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== Lage ==
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Der Stadtbezirk Heessen grenzt im Süden an die [[Stadtbezirke]] [[Uentrop]] und [[Mitte]], im Westen an den [[Stadtbezirke|Stadtbezirk]] [[Bockum-Hövel]]. Im Norden ist Ahlen im Kreis Warendorf der nächste Nachbar.
Der Stadtbezirk Heessen grenzt im Süden an die Stadtbezirke [[Uentrop]] und [[Stadtbezirk Hamm-Mitte|Mitte]], im Westen an den [[Stadtbezirke|Stadtbezirk]] [[Bockum-Hövel]]. Im Norden ist Ahlen im Kreis Warendorf der nächste Nachbar.


== Wappen ==
== Wappen ==
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums war Heessen dem Amt Wolbeck zugeordnet. Während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg gehörte Heessen zusammen mit [[Bockum]] und Hövel zum Kanton Ahlen im [[Arrondissement Hamm]]. Nach der Rückkehr zum preußischen Staatsverband verblieb es 1816 im Amt Ahlen, das nun aber dem Kreis Beckum zugeordnet wurde. Am [[28. August]] [[1912]] wurde Heessen Sitz des gleichnamigen Amtes. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der [[Zeche Sachsen]] führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals ca. 3.000 rasant an. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt 1964 den Stadtstatus im damaligen Landkreis Beckum. Die Stadt wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst und zum [[1. Januar]] [[1975]] in die Stadt Hamm eingemeindet ([[Münster-Hamm-Gesetz]]). In diesem Jahr hatte Heessen ca. 18.000 Einwohner. Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt.
Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums war Heessen dem Amt Wolbeck zugeordnet. Während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg gehörte Heessen zusammen mit [[Bockum]] und Hövel zum Kanton Ahlen im [[Arrondissement Hamm]]. Nach der Rückkehr zum preußischen Staatsverband verblieb es 1816 im Amt Ahlen, das nun aber dem Kreis Beckum zugeordnet wurde. Am [[28. August]] [[1912]] wurde Heessen Sitz des gleichnamigen Amtes. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der [[Zeche Sachsen]] führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals ca. 3.000 rasant an. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt 1964 den Stadtstatus im damaligen Landkreis Beckum. Die Stadt wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst und zum [[1. Januar]] [[1975]] in die Stadt Hamm eingemeindet ([[Kommunale Neuordnung|Münster-Hamm-Gesetz]]). In diesem Jahr hatte Heessen ca. 18.000 Einwohner. Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt.


=== Bevölkerungsentwicklung ===
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! Jahr !! Einwohner
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|1961
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<small>Quelle: [https://www.hamm.de/rathaus-politik/finanzen-und-statistik/hamm-in-zahlen Stadt Hamm]</small>
<small>Quelle: [https://www.hamm.de/rathaus-politik/finanzen-und-statistik/hamm-in-zahlen Stadt Hamm] (Strukturatlas) und [https://de.wikipedia.org/wiki/Heessen de.wikipedia.org]
 
Die Daten beziehen sich auf die selbständige Gemeinde Heessen (bis 1975) und den Stadtbezirk.</small>


== Religion ==
== Religion ==
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== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
*[[Kapelle St. Anna]], achteckiger Ziegelbau von 1728
* [[Kapelle St. Anna]], achteckiger Ziegelbau von 1728
*[[Schloss Heessen]], heute Privatschule mit Internat
* [[Schloss Heessen]], heute Privatschule mit Internat
*[[Schloss Oberwerries]], Sitz des Westfälischen Turnerbundes
* [[Schloss Oberwerries]], Sitz des Westfälischen Turnerbundes
*[[Waldbühne Heessen|Waldbühne]], eine der größten Amateur-Freilichtbühnen Deutschlands
* [[Waldbühne Heessen|Waldbühne]], eine der größten Amateur-Freilichtbühnen Deutschlands
*[[Öko-Zentrum NRW]], Ökologisch ausgerichtetes Zentrum für Bauen, Arbeiten, und Verantstaltungen
* [[Öko-Zentrum NRW]], Ökologisch ausgerichtetes Zentrum für Bauen, Arbeiten, und Verantstaltungen


