Nordstraße 16: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 65: Zeile 65:
* Andreas Schulte: ''"Selig, die im Herrn entschliefen..." Das Grabmal Johanna Kortmann auf dem Ostenfriedhof'', in: Heimatblätter 21, November 2007, S. 4.
* Andreas Schulte: ''"Selig, die im Herrn entschliefen..." Das Grabmal Johanna Kortmann auf dem Ostenfriedhof'', in: Heimatblätter 21, November 2007, S. 4.
*Andreas Schulte: ''Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 206.
*Andreas Schulte: ''Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 206.


==Geografische Koordinaten==
==Geografische Koordinaten==

Version vom 9. August 2024, 11:12 Uhr

Nordstraße 16 / Ecke Nordenwall
Gasthaus Alt Hamm
Nordstraße_16_2007.jpg

Gasthaus Alt Hamm (Baudenkmal), Nordstraße 16

Bezirk Hamm-Mitte
Stadtteil Mitte
Adresse Nordstraße 16
PLZ 59065
Typ Wohn-/Geschäftshaus
Gebäudetyp Fachwerkgebäude
Existiert seit um 1734
Denkmalliste Stadt Hamm No. 12 sei dem 05.12.1985
Die Karte wird geladen …

Stand der Daten 09.08.2024

Das Gebäude in der Nordstraße 16 ist das letzte Haus vor der Einmündung des Nordenwalls in die Nordstraße. Aufgrund dieser Eckbebauung erklärt sich auch der fünfeckige Hausgrundriss. Seit Dezember 1985 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Schon seit vielen Jahren findet man hier das Gasthaus Alt Hamm.

Geschichte der Hausstätte

Nach dem Stadtbrand von 1734 ließ Bäcker und Brauer Bernhard Hermann Eckel die Hausstätte Nordstraße 16 (alt: Nro 206) neu bebauen. Er war in den 1730er Jahren der Lieferant des Kommunionbrotes der reformierten Gemeinde. Aus dem Hause ging ein jährlicher Kanon von 30 Stübern an das Westenhospital (belegt 1779, 1790, 1796, 1802).

Eigentümer

oo (1733) Anna Margarethe Catharina Rusche († 1751)
1. oo (1770): Clara Catharina Redicker (ca. 17381773)
2. oo (1776): Sophia Maria Ascheberg († 1795)
3. oo (1796): Elisabeth Anna Frigge († 1807)
4. oo (1808): Catharina Reinold (17641846)
1. oo (1815): Clara Catharina Blasmann (17831816)
2. oo (1821): Johanna Vogt († 1868)

Spätere Eigentümer und Nutzung

Am 23. Mai 2024 meldete der Westfälische Anzeiger, dass das Gebäude zwangsversteigert werden soll. Der Termin war für den 9. August angesetzt, der Verkehrswert auf 227.000 € taxiert. Die Gaststätte Alt Hamm sei jedoch hiervon nicht betroffen.[2] Am 9. August 2024 wurde bekannt, dass die Zwangsversteigerung kurzfristig abgesagt wurde „da die Gläubigerin das Verfahren vorerst nicht weiterbetreiben wolle“.[3]

Baudenkmaleintrag

Der zweigeschossige, teilverputzte Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert steht in Ecklage und weist einen fünfzeiligen Grundriss auf. Rechteckfenster gliedern das Bauwerk mit Krüppelwalm und Pfannendeckung. Das sozialgeschichtlich bedeutende Gasthaus wurde an einer städtebaulich wichtigen Stelle errichtet.[4]

Fotos

Anmerkungen

  1. 1810 verkaufte Eberhard Kortmann das Haus für 1000 Reichstaler und die Braugerätschaften für 200 Reichstaler an Sohn Wilhelm Kortmann.
  2. Jörn Funke: „Zwangsversteigerung: „Alt Hamm“ kommt unter den Hammer“ in: wa.de vom 23. Mai 2024
  3. Jörn Funke: „Zwangsversteigerung von Traditionsgasthaus drohte: Termin kurzfristig abgesagt“ in: wa.de vom 9. August 2024
  4. Denkmalwertbegründung – zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 12

Literatur

  • Heinrich Peter: Von alten Häusern im alten Hamm, in: Heimat am Hellweg. Kalender 1957 für Hamm und den Landkreis Unna, S. 66.
  • Andreas von Scheven: Historische Hammer Eckhäuser: Prägend für das Stadtbild, in: Heimatblätter 16, August 2007.
  • Andreas Schulte: "Selig, die im Herrn entschliefen..." Das Grabmal Johanna Kortmann auf dem Ostenfriedhof, in: Heimatblätter 21, November 2007, S. 4.
  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 206.

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 40' 55.52" N, 7° 49' 0.11" O