Kaufhof: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Entscheidung über den Abriss und den Entwurf für einen etwaigen Neubau liegt bei den Eigentümern. Sie steht, Stand September 2021, noch aus.<ref>[https://www.wa.de/hamm/nachfolge-fuer-kaufhof-in-hamm-stadt-stellt-machbarkeitsstudie-vor-90966114.html Wa.de vom 07. September 2021]</ref> | Die Entscheidung über den Abriss und den Entwurf für einen etwaigen Neubau liegt bei den Eigentümern. Sie steht, Stand September 2021, noch aus.<ref>[https://www.wa.de/hamm/nachfolge-fuer-kaufhof-in-hamm-stadt-stellt-machbarkeitsstudie-vor-90966114.html Wa.de vom 07. September 2021]</ref> Nach [[WA]]-Informationen hat die Eigentümergemeinschaft mit Stand vom November 2022 ein Maklerbüro eingeschaltet, das Verhandlungen mit etwaigen Investoren führen soll. Im Falle eines Erfolges würde hier sofort Baurecht herrschen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/hamm-mitte-ort370531/kaufhof-ter-veen-und-co-in-hamm-aktueller-planungsstand-91895745.html Wa.de vom 4. November 2022]</ref> | ||
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Version vom 6. November 2022, 21:43 Uhr
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Kaufhof war ein Warenhaus in der Bahnhofstraße in Hamm. Es bestand zuletzt aus zwei Gebäudeteilen, dem dreigeschossigen Komplex des ehemaligen Kaufhauses Müller-Hamm sowie einem angrenzenden fünfstöckigen Bürohaus. Außerdem waren bis zum Abriss der Kaufhalle beide Kaufhäuser im Obergeschoss durch einen Trakt verbunden, der jedoch nicht für Kunden zugänglich war. Das Haus verfügte ferner über einen eigenen gebührenpflichtigen Parkplatz und bot Filialen von Schanzenbach, der Bäckerei Kamps und eines Friseurs Platz.
Langjähriger Geschäftsführer der Hammer Filiale war Wolfgang Langer, der 2016 in den Ruhestand ging. Sein Nachfolger war Michael Stauber, der wiederum 2017 die Geschäftsführung an Frederik Horstmann übergab.
Historie in Hamm
Vorläufer des Kaufhofs am Standort Bahnhofstraße war von 1951 bis 1971 das Kaufhaus Müller-Hamm, wie der Kaufhof im Volksmund auch noch viele Jahre genannt wurde. Ab 1972 wurde daraus dann nach einem Umbau des Gebäudes der heutige Kaufhof.
Im Laufe der 40-jährigen Geschichte, die in einem Jubiläum im September 2012 gefeiert werden konnte, wurde das Haus mehrfach umgebaut und den aktuellen Anforderungen angepasst. Unter anderem beherbergte die oberste Etage von Anfang der 1990er-Jahre bis Mitte 2005 die Hammer Filiale der Konzernschwester Saturn, die dann in das in der Nähe liegende Allee-Center umzog. Die Fläche wurde anschließend, mit kurzer Unterbrechung, wieder durch Kaufhof für die Präsentation von Haushaltswaren und zuletzt auch Restposten genutzt.
Obwohl bereits in einer Pressemitteilung vom 15. Juli 2009 angekündigt worden war, das Haus auf das sogenannte Galeria-Konzept umzustellen, das beispielsweise eine hellere Beleuchtung, breitere Gänge und ein größeres Sortiment umfassen sollte, und den entsprechenden Namenszusatz anzubringen, trug der Kaufhof in Hamm bis zur Schließung zu keinem Zeitpunkt sichtbar diesen Zusatz.
Kaufhof (und somit dessen Hammer Filiale) befanden sich bis zum 30. September 2015 im Eigentum des Handelskonzerns Metro. An diesem Tag wurde das Unternehmen an die kanadische Hudson's Bay Company (HBC) verkauft. Seit Herbst 2018 gehörte Kaufhof zur Signa Retail Holding GmbH, zu dem auch der Warenhauskonzern Karstadt gehörte, und wurde mit diesem fusioniert. Durch wirtschaftliche Misserfolge und die Fusion mit Karstadt waren ab Ende der 2010er-Jahre vermehrt Kaufhof-Standorte in Deutschland von Schließung bedroht. Am 19. Juni 2020 wurde, trotz mehrerer vorheriger Dementis, bekannt, dass die Hammer Filiale ebenfalls auf der Liste der zu schließenden Geschäfte stand.[1] Der 17. Oktober 2020 war schließlich der letzte Öffnungstag in Hamm.
Warenangebot
Mit Stand 2021 gestaltete sich das Warenangebot des Hauses wie folgt:
EG
- Schmuck und Uhren
- Bücher
- Schreibwaren
- Reisegepäck und Lederwaren
- Damenbekleidung (inkl. Nacht- und Unterwäsche)
- Parfümerie
1. OG
- Herrenbekleidung (inkl. Anzügen und Unterwäsche)
- Sportbekleidung und Sportartikel
- Fanartikel
- Kinderkleidung
- Spielwaren
2. OG
- Haushaltskleingeräte (Rasur, Zahnpflege, Küchengeräte)
- Küchenzubehör (Geschirr, Besteck, Gläser, Kochgeschirr)
- Haushaltswaren (Handtücher, Bettwäsche)
- Fotoalben
- Rest- und Sonderposten
Davor beherbergte das 2. OG den Saturn. In früheren Zeiten soll es hier auch das Kaufhof-Restaurant gegeben haben.
Nachnutzung
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zur möglichen Nachnutzung des Gebäudes und Geländes, die am 7. September 2021 präsentiert wurde, wurde festgestellt, dass das ehemalige Kaufhof-Gebäude abgerissen werden sollte, da die Bausubstanz nicht mehr wirtschaftlich sanierbar ist. Ein in diesem Zuge präsentierter Entwurf für eine Folgebebauung sieht eine am Kaufhof bzw. ehemaligen Müller-Gebäude orientierte Glasfassade vor.
Die Entscheidung über den Abriss und den Entwurf für einen etwaigen Neubau liegt bei den Eigentümern. Sie steht, Stand September 2021, noch aus.[2] Nach WA-Informationen hat die Eigentümergemeinschaft mit Stand vom November 2022 ein Maklerbüro eingeschaltet, das Verhandlungen mit etwaigen Investoren führen soll. Im Falle eines Erfolges würde hier sofort Baurecht herrschen.[3]
Bilder
Kaufhof, Parkplatz und Eingang Luisenstraße
Passage und Verbindung zwischen Kaufhof und Kaufhalle-Gebäude, 2008
Presseberichte
Ehemaliger Standort
Kaufhof Hamm
Bahnhofstraße 6-12
59065 Hamm