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Landesherrliche Richter

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Durch die Stadtgründung Hamms 1226 wurde das Stadtgebiet von Hamm aus dem Landgerichtsbezirk herausgenommen und bekam ein eigenes Stadtgericht mit eigenem Richter, dem landesherrlichen Richter. [1]

Die Bezeichnungen der landesherrlichen Richter, die seit ältester Zeit nur mit Zustimmung des Rates der Stadt ernannt werden konnten, wechseln in den überlieferten Urkunden. Das anfängliche lateinische iudex oppidi wird zu iudex verkürzt und als Richter zum Hamm (Richter thom Hamme) eingedeutscht. [2]

Liste der landesherrlichen Richter

Eine Übersicht der landesherrlichen Richter hat Overmann zusammengestellt. [3]. Sie wird hier mit Ergänzungen von Steinen [4] sowie weiteren Funden wiedergegeben. Es handelt sich bei den Daten um urkundlich nachgewiesene Zeiten als Richter. In den auftretenden Lücken fehlen Urkunden über die landesherrliche Richtertätigkeit in Hamm.

Das Richteramt wurde offenbar nicht auf Dauer verliehen und lag im 14. Jahrhundert nachweislich überwiegend bei den Burgmänner zur Mark. So treten in dieser Zeit mehrfach Burgmänner wie Everhard von Herne, Randolf Hake und Rötger von Galen - letzterer mindestens zweimal nach längerer Unterbrechung - als Richter in Hamm auf:

