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Weststraße 1–3: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[1741]]/[[1786]]: Brandstelle | * [[1741]]/[[1786]]: Brandstelle | ||
* [[1850]]/[[1886]]: '''[[Heinrich Ochs]]''' (1815-1898), Handschuhmacher (1851), Kürschner und Kaufmann, [[Stadtverordnetenversammlung|Stadtverordneter]], [[Magistrat|Ratsherr]] | * [[1850]]/[[1886]]: '''[[Heinrich Ochs]]''' (1815-1898), Handschuhmacher (1851), Kürschner und Kaufmann, [[Stadtverordnetenversammlung|Stadtverordneter]], [[Magistrat|Ratsherr]] |
Aktuelle Version vom 27. Oktober 2024, 15:37 Uhr
Die Weststraße 1-3 umfasst zwei alte Hausstätten, nämlich Nro 79 mit Nro 79½ (= Weststraße 1) und Nro 81 (= Weststraße 3). Hier begann die Südseite der Höckerei. Diese gehörte insgesamt zur Westhofe. Nach schweren Kriegszerstörungen finden wir dort heute einen Nachkriegsbau vor.
Geschichte der Hausstätte (Nro 79 / Nro 79½)
Die Weststraße 1 - Nro 79 und Nro 79½ - bis dahin noch Brandstelle seit dem Stadtbrand von 1741 - wurden 1786 durch die Schlächterzunft bebaut. Bereits 1794 verkaufte die Schlächterzunft aber das Haus Nro 79½ an den Bäcker Johann Gorges, dessen Enkel? Bäcker Paul Gorges es vor 1866 an Heinrich Ochs verkaufte. Dieser hatte bereits 1850 die Nro 79 erworben.
Eigentümer (Nro 79)
- (Georg) Christoph Fabricius († 1711) oo[1] 1694 Anna Krämer
- 1741/1786: Brandstelle
- 1850/1886: Heinrich Ochs (1815-1898), Handschuhmacher (1851), Kürschner und Kaufmann, Stadtverordneter, Ratsherr
- oo 1839 Johanna Dorothea Otto (1811-1895)
__________
- 1892/1895: Heinrich Ochs, Kaufmann (1892), Rentner (1895)
- (M) 1892/1895: Heinr. Ochs jun. Nachf., Galanterie- Pelzwaaren- und Hutgeschäft (Inh.: Kaufmann Valentin Stautz)
- (M) 1899/1922: Valentin Stautz, Kaufmann
- 1951: nicht mehr aufgeführt
Eigentümer (Nro 79½)
- oo Caroline Tork
- 1853: Paul Gorges (1825-), Bäcker (1853)
- oo 1848 Johanna Marie Christine Freickmann
Geschichte der Hausstätte (Nro 81)
Die Weststraße 3 mit der alten Nro 81 in der Westhofe ließ 1742[2] der aus dem österreichischen Bregenz stammende Sattler Franz Kreising († 1795), der 1740 in Hamm Maria Catharina Schucht geheiratet hatte, erbauen. Er hatte die Brandstelle von den Erben Henrich Ernst angekauft. 1759 finden wir ihn auch als Provisor der katholischen Gemeinde. Er gehört damit zu den wenigen Katholiken, die in der Mitte des 18. Jahrhunderts an so prominenter Stelle über Grundbesitz in den vom reformierten und später auch lutherischen Bekenntnis geprägten Hamm verfügten.[3] Nach dessem Tod übernahm Sohn Konrad Kreising († 1805) das Hauses, der ebenfalls Sattler war. 1858 eröffnet Carl Gellermann im Hause ein Uhrengeschäft, das noch bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts fortbestand.
Eigentümer (Nro 81)
- 1734/1741: Erben Henrich Ernst
- 1741/1795: Franz Kreising († 1795) aus Bregenz, Sattler, Provisor der kath. Gemeinde (1759)
- oo 1740 Maria Catharina Schucht (1795 †)
- oo Elisabeth Floris († 1826)
- 1831: Johann Anton Kreising, Sattler
- 1858: Elisabeth Kreising, Jungfer
- 1858/1886: Carl Gellermann aus Norddinker, Uhrmacher
- oo Louise Klose aus Drensteinfurt
__________
- 1892/1908: Carl Gellermann, Uhrmacher (AB 1895, 1899, 1903: Karl)
- 1910/1919: Friedrich Knop, Lehrer a. D.
- 1922/1924: Wwe Friedrich Knop, Lehrer a. D.
- 1927/1942: Wwe Martha Knop, Geschäftsinhaberin
- 1942: C. Gellermann, Inh. Witwe Knop, Uhren- Goldwarengeschäft
- 1951: nicht mehr aufgeführt
Anmerkungen
Heutige Nutzung
Heute ist unter der Hausnummer das Modehaus Lindemann zu finden.