St. Victor: Unterschied zwischen den Versionen
RaWen (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Bonni (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 59: | Zeile 59: | ||
* N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 30, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde | * N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 30, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde | ||
* Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen''. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 393 | * Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: ''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen''. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 393 | ||
== Geografische Koordinaten == | == Geografische Koordinaten == | ||
Zeile 70: | Zeile 67: | ||
== Stele zur Stadtgeschichte == | == Stele zur Stadtgeschichte == | ||
{{Stelen zur Stadtgeschichte|Standort=Auf dem Herringer Markt}} | {{Stelen zur Stadtgeschichte|Standort=Auf dem [[Herringer Markt]]|Bild= Stele St Victor.jpg}} | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
Zeile 83: | Zeile 80: | ||
[[Kategorie:Kirchen]] | [[Kategorie:Kirchen]] | ||
[[Kategorie:Evangelische Kirchen]] | [[Kategorie:Evangelische Kirchen]] | ||
[[Kategorie:Herringen]] | [[Kategorie:Herringen (Bezirk)]] |
Aktuelle Version vom 15. August 2023, 14:36 Uhr
|
Die evangelische Kirche St. Victor befindet sich im Stadtbezirk Herringen und ist Gemeindekirche der evangelischen Kirchengemeinde St. Victor Herringen.
Baubeschreibung
Die am Herringer Markt gelegene evangelische Kirche St. Victor, besitzt eine dreischiffige Halle mit geschlossenem Chor und einem offensichtlich älteren Westturm, der gegenüber dem hochüberdachten Langhaus eher gedrungen wirkt. Der grüne Sandstein dominiert das Mauerwerk, wobei der Turm auf allen vier Seiten je zwei gekuppelte Schallöffnungen besitzt. In der nördlichen Seitenschiffwand befindet sich eine spätgotische Nische mit vorkragendem profiliertem Rahmen.
Einst war die Kirche sehr reich ausgemalt. Noch vor ihrer Erneuerung in den Jahren 1900/01 wurden Wandmalereien aus dem 14. Jh. entdeckt, die aber ihres schlechten Erhaltungszustandes wegen leider nicht gerettet werden konnten.
Sehenswert ist der Chorraum mit seinem Fenster, das Professor Thol 1952 entworfen hat und das die Himmelfahrt Christi, ergänzt um zehn Darstellungen aus seinem Leben, zeigt. Bemerkenswert und hochinteressant sind zudem die beiderseits angebrachten Epitaphien aus Baumberger Steinen.
Die Orgel mit 24 Registern stammt aus dem Jahre 1973. Zudem bewahrt die Gemeinde einen Abendmahlkelch mit dem Wappen von der Recke - silbervergoldet - hier auf, der aus dem 14. Jh. stammt und als eines der ältesten, erhaltenen Werke Hammer Goldschmiedekunst gilt. Es gibt insgesamt keine urkundlichen Anhaltspunkte für die Baugeschichte der Kirche. Letztendlich dürfte der Turm aus der Mitte des 12. Jh. stammen. Während die gedrungene zweijochige Halle den in Westfalen häufig anzutreffenden Raumvorstellungen des 13. Jh. entsprechen dürfte.
Geschichte
Die (katholische) Kirche wird erstmalig in einer Urkunde des Jahres 1032 erwähnt. Darin wird die Kirche in Heringhe dem Benediktinerkloster in Deutz (heute Köln) zugeordnet und es ist zu vermuten, dass die Pfarrei da schon bereits etliche Jahre bestanden hat.
Baudenkmaleintrag
Die Kirche ist von großer siedlungs- und kulturgeschichtlicher Bedeutung für das ehemalige Dorf Herringen. [1]
Fotos
Presseberichte
Literatur
- Heinrich Ossenberg, Bau- und Kunstdenkmäler in Westfalen - Stadt Hamm, Warburg 1936 (Nachdruck 1994), Seiten 207 bis 215.
- Dr. Friedrich Wilhelm Jerrentrup: Herringen: Evangelische Pfarrkirche St. Victor, in: Jerrentrup, Peter, Feußner; Alte Kirchen in Hamm, Hamm 1999, Seite 12 bis 19
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 30, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
- Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, Seite 393
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 39' 37.92" N, 7° 44' 30.24" O
Weblinks
Stele zur Stadtgeschichte
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung - zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 30