== Öffentliche Einrichtungen ==
== Öffentliche Einrichtungen ==
===Schulen===
===Schulen===
====Grundschulen====
====Grundschulen====
*[[Stephanusschule]]
* [[Stephanusschule]]
*[[Josefschule]]
* [[Josefschule]]
*[[Gutenbergschule]]
* [[Gutenbergschule]]
*[[Kappenbuschschule]]
* [[Kappenbuschschule]]


====Hauptschulen====
====Hauptschulen====
*[[Martin-Luther Schule]]
* [[Martin-Luther Schule]]


====Realschulen====
====Realschulen====
*[[Realschule Heessen]]
* [[Realschule Heessen]]


====Gymnasien====
====Gymnasien====
*[[Landschulheim Schloss Heessen]] (Privates Tagesgymnasium und Internat)
* [[Landschulheim Schloss Heessen]] (Privates Tagesgymnasium und Internat)


===Behörden===
===Behörden===
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In Heessen befindet sich die [[Waldbühne]], eine der größten Amateurfreilichtbühnen Deutschlands und das [[Schloss Heessen]], in dem sich ein Internat befindet. Heessen ist geprägt von einer landschaftlichen Umgebung mit einem großen Waldareal, indem man spazieren kann. Die [[Barbara-Klinik]], welche direkt am [[Heessener Wald]] liegt, ist eine über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Klinik.
In Heessen befindet sich die [[Waldbühne]], eine der größten Amateurfreilichtbühnen Deutschlands und das [[Schloss Heessen]], in dem sich ein Internat befindet. Heessen ist geprägt von einer landschaftlichen Umgebung mit einem großen Waldareal, indem man spazieren kann. Die [[Barbara-Klinik]], welche direkt am [[Heessener Wald]] liegt, ist eine über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Klinik.


== Weblinks ==
== Stele zur Stadtgeschichte ==
*http://www.heessen.com/
{{Stelen zur Stadtgeschichte|Thema=Ein Dorf im Wandel|Standort=[[Heessener Markt]]|Bild= Stele Dorf im Wandel.jpg}}
*http://www.heessen-direkt.de/
*http://www.heessen24.de/


[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Stadtbezirke]]
[[Kategorie:Heessen (Bezirk)|!]]
[[Kategorie:Heessen|!]]

Aktuelle Version vom 25. November 2024, 10:31 Uhr

Begriffsklärung.png Dieser Artikel beschreibt den Stadtbezirk Heessen, für weitere Bedeutungen siehe Heessen (Begriffsklärung).
Wappen Karte
Wappemn von Heessen Karte von Hamm, Position von Heessen hervorgehoben
Geographie
Lage:  ♁51° 43′ N, 7° 50′ O
Fläche: 29,2 km²
Höhe: 70,1 m über NN
Gliederung: 8 Unterbezirke: Dasbeck, Frielick, Hamm Norden , Heessener Dorf, Heessen Neue Heimat, Heessen West, Kolonie Zeche Sachsen, Westhusen,
Postleitzahlen: 59063, 59065, 59073
bis 30.6.1992: 4700 Hamm 5
bis 1975: 4702 Heessen
Vorwahl: 02381
Bevölkerung
Einwohner: 23.924 (2021)
Bevölkerungsdichte: 701 Einwohner je km²
(2017)
Ausländeranteil: 19,6 %
(4.682 Personen, 2017)
Politik
Adresse
der Bezirksverwaltung:
Amtsstraße 19
59073 Hamm
Bezirksbürgermeisterin: Erzina Brennecke (SPD)
Website: hamm.de
Heessen – alter Stadtkern aus der Luft
Wappen von Heessen am ehemaligen Rathaus, dem heutigen Bürgeramt Heessen

Heessen ist ein Stadtbezirk im Norden von Hamm und liegt am rechten Ufer der Lippe.

Lage

Der Stadtbezirk Heessen grenzt im Süden an die Stadtbezirke Uentrop und Mitte, im Westen an den Stadtbezirk Bockum-Hövel. Im Norden ist Ahlen im Kreis Warendorf der nächste Nachbar.