Anmerkungen

  1. vgl. Overmann 1903, S. 51*
  2. vgl. Overmann 1903, S. 52*
  3. vgl. Overmann 1903, S. 120
  4. Vgl. Steinen 1757, S. 831-832
  5. vgl. Urkunde 1252
  6. vgl. Overmann 1903, S. 120 und Urkunde 1258 März 25
  7. vgl. Overmann 1903, S. 120
  8. vgl. Overmann 1903, S. 120
  9. vgl. Urkunde 1289 März 2
  10. vgl. Overmann 1903, S. 120
  11. vgl. Overmann 1903, S. 120
  12. Urkunde 1298 vgl. auch Overmann 1903, S. 120
  13. vgl. Overmann 1903, S. 120 und Urkunde 1300 Januar 31
  14. vgl. Overmann 1903, S. 120
  15. vgl. Urkunde 1324 Januar 15
  16. vgl. Overmann 1903, S. 120
  17. vgl. Overmann 1903, S. 120
  18. vgl. Urkunde 1339 Mai 24
  19. vgl. Overmann 1903, S. 120
  20. vgl. Urkunde 1349 November 24
  21. vgl. Overmann 1903, S. 120
  22. vgl. Urkunde 1358 August 2
  23. vgl. Urkunde 1360 Dezember 22
  24. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  25. vgl. Overmann 1903, S. 120, aber z.B. auch Urkunde 1378 Oktober 13
  26. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  27. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  28. vgl. Urkunde 1387 Juli 3
  29. vgl. Overmann 1903, S. 120
  30. vgl. Urkunde 1390 Juni 6
  31. vgl. Steinen 1757, S. 831, dort fälschlich als Melchior; sowie Urkunde 1392 April 21, Urkunde 1392 Mai 13, Urkunde 1392 Juni 15
  32. vgl. Urkunde 1392 August 9
  33. vgl. Urkunde 1393 April 1
  34. vgl. Urkunde 1394 Oktober 11
  35. vgl. Overmann 1903, S. 120
  36. vgl. Urkunde 1395 September 2
  37. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  38. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  39. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  40. vgl. Urkunde 1401 Juli 22
  41. vgl. Urkunde 1402 Juli 3
  42. vgl. Urkunde 1403 September 29
  43. vgl. Urkunde 1404 a
  44. vgl. Overmann 1903, S. 120, für 1404 die Urkunde 1404 sowie Urkunde 1404 November 13, für 1406 die Urkunde 1406 September 1, für 1408 die Urkunde 1408 März 30 und die Urkunde 1408 Dezember 7 und für 1409 die Urkunde 1409 Januar 17
  45. offenbar parallel zu Lambert up dem Hove, vgl. Urkunde 1408 August 29
  46. vgl. Overmann 1903, S. 120
  47. vgl. Overmann 1903, S. 120, Overmann kennt eine Urkunde vom 5. Dezember 1422 nicht, weshalb er die Amtszeit nur bis 1418 datiert, vgl. auch Urkunde 1414 November 10
  48. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  49. vgl. Urkunde 1421 September 29
  50. Vgl. Steinen 1757, S. 831
  51. vgl. Overmann 1903, S. 120, Overmann verweist auf eine erste urkundliche Erwähnung vom 17. September, es liegt jedoch eine Urkunde mit dem Datum des 11. Mai vor; vgl. auch Urkunde 1427 November 24
  52. Vgl. Steinen 1757, S. 831, für das Jahr 1431 die Urkunde 1431 Mai 19 und für das Jahr 1432 die Urkunde 1432 Oktober 1
  53. vgl. Overmann 1903, S. 120 und Steinen 1757, S. 831, sowie Urkunde 1440 März 9
  54. vgl. Overmann 1903, S. 120
  55. vgl. Overmann 1903, S. 120 sowie Urkunde 1443 April 4
  56. vgl. Overmann 1903, S. 120
  57. vgl. Urkunde 1458 Mai 16
  58. vgl. Overmann 1903, S. 120
  59. vgl. Urkunde 1476 November 4
  60. vgl. Urkunde 1478 September 17, mutmaßlich das Ende der Richtertätigkeit, da die Urkunde die Ablösung der Pfandschaft auf das Amt durch den Herzog von Kleve dokumentiert.
  61. vgl. Overmann 1903, S. 120, Overmann datiert den Beginn von Overkamps Richtertätigkeit zu spät, weil er eine Urkunde vom 12. November 1483 nicht kennt, vgl. auch Urkunde 1494 August 19
  62. vgl. die Urkunde 1484 Januar 11, Evert Overkamp wir also nicht durchgängig Richter in Hamm gewesen sein.
  63. vgl. Urkunde 1492 Mai 13
  64. vgl. Overmann 1903, S. 120 und Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark. Band 70. 1976, S. 343. Dort wird eine Urkunde zitiert, nach der Frederik Freseken zum Northof 1499 dem Rentmeister Rutger Brechten zu Hamm 3 1/2 gave Holz in der Pelkumer Mark verkauft. Es siegelt Gobel von Drechen als Richter von Hamm. Diese Urkunde war Overmann wohl nicht bekannt; vgl. Urkunde 1538 Februar 11
  65. vgl. Overmann 1903, S. 120; Aschoff 2005, Nr. 71: 1569 November 14 Hermann Wilstacke, Richter und Rentmeister zu Hamm und Rhynern; Urkunde 1540 Oktober 13; Wilstake ist spätestens 1572 verstorben
  66. vgl. Overmann 1903, S. 120, Overmann kannte offenbar die Akten aus dem Jahr 1571 nicht, die einen Bericht des Richters in Hamm, Asbeck, enthalten. Daher nennt er nur das Jahr 1582.
  67. vgl. für das Jahr 1589 die Urkunde 1589 April 15
  68. vgl. Overmann 1903, S. 120; vgl. Das Bürgerbuch der Stadt Warendorf, Nr. 928, S. 73: 1615: Arnoldt Langenschrodts [sic!] Richter zum Hamm und Rinern; vgl. Aschoff 2005, S. 279-280 in einer Urkunde vom 11. März 1619
  69. vgl. Diethard Aschoff: „Attentate“ auf den Schloßherrn von Niederwerries. Zu einem Prozeß des Juden Moses von Hamm gegen den Ritter Dietrich von Nehem zu Beginn des 17. Jahrhunderts, in: Der Märker 50, 2001, S. 38-47, hier S. 45f. (mehrfache Nennung für das Jahr 1619 als Casparn Langenschede, richtern zum Hamme).
  70. vgl. Urkunde 1621 März 21, dort siegelt Caspar Langeschede
  71. vgl. Steinen 1757, S. 832 und z.B. Urkunde 1629 März 13
  72. Vgl. Steinen 1757, S. 832, wurde von Pfalz-Neuburg eingesetzt und von Kur-Brandenburg wieder abgesetzt
  73. vgl. Urkunde 1631 Mai 30
  74. Vgl. Steinen 1757, S. 832
  75. Vgl. Steinen 1757, S. 832
  76. vgl. die Urkunde Nr. 308
  77. vgl. Urkunde 1656 August 14
  78. vgl. Urkunde 1659 Juli 7
  79. vgl. Overmann 1903, S. 120 und Steinen 1757, S. 832 und Urkunde 1676 November 12
  80. Vgl. Steinen 1757, S. 832
  81. Vgl. Steinen 1757, S. 832; Straubel 2009, S. 658
  82. Vgl. Steinen 1757, S. 832
  83. vgl. Urkunde 1712 September 28
  84. Vgl. Steinen 1757, S. 832
  85. Vgl. Steinen 1757, S. 832
  86. Vgl. Steinen 1757, S. 832