1939
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Hamm wurde vor 713 Jahren gegründet.
Statistik
Ereignisse
- Am 20. August findet auf dem großen Exerzierplatz im Hammer Osten ein Flugtag statt.
- In Hamm und Umgebung finden regelmäßig Verdunkelungsübungen statt, so am 25. August in Hamm, Bockum-Hövel, Heessen, Wiescherhöfen und Berge. [2]
- Am 1. September beginnt der 2. Weltkrieg. Bereits am 3. August waren etwa 100 Männer in Hamm zum Wehrdienst einberufen worden, die am Überfall gegen Polen eingesetzt wurden. [3]
Militär
- Die zwischen der Ahlener Straße und der Dolberger Straße errichtete Westfalenkaserne wird am 25. Mai ihrer Bestimmung übergeben. [4]
Politik
- Am 1. April wird die Gemeinde Mark zu großen Teilen in die Stadt Hamm eingemeindet. Durch die Eingliederung und durch einen Flächenaustausch mit Werries wächst die Bevölkerungszahl von Hamm um 1222 Personen.
Wirtschaft
- Am 1. September wird in Hamm ein Ernährungs- und Wirtschaftsamt eingerichtet. Die wichtigste Aufgabe dieses Amtes ist die Ausgabe von Lebensmittelkarten während des kommenden Krieges. Tatsächlich hat bereits am 27. August die Ausgabe von Bezugsscheinen für Nahrungsmittel und andere wichtige Verbrauchsgüter begonnen.[5]
- Am Rathausplatz in Heessen wird der Bau eines Post- und Sparkassengebäudes in Angriff genommen.[6]
Bergbau
- Am 9. Mai ereignet sich eine schwere Schlagwetterexplosion auf der Zeche Radbod. Das Unglück fordert 9 Tote und 15 Verletzte.
- Auf der Zeche Heinrich Robert wird die Werkschule gebaut. [7]
- Die Grubenfeld Maximilian und Bayern der ehemaligen Zeche Maximilian gehen an die Zeche Sachsen über. [8]
Verkehr
- Die Autobahnraststätte Rhynern ging am 27. August in Betrieb. Erste Pächterin war Anna Spethmann. Sie stammte aus Berlin.
Bildung
- In Hamm werden entsprechende der nationalsozialistischen Bildungsideologie die konfessionellen Volksschulen in Gemeinschaftsschulen umgewandelt. Der entsprechende Erlass datiert auf 24. Februar.
Kultur
- Die Waldbühne in Heessen zeigt das Stück "Käthchen von Heilbronn" von Heinrich von Kleist. [9]
Religion
Gestorben
- Am 20. Januar stirbt in Hamm Karl Schulze-Pelkum. Er war von 1894 bis 1922 Landrat im Kreis Hamm.
- Am 3. März stirbt in Pelkum Wilhelm Krüger. Er war von 1879 bis 1919 evangelischer Pfarrer in Pelkum.
- 28. August: Dr. Adolf Juckenack, Apotheker, später Leiter des preußischen Nahrungsmitteluntersuchungsamtes in Berlin, verstirbt und wird auf dem Ostenfriedhof beerdigt.
Anmerkungen
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 276
- ↑ vgl. WA vom 24.08.1939
- ↑ vgl. Karl Wulf: Hamm im Bombenkrieg.. Dokumentation der Luftangriffe auf die Stadt Hamm im Zweiten Weltkrieg. Hamm 2018. S. 18
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284
- ↑ vgl. Karl Wulf: Hamm im Bombenkrieg.. Dokumentation der Luftangriffe auf die Stadt Hamm im Zweiten Weltkrieg. Hamm 2018. S. 11
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 275
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 20
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 37
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284
- ↑ Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 81