Nordstraße 6

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Unter der Adresse Nordstraße 6 ist heute ein Appartmenthaus an der Ecke Nordstraße / Brüderstraße zu finden, das 2023 errichtet wurde. Das Areal umfasst die alten Hausstätten Nro 194 und Nro 196. Das ehemalige Eckhaus (Nro 196) ist 1769 als Regimentshaus belegt. Bei Grabungen 2021, die durch den Bau des Appartmentshauses hervorgerufen worden sind, konnte der Weinkeller des Regimentshaus nachgewiesen werden.[1]

Geschichte der Hausstätte