Am Stadtbad ist eine Straße im Bezirk Mitte.

Sie verbindet die Sedanstraße mit der Bahnhofstraße, wobei der Teil zwischen Neuer Bahnhofstraße und Bahnhofstraße eine Fußgängerzone und der Teil zwischen Sedanstraße eine Einbahnstraße ist.

Geschichte

Die Straße Am Stadtbad war schon fast 80 Jahre alt, als sie den jetzigen Namen erhielt. Ältere Hammer Bürger kennen vielleicht noch die Bezeichnung Gasstraße. Diese Benennung verdankte sie der Tatsache, dass an dieser Straße, die damals allerdings nur ein breiter Feldweg war, vor rund 135 Jahren das erste Hammer Gaswerk errichtet worden war. Der 28. Oktober 1858 war der große Tag, an dem Hamm erstmals sich am Gaslicht erfreuen durfte. Zu Beginn unseres Jahrhunderts war das Werk an der Gasstraße zu klein geworden, und ein neues am Langewanneweg wurde gebaut. Viele Pläne gab es, wie das alte Gebäude genutzt werden könnte. Man trug sich auch mit dem Gedanken, dort ein Theater zu bauen. Schließlich siegten die Befürworter eines Stadtbades. Im Herbst 1912 begann der Bau, den kein geringerer als Otto Krafft geplant hatte. Am 14. Oktober 1913 konnte das Stadtbad eröffnet werden. Am 9. Dezember 1938 wurde die Gasstraße in Am Stadtbad umbenannt. Im letzten Krieg wurde das Bad zerstört, nach mancherlei Schwierigkeiten aber wieder aufgebaut. Das neue Stadtbad wurde am 15. Dezember 1956 eröffnet.[1]

Am 4. Dezember 2008 wurde von der Bezirksvertretung Mitte abgelehnt, den Fußgängerzonenteil nördlich der Neuen Bahnhofstraße in Egbert-Ter-Veen-Straße umzubenennen.[2]

Im August 2014 reichte die Partei Die Linke erneut einen Antrag in der Verwaltung der Stadt Hamm ein, die Straße „Am Stadtbad“ umzubenennen. Nach einer Empfehlung des Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Hamm sollte die Straße in Kurt-Goldstein-Straße umbenannt werden. Die Bezirksvertretung Hamm-Mitte lehnte diesen Antrag am 11. September 2014 mit den Stimmen von CDU (8), SPD (5, eine Vertreterin fehlte) und FDP ab. Die Grünen (ein Vertreter fehlte) sowie die Wählergemeinschaft Pro Hamm stimmten für diesen Antrag. Der Bezirksvertreter der einreichenden Partei Die Linke, Roland Koslowski, nahm an der Abstimmung nicht teil, da dieser nicht anwesend war. Auch die erneute Anregung, den Fußgängerzonenteil nördlich der Neuen Bahnhofstraße in Egbert-Ter-Veen-Straße umzubenennen, wurde erneut abgelehnt.

Hausnummern

14 ehemals Novum Erotik-Fachmärkte (1997–2020), Abriss 2023–2024[3]

Bildergalerie Am Stadtbad

Presseberichte

Besonderheiten

Datei:Verkehrsschild 242.jpg Datei:Verkehrsschild Zone 30.jpg Datei:Verkehrsschild Einbahnstrasse.jpg

Anmerkungen