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Nordstraße 13
Das Haus Asbeck in der Nordstraße 13 wurde als Haus an der Einmündung der Ritterstraße in die Nordstraße nach dem Stadtbrand von 1734 errichtet und war mit seiner Fünf-Fenster-Front zur Nordstraße und der Längsausrichtung zur Ritterstraße hin ein typischer Vertreter der nach den Stadtbränden von 1734/1741 jeweils planmäßig errichteten Neubauten. Erhalten haben sich vom gleichen Typus noch die gleich südlich anschließende Nordstraße 11 (errichtet nach 1734) und auch die Südstraße 7 (erbaut nach 1741). 1995 wurde das Haus Nordstraße 13 abgerissen. Der Nachfolgebau (Wohn- und Geschäftshaus) trägt die Anschrift Ritterstraße 2.
Geschichte der Hausstätte
Das Haus Nordstraße 13 befand sich auf der alten Hausstätte Nro 199 in der Nordhofe. Zur Hausstätte gehörten die Gademe Nro 186 und Nro 187 in der Brüderstraße, an deren Stelle im 19. Jahrhundert der Brennereiturm der Hefefabrik Asbeck errichtet wurde. Nach dem Stadtbrand von 1734 ließ Bäcker und Brauer Eberhard Krüsemann (1682-1757) das Haus auf der alten Hausstätte neu errichten, in dem 1762 Franz Leonhard Krüsemann lebte († 1762). Dessen Witwe Clara Catharina Auff'm Ordt († 1800) heiratete 1763 der Bäcker und Brauer Johann Wilhelm Asbeck, der 1784 starb. Sein Sohn Hermann Asbeck (*1768) ist als Gastwirt nach 1800 im Hause belegt. Dessen Witwe Johanna Maria Asbeck geb. Isenbeck führte 1833 die Gastwirtschaft unter dem Namen Zur Stadt Münster zusammen mit dem Sohn Johann Asbeck (1805–1848) weiter. Dieser hatte 1827 Henriette Unkenbold geheiratet, war Gemeinderat und später Stadtverordneter in Hamm und Vater des Brennereibesitzers August Asbeck (1833–1905), der ab 1853 als Eigentümer des Hauses nachgewiesen ist. Bedauerlicherweise konnte dieses für die Stadtgeschichte so bedeutsame Gebäude nicht erhalten werden.
Eigentümer
- 1711/1715: Eberhard Krüsemann (ca. 1657–1713), Kämmerer, Richtmann der Bäcker (1699), Provisor der ref. Pfarrkirche, Provisor des Westenhospitals (1699)
- 1. oo 1681 Catharina Westerhoff († 1685)
- 2. oo 1686 Anna Mittorp († 1689) Wwe Ostermann
- 3. oo 1690 Anna Maria Huffelmann († 1701)
- 4. oo 1703 Elsabein Vette († 1728) Wwe Johann Wienken
- oo 1714 Clara Elisabeth Neuhaus (1693–1758)
- oo 1759 Clara Catharina Auffm Ordt († 1800)
- 1. oo 1757 Clara Elisabeth Auffm Ord Wwe Gerhard Henrich Asbeck
- 2. oo 1763 Clara Catharina Auffm Ordt († 1800) Wwe Franz Leonhard Krüsemann
- oo 1801 Johanna Maria Isenbeck (1775-1836 †)
- 1817/1836: Wwe Wirth Hermann Asbeck, Gastwirthin
- 1836/1851: Johann Asbeck (1805–1848), Bäcker und Gastgeber, Stadtverordneter
- oo 1824 Henriette Wilhelmine Elisabeth Unkenbold (1803-1851)
- 1851/1853: Erben Wwe Johann Asbeck: = Henriette Asbeck; August Asbeck; Caroline Asbeck
- 1853/1886: August Asbeck (1833–1905), Brennereibesitzer
- oo 1857 Auguste Backhaus
- (M) 1877: Wilhelm Weber, Kaufmann
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- 1910: August Asbeck (1858-1938), Brennereibesitzer
- M (1910): Wilhelm Aecker, Kaufmann
- M (1933[1]): Wilhelm Aecker, Wirt
- M (1942): Wilhelm Aecker, Gastwirt
- M (1942): Willi Pletschen, Bankbeamter
- 1951: August Asbeck, Ritterstraße 4
- M (1951): Willy Pletschen, Gastwirt
Anmerkungen
- ↑ vgl. AB 1933, S. 434
Literatur
- Brauen – Brennen – Backen. Aus der Geschichte des Hauses Asbeck, in: Hamm. Chronik einer Stadt. Köln 1965, S. 296–297.
- Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 199.