1999
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Hamm wurde vor 773 Jahren gegründet.
Statistik
- Die Zahl der Einwohner von Hamm beträgt 181.731.
Politik
- 31. Januar: In einer Kampfabstimmung zwischen Georg Scholz und Monika Simshäuser um die SPD-Kandidatur zum Oberbürgermeister setzt sich schließlich Simshäuser auf dem Parteitag der SPD mit 68 zu 40 Stimmen durch.
- 12. September: Bei der Kommunalwahl gibt es einige Veränderungen im Kommunalwahlgesetz. Die Anzahl der Ratsvertreter in Hamm wird auf 58 gesenkt. Zugleich wird die Direktwahl des Oberbürgermeisters eingeführt. Der OB gehört ab sofort von Amts wegen dem Rat als 59. Mitglied an. Weiterhin wird zur Kommunalwahl 1999 die 5-Prozent-Hürde abgeschafft. Die benötigte Anzahl, um eine Fraktion zu bilden, liegt seitdem bei drei Mandaten. Erstmals wahlberechtigt sind ab dieser Wahl auch 16- und 17-jährige sowie EU-Bürgerinnen und EU-Bürger ohne deutsche Staatsangehörigkeit (EU-Bürgerschaft). Die CDU kann deutlich an Stimmen gewinnen und hat fortan 29 Mandate. Zusammen mit der Stimme des Oberbürgermeisters, Thomas Hunsteger-Petermann, hat die CDU eine absolute Mehrheit im Stadtrat. Die SPD kommt auf 21 Mandate. Sie stellt erstmals seit dem Jahr 1979 nicht mehr den Oberbürgermeister. Die Grünen sind weiterhin mit drei Mandaten im Rat vertreten. Die Freie Wählergemeinschaft Hamm (FWG) erzielt mit ihren vier Mandaten ihr bis heute bestes Ergebnis. Durch die Abschaffung der Fünf-Prozent-Hürde kann die FDP erstmals seit 1979 wieder einen Vertreter in den Rat entsenden.
- 1. Oktober: Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) wird erster hauptamtlicher Oberbürgermeister der Stadt Hamm. Er setzt sich in der Stichwahl am 26. September gegen Monika Simshäuser (SPD) durch.
- 1. Oktober: Das Amt des Oberstadtdirektors wird abgeschafft. Seine Aufgaben übernimmt der nun hauptamtliche Oberbürgermeister.
Verkehr
- Der Verschiebebahnhof in Hamm wird zum 1. Januar geschlossen. Er tritt seine Aufgaben an den neuen Bahnhof Hagen-Vorhalle ab. Die Hammer Gleisanlagen werden nur noch als regionaler Zugbildungsbahnhof genutzt.[1]
Stadtentwicklung
- Ab dem Sommer wird die Weststraße umgebaut. Der in den 70er-Jahren installierte Belag wird ausgetauscht.[2] In diesem Zuge verschwinden auch die Blumenbeete in Waschbeton-Optik, die alten Sitzbänke, Leuchten sowie Glas-Schaukästen aus den 1970er-Jahren, die bis dahin das Bild der Fußgängerzone geprägt hatten. In der Öffentlichkeit stößt die Umgestaltung auf ein geteiltes Bild. Bemängelt wird ein Mangel an Sitzplätzen und eine triste Gestaltung.
Wirtschaft
- Das Cafe Extrablatt an der Weststraße öffnet seine Pforten für die Kundschaft.
Bergbau
- Das Bergwerk Ost verfüllt die ausserhalb des Hammer Stadtgebiets gelegenen Schächte Langern, Romberg, Kurl 3, Victoria 1 und Victoria 2.[3]
Medien
- 20. November: Der Westfälische Anzeiger startet seine Internetpräsenz unter http://www.wa-online.de.
Kultur
- Vom 28. Februar bis zum 25. April zeigt das Gustav-Lübcke-Museum die Ausstellung Die Vertreibung aus dem Paradies.
- Vom 14. März bis zum 18. April zeigt das Gustav-Lübcke-Museum Zeichnungen von Brigitte Wiegmann von 1992 bis 1997 in einer Ausstellung unter dem Titel Aus den sieben Tagen.
- Vom 28. März bis zum 9. Mai zeigt das Gustav-Lübcke-Museum in einer Ausstellung aktuelle Kunst in Hamm und der Region unter dem Titel Hier und Jetzt.
- Vom 13. Juni bis zum 17. Oktober zeigt das Gustav-Lübcke-Museum eine Ausstellung unter dem Titel Leben und Tod im Alten Ägypten.
- Vom 27. November an wird die von Horst Rellecke gestaltete Lasershow HAMMillenium täglich jeweils ab 18 Uhr für eine halbe Stunde als eine Zeitreise auf die Pauluskirche projeziert. Dargestellt werden 20 der wichtigsten Ereignisse des ablaufenden Jahrtausends, darunter etwa die Französische Revolution, den Untergang der Titanic und den ersten Flug zum Mond. Die 20 Animationen sind zu thematischen Blöcken zusammengefasst.
- Vom 12. Dezember bis zum 20. Februar 2000 zeigt das Gustav-Lübcke-Museum in einer Ausstellung Werke von Erich Lütkenhaus zu dessen 75. Geburtstag.
- Vom 28. November bis zum 27. Februar 2000 zeigt das Gustav-Lübcke-Museum eine Ausstellung unter dem Titel Erich Heckel und die Klassische Moderne.