1911

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Hamm wurde vor 685 Jahren gegründet.

Grundstein(e) der Liebfrauenkirche

Ereignisse

Wirtschaft

Bergbau

  • Der Schacht 2 der Zeche Maximilian erreicht erstmals kohleführende Schichten. Bei den Teufarbeiten fallen in diesem Jahr 11.303 t Steinkohle auf der Zeche an.[2]
  • Auf der Zeche Radbod wird der Schacht 4 als Wetterschacht abgeteuft. Der Schacht 3 erreicht die kohlenführenden Schichten in 702 m Tiefe. [3]
  • Die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gesellschaft in Eisleben kauft mehrere Höfe in Heessen, Hövel und Hamm auf. Es sind dies die Höfe Uedinghoff, Hardinghaus, Volkenhoff und Mosterschulte in Heessen, der Hof Hohenhövel in Hövel und der Hof Brinkmann in Hamm. Diese und weitere Grundstücke werden zur Errichtung der Zeche Sachsen benötigt.[4]

Bildung

  • Nach dem katholischen Lehrerseminar im Vorjahr wird nun auch ein evangelisches Lehrerseminar in Hamm gegründet.[5]
  • Auf Anregung von Dr. Ascher wird eine Neuregelung der schulärztlichen Überwachung der Volksschüler umgesetzt. Für jeden Schüler wird nun ein Gesundheitsbogen geführt.[6]
  • Die höhere Mädchenschule in Hamm erhält die neu Bezeichnung Städtisches Lyzeum.
  • Zu Ostern finden die erste Reifeprüfungen an der städtischen Oberrealschule statt. [7]
  • Im April wird der Turnhallenneubau für das Königliche Gymnasium am Nordenwall 5 in Benutzung genommen.[8]
  • Zum 1. Mai werden durch die Stadt Hamm je eine katholische und eine evangelische Hilfsschule gegründet. Beide Schulen starten mit je einer Klasse.[9]
  • Am 14. Juni findet die 25. Versammlung der evangelischen Religionslehrer der höheren Schulen Westfalens in den Räumen der Harmoniegesellschaft statt. Prof. Dr. Guttmann aus Dortmund trägt vor 52 Teilnehmern zum Thema "Altsprachlicher und Religionsunterricht in ihren Wechselbeziehungen" vor.[10]
  • Am 11. August wird in Rhynern der Neubau der katholischen Wilhelmschule eingeweiht. [11]
  • In Bockum-Hövel wird das Gebäude der Pestalozzischule errichtet. [12]

Religion

  • Am 14. Mai findet die feierliche Grundsteinlegung zum Erweiterungsbau der Liebfrauenkirche statt.
  • Am 11. Juli wird die evangelische Kirchengemeinde Radbod selbständig. Erster Pfarrer der Gemeinde wird Wilhelm Wiehe, der das Amt bis 1917 ausübt. [13]
  • Im Oktober erfolgte die Genehmigung der Pläne zum Bau einer evangelischen Kirche in Hövel durch das Konsistorium über 60 300 Mark. Geplant ist ein Bau mit 720 Plätze und zusätzlichen 180 Emporenplätzen sowie der Bau eines Konfirmandensaals für 130 Personen.[14]
  • Am 17. Dezember wird der Erweiterungsbau der Liebfrauenkirche durch den Paderborner Bischof Josef Schulte geweiht.

Geboren

Anmerkungen

  1. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  2. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 35
  3. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 42
  4. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 266
  5. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  6. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  7. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  8. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  9. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  10. Zeitschrift für den evangelischen Religionsunterricht. 23. Jahrgang 1911/1912. Se. 102-105
  11. Datenchronik Stadtarchiv Hamm
  12. Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 83
  13. Fritz Schumacher, Hartmut Greilich: Bockum-Hövel. Aus Geschichte und Heimatkunde. Bockum-Hövel 1956. S. 82
  14. Zeittafel, zusammengestellt von Pfarrer Hans Witt.WA vom 18.2.2012
  15. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 43