Liste von Unfällen an der Eisenbahnunterführung Wilhelmstraße

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Über etliche Jahre kam es an der Wilhelmstraße zu Kollisionen von LKW mit der dortigen Eisenbahnbrücke. Die Brücke weist eine maximale Durchfahrtshöhe von 3,50 Meter auf, die jedoch zahlreich ignoriert wurde. Dieser Artikel listet einige der Unfälle an der Eisenbahnunterführung Wilhelmstraße auf.

2020er

Im Jahr 2024 kam es binnen einer Woche, erstmalig seit 2018, wieder zu gleich zwei LKW-Kollisionen mit der Eisenbahnbrücke an der Kreuzung zum Schwarzen Weg:

  • Am 11. März stieß ein 4 Meter hoher Containertransporter aus der Innenstadt kommend gegen 8:30 Uhr mit der Brücke zusammen. Der geladene Überseecontainer stürzte halb auf die Straße und musste mit einem Kran umgeladen werden. Gegen 14:00 Uhr war die Aktion beendet.[1]
  • Am 14. März stieß dann ein LKW, dessen Fahrer unter Drogeneinfluss stand, gegen 14:20 Uhr mit seinem Aufbau gegen die Brücke. Die Polizei konnte den Fahrer bei seiner Flucht stellen.[2]

2010er

  • 14 Unfälle registriert die Polizei allein 2012 an den Eisenbahnbrücken Wilhelmstraße und Nordenstiftsweg, weil die Fahrer die Brückenhöhe falsch einschätzen. Dies geht aus einer Stellungnahme der Stadt auf eine entsprechende Anfrage der SPD-Ratsfraktion hervor. Davon entfallen zwölf (!) der Kollisionen auf die Brücke Wilhelmstraße.[3]
  • Am 21. Januar 2013 prallte ein stadtauswärts auf der Neuen Bahnhofstraße Richtung Wilhelmstraße fahrender Laster mit seinem Auflieger gegen die Eisenbahnbrücke. Der ortsunkundige, 35-jährige Fahrer hatte das Hinweisschild übersehen.[4]
  • Am 11. Juni 2013 versucht ein 28-jähriger ukrainischer LKW-Fahrer, seinen Sattelzug durch die Bahnunterführung an der Wilhelmstraße zu lenken, bleibt aber aufgrund der Höhe seines Aufliegers stecken. Trotzdem setzt er seine Fahrt „bewusst mittig“ fort und verursacht so erhebliche Schäden am Fahrzeug und der Infrastruktur, inklusive herabhängender Stromkabel und zerstörter Beleuchtung. Die Polizei hält ihn an und beschlagnahmt seinen Führerschein, zudem wird eine Sicherheitsleistung von 900 Euro erhoben. Der Gesamtschaden wird auf 10.000 Euro geschätzt. Die Wilhelmstraße muss für eine halbe Stunde gesperrt werden.[3]
  • 7000 Euro Sachschaden verursacht ein LKW-Fahrer am 6. Januar 2015, als er nach einem Unfall mit der Brücke von der Unfallstelle zu flüchten versucht. Er kann später von der Polizei gestellt werden.[5]
  • Am 11. Januar 2016 fährt sich gegen 10:15 Uhr ein polnischer LKW Richtung Innenstadt fahrend unter der Brücke an der Wilhelmstraße fest. Verkehrsprobleme in beide Richtungen sind die Folge. Erst nach eineinhalb Stunden kann der Sattelschlepper aus seiner Zwangslage befreit werden.[6] Der Fahrer wird mit einem Verwarngeld belegt.[7]

Trivia

  • In Amerika brachte es die „Durham-Bridge“ durch vergleichbare Unfälle auf ein respektables Publikum von (Stand 2024) 295.000 Abonnenten auf YouTube.

Einzelnachweise

  1. Max Lametz, Markus Hanneken: „Wilhelmstraße nach Lkw-Crash stundenlang gesperrt“ in: wa.de vom 11. März 2024
  2. „Wieder Brücken-Crash in Hamm - Benebelter Fahrer haut einfach ab“ in: wa.de vom 15. März 2024
  3. 3,0 3,1 „Mit dem Bleifuß befreit“ (jiz) in: Westfälischer Anzeiger vom 13. Juni 2013, S. 17.
  4. Pressemeldung der Polizei Hamm vom 21. Januar 2013
  5. Pressemeldung der Polizei Hamm vom 7. Januar 2015
  6. Pressemeldung der Polizei Hamm vom 11. Januar 2016
  7. Markus Hanneken: „Lkw fährt sich an Bahnbrücke fest - Verwarnungsgeld für Fahrer“ in: wa.de vom 11- Januar 2016