.
Die Höhe der Halde über NN beträgt ca. 90m (manuelle GPS-Messung).
Zukunft
Im Rahmen des Projektes Lippepark Hamm soll die Halde Radbod ebenfalls einbezogen werden. Sie wird in einem weiteren Ausbauschritt dieses Projektes durch einen Brückenschlag (voraussichtlich Ende 2015) über den Datteln-Hamm-Kanal und die Lippe mit dem Lippepark verbunden werden.
Durch seine Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zum Siedlungsbereich von Bockum-Hövel kommt dem dort Entwicklungsbereich Radbod genannten Areal eine besondere Rolle zu:
Dabei soll das "passive" Landschaftserleben im Vordergrund stehen, bei dem sich dem Besucher die vielgestaltige Auenlandschaft erschließt, die durch die jüngere Industriegeschichte überprägt worden ist und in großen Teilen Landschafts- und Naturschutzstatus genießt. Der Aussichtspunkt auf der Halde ist zudem ein geeigneter Ort zur Information über die Auenlandschaft mit ihrer unter FFH-Schutz stehenden Fauna und Flora (FFH= Flora-Fauna-Habitat = höchste europäische Schutzkategorie) und darüber hinaus über das Flussgebietsmanagement im Lipperaum und kann auch als außerschulischer Lernort genutzt werden.
Auszug aus der Planungssbroschüre der Stadt Hamm: Im Westen was Neues, Entwicklungsbereich Radbod / Lippeaue
weitere Bilder
Halde Radbod, Blick von oben Richtung Südosten zum Hafen Hamm
Halde Radbod, Blick von oben Richtung Nordosten zum Gewerbe- und Industriegebiet Radbod
Panoramabild
Halde Radbod, Plateau, Panoramasicht nach Süden – Im Hintergrund der ehemalige Förderturm der Zeche Heinrich-Robert
Presseartikel
Literaturverzeichnis / Quellen
- Berke, Wolfgang: Über alle Berge - Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet, Klartext Verlag Essen, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-8375-0170-4, Seite 16f