Wappen

Das Wappen wurde in Ermangelung eines historischen Wappens 1929 erstellt und der Gemeinde verliehen. Die Gemeinde und spätere Stadt Heessen führte es bis zu ihrer Auflösung am 1. Januar 1975. Seither wird es vom Stadtbezirk Heessen verwandt. Es zeigt links ein goldenes (gelbes) Feld mit rotem Balken, symbolisch für das Münsterland und die lange Zugehörigkeit zum Fürstbistum Münster. Das rechte blaue Feld steht für die Familie von der Recke, die vom 15. Jahrhundert bis 1778 Schloss Heessen bewohnte.

Geschichte

Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums war Heessen dem Amt Wolbeck zugeordnet. Während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg gehörte Heessen zusammen mit Bockum und Hövel zum Kanton Ahlen im Arrondissement Hamm. Nach der Rückkehr zum preußischen Staatsverband verblieb es 1816 im Amt Ahlen, das nun aber dem Kreis Beckum zugeordnet wurde. Am 28. August 1912 wurde Heessen Sitz des gleichnamigen Amtes. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der Zeche Sachsen führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals ca. 3.000 rasant an. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt 1964 den Stadtstatus im damaligen Landkreis Beckum. Die Stadt wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst und zum 1. Januar 1975 in die Stadt Hamm eingemeindet (Münster-Hamm-Gesetz). In diesem Jahr hatte Heessen ca. 18.000 Einwohner. Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1961 17.057
1970 17.700
1974 19.413
2011 23.483
2017 23.886
2021 23.924

Quelle: Stadt Hamm (Strukturatlas) und de.wikipedia.org

Die Daten beziehen sich auf die selbständige Gemeinde Heessen (bis 1975) und den Stadtbezirk.

Religion

Katholische Kirche

Das ehemalige Stadtgebiet Heessens gehört zum Bistum Münster. In 2004 wurden die bis dahin eigenständigen Pfarrgemeinden St. Stephanus, St. Josef, St. Theresia und St. Marien zur Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII zusammengelegt. Pfarrkirche der neuen Kirchengemeinde ist St. Stephanus. Seit 2005 bilden die Maria Königin im Stadtbezirk Bockum-Hövel und Herz-Jesu im Hammer Norden die Katholische Pfarrgemeinde Clemens August Graf von Galen Hamm-Norden, deren Pfarrkirche Herz Jesu ist.

Evangelische Kirche

Die Evangelische Kirchengemeinde hat drei Gemeindezentren, das Dasbecker Gemeindezentrum, die Versöhnungskirche und das Gellerthaus.

Sehenswürdigkeiten

Öffentliche Einrichtungen

Schulen

Grundschulen

Hauptschulen

Realschulen

Gymnasien

Behörden

  • Chemisches Untersuchungsamt
  • Polizeidienststelle Heessen

Freizeit und Sporteinrichtungen

Gesundheit

Sonstiges

  • Kommunales Förderzentrum für Erziehungshilfe.
  • Bildungsstätte der Stadt Hamm auf Schloss Oberwerries

Vereine

Postkarten

Verkehr

Der Stadtbezirk wird durch die Münsterstrasse B63 und die B61 an das deutsche Fernstraßennetz angeschlossen. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Hamm-Uentrop (19) an die A2. Über einen Autobahnzubringer im Norden ist die A1 zu erreichen. An das Wasserstraßennetz ist Heessen über den Stadthafen Hamm und den Kanalendhafen Uentrop indirekt angeschlossen. In den Lippewiesen befindet sich zudem noch der Flugplatz Hamm.

Politik

Bisherige Bezirksvorsteher / Bezirksbürgermeister

Besonderheiten

In Heessen befindet sich die Waldbühne, eine der größten Amateurfreilichtbühnen Deutschlands und das Schloss Heessen, in dem sich ein Internat befindet. Heessen ist geprägt von einer landschaftlichen Umgebung mit einem großen Waldareal, indem man spazieren kann. Die Barbara-Klinik, welche direkt am Heessener Wald liegt, ist eine über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Klinik.

Stele zur Stadtgeschichte