St. Josef-Krankenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(imperfekt)
Zeile 49: Zeile 49:
[[2017]] beschloss die Trägergesellschaft, den Standort aus Kostengründen langfristig zugunsten der St. Barbara-Klinik aufzugeben. Nachdem [[2022]] das neue Bettenhaus der Barbara-Klinik vollendet wurde, begann ab dem [[8. November]] der Umzug nach Heessen. Am 8. November zog das Adipositaszentrum um, ab dem [[14. November]] folgten die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie, am [[15. November]] die Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und plastische Wiederherstellungschirurgie sowie am [[20. Dezember]] die Klinik für Innerer Medizin IV, Hämatologie und Onkologie.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/umzug-von-st-jupp-zur-barbara-klinik-beginnt-am-montag-91911080.html Wa.de vom 13. November 2022]</ref> Die Notfallversorgung endete bereits am [[15. November]]. Zuvor wurde am [[5. Dezember]] außerdem die Kapelle entwidmet. Eine Reliquie, die im Alter aufgehoben wurde, ging an die Stifterfamilie zurück. Die Orgel erhielt eine Pfarrkirche in Münster.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/letzter-akt-in-st-josef-krankenhaus-in-hamm-umzugsteam-hat-die-regie-uebernommen-91984520.html Gisbert Sander: „Letzter Akt in ‚St. Jupp‘: Umzugsteam hat die Regie übernommen in: Wa.de vom 19. Dezember 2022]</ref>
[[2017]] beschloss die Trägergesellschaft, den Standort aus Kostengründen langfristig zugunsten der St. Barbara-Klinik aufzugeben. Nachdem [[2022]] das neue Bettenhaus der Barbara-Klinik vollendet wurde, begann ab dem [[8. November]] der Umzug nach Heessen. Am 8. November zog das Adipositaszentrum um, ab dem [[14. November]] folgten die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie, am [[15. November]] die Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und plastische Wiederherstellungschirurgie sowie am [[20. Dezember]] die Klinik für Innerer Medizin IV, Hämatologie und Onkologie.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/umzug-von-st-jupp-zur-barbara-klinik-beginnt-am-montag-91911080.html Wa.de vom 13. November 2022]</ref> Die Notfallversorgung endete bereits am [[15. November]]. Zuvor wurde am [[5. Dezember]] außerdem die Kapelle entwidmet. Eine Reliquie, die im Alter aufgehoben wurde, ging an die Stifterfamilie zurück. Die Orgel erhielt eine Pfarrkirche in Münster.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/letzter-akt-in-st-josef-krankenhaus-in-hamm-umzugsteam-hat-die-regie-uebernommen-91984520.html Gisbert Sander: „Letzter Akt in ‚St. Jupp‘: Umzugsteam hat die Regie übernommen in: Wa.de vom 19. Dezember 2022]</ref>


Geplant ist, dass auf dem Klinikgelände ein neues medizinisches Versorgungszentrum für Praxen entstehen soll. Die Klinik wird in diesem Fall höchstwahrscheinlich abgerissen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/hamm-bockum-hoevel-st-josef-krankenhaus-zieht-nach-heessen-um-91915737.html Ulrich Wille: „Das Ende von ‚St. Jupp‘“: alles Brauchbare bald in Heessen in: Wa.de vom 15. November 2022]</ref>
Am [[10. März]] unterzeichnete die Trägergesellschaft mit [[Heckmann BAULAND UND WOHNRAUM]] aus Bockum-Hövel nach einem zweijährigen Bieterverfahren den Grundstückskaufvertrag.<ref name="wade230424">Ulrich Wille: [„‚Es war nicht einfach‘: Investor für St.-Josef-Areal gefunden“] In: Wa.de vom 24. April 2023</ref> Geplant ist, dass auf dem Klinikgelände auch ein neues medizinisches Versorgungszentrum für Praxen entstehen soll. Die Klinik wird in diesem Fall mutmaßlich abgerissen.<ref> Ulrich Wille: [https://www.wa.de/hamm/bockum-hoevel-ort370528/hamm-bockum-hoevel-st-josef-krankenhaus-zieht-nach-heessen-um-91915737.html „Das Ende von ‚St. Jupp‘“: alles Brauchbare bald in Heessen] In: Wa.de vom 15. November 2022</ref> Daneben sollen Wohnhäuser entstehen.<ref name="wade230424"/>


== Kontaktdaten ==
== Kontaktdaten ==

Version vom 2. Mai 2023, 08:39 Uhr

St. Josef-Krankenhaus
Logo SJKH_Logo.jpg
Malteser_Krankenhaus.jpg

St. Josef-Krankenhaus
Westansicht von der Hohenhöveler Straße mit Haupteingang
(hier noch mit Malteser-Logo)

Bezirk Bockum-Hövel
Stadtteil Bockum-Hövel
PLZ 59075
Gebäudetyp Krankenhaus
Namensherkunft nach Hl. Josef von Nazareth
(auf Wunsch der
Freifrau Therese von Twickel)
Existiert seit 21. Februar 1913
Alter / Anderer Name Malteserkrankenhaus St. Josef
Die Karte wird geladen …

Stand der Daten 02.05.2023

Das St. Josef-Krankenhaus, ehemals Malteser-Krankenhaus, war ein Krankenhaus der St. Franziskus-Stiftung Münster im Stadtteil Bockum-Hövel, das zuletzt im Verbund mit der St. Barbara-Klinik geführt wurde und zugunsten letzterer bis Ende des Jahres 2022 geschlossen wurde.

Es war ein – nach eigener Beschreibung – „freigemeinnütziges Krankenhaus der Grund- und Akutversorgung“. Das Leistungsspektrum der medizinischen Fachbereiche umfasste alle Disziplinen der ärztlichen und pflegerischen Grundversorgung. Das Haus führte 217 Betten in drei Fachabteilungen und gewährleistete die wohnortnahe Grundversorgung für den Norden und Westen der Stadt Hamm. Besondere Schwerpunkte waren die minimal-invasive Gelenkchirurgie, die Handchirurgie und die palliative Versorgung unheilbar erkrankter Patienten.

Medizinische Fachabteilungen

  • Innere Medizin
    • Kardiologie
    • Gastroenterologie
    • Pulmologie
    • Endokrinologie
  • Chirurgie
    • Allgemein- und Visceralchirurgie, Koloproktologie
    • Unfallchirurgie / Orthopädische Chirurgie
    • Urologie und Kinderurologie
  • Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin (AINS)
  • Intensivstation
  • Notfallversorgung

Geschichte

Das schwere Grubenunglück auf der benachbarten Zeche Radbod im Jahre 1908 gab den entscheidenden Anstoß, ein Krankenhaus zu bauen. Das Versorgungsgebiet war Bockum-Hövel und die im angrenzenden Münsterland gelegenen Bauernschaften. Der damalige Ehrenamtmann Freiherr Fritz von Twickel trat mit dem Malteserorden in Verhandlungen ein und stellte ein Grundstück in Hövel zur Verfügung.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 21. Oktober 1911. Auf Wunsch der Freifrau Therese von Twickel zu Ermelinghof erhielt das Haus zu seiner Einweihung am 21. Februar 1913 den Namen St. Josefs-Krankenhaus. Der inzwischen zum Krankenhaus-Kommissar bestellte Freiherr von Twickel band die Clemensschwestern durch Vertrag an das neue Haus mit seinen 100 Betten, die die Krankenpflege in dem Haus bis 1974 betrieben. Das neue Krankenhaus nahm bereits bei seiner Eröffnung am 10. März 1913 die ersten Verletzten der Zeche auf.

Nach einer wechselvollen Geschichte mit vielen Um- und Erweiterungsbauten, in der das Krankenhaus auch überörtlich einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung leistete, wurde am am 19. März 1976 der Grundstein für den Neubau des Krankenhauses gelegt.[1], der 1978 eingeweiht wurde. Das neue Krankenhausgebäude entsprach allen Anforderungen an eine moderne Klinik. Die medizinische und pflegerische Versorgung in unmittelbarer Wohnortnähe war somit auf neuestem Stand.

Im April 2009 wurde ein neues Kapitel in der Geschichte des St. Josef-Krankenhauses aufgeschlagen. Das ehemalige Malteserkrankenhaus wurde zusammen mit dem angegliederten Medizinischen Versorgungszentrum und seinem ambulanten Pflege- und Palliativpflegedienst ein Teil der katholischen St. Franziskus-Stiftung Münster.

Im August 2010 entstand durch den Zusammenschluss des St. Josef-Krankenhauses Hamm-Bockum-Hövel mit der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen die St. Barbara-Klinik Hamm GmbH mit den zwei Krankenhausstandorten. Im Rahmen von Optimierungen wurde 2011 die Abteilung Urologie und Kinderurologie vom Standort St. Barbara-Klinik zum Standort St. Josef-Krankenhaus verlegt.

Zum 100. Jubiläum der Grundsteinlegung 1911 fanden am 15. Oktober 2011 ein Festakt und am 16. Oktober 2011 ein Tag der offenen Tür statt.

2017 beschloss die Trägergesellschaft, den Standort aus Kostengründen langfristig zugunsten der St. Barbara-Klinik aufzugeben. Nachdem 2022 das neue Bettenhaus der Barbara-Klinik vollendet wurde, begann ab dem 8. November der Umzug nach Heessen. Am 8. November zog das Adipositaszentrum um, ab dem 14. November folgten die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie, am 15. November die Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und plastische Wiederherstellungschirurgie sowie am 20. Dezember die Klinik für Innerer Medizin IV, Hämatologie und Onkologie.[2] Die Notfallversorgung endete bereits am 15. November. Zuvor wurde am 5. Dezember außerdem die Kapelle entwidmet. Eine Reliquie, die im Alter aufgehoben wurde, ging an die Stifterfamilie zurück. Die Orgel erhielt eine Pfarrkirche in Münster.[3]

Am 10. März unterzeichnete die Trägergesellschaft mit Heckmann BAULAND UND WOHNRAUM aus Bockum-Hövel nach einem zweijährigen Bieterverfahren den Grundstückskaufvertrag.[4] Geplant ist, dass auf dem Klinikgelände auch ein neues medizinisches Versorgungszentrum für Praxen entstehen soll. Die Klinik wird in diesem Fall mutmaßlich abgerissen.[5] Daneben sollen Wohnhäuser entstehen.[4]

Kontaktdaten

Adresse

St. Barbara-Klinik Hamm GmbH
Standort St. Josef-Krankenhaus Hamm-Bockum-Hövel
Albert-Struck-Straße 1
59075 Hamm
Telefon: (02381) 961-0
Telefax: (02381) 961-299
E-Mail: info@josef-krankenhaus.de

Bildergalerie

Presseberichte

Haltestelle

Icon Haltestelle.png
Nächste Haltestelle: Marinestraße

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Dotter, Hans-Karl; Beeck, Anneliese: Bilder-Chronik. Aus 25 Jahren Hammer Stadtgeschichte 1965–1990, S. 68
  2. Wa.de vom 13. November 2022
  3. Gisbert Sander: „Letzter Akt in ‚St. Jupp‘: Umzugsteam hat die Regie übernommen in: Wa.de vom 19. Dezember 2022
  4. 4,0 4,1 Ulrich Wille: [„‚Es war nicht einfach‘: Investor für St.-Josef-Areal gefunden“] In: Wa.de vom 24. April 2023
  5. Ulrich Wille: „Das Ende von ‚St. Jupp‘“: alles Brauchbare bald in Heessen In: Wa.de vom 15. November 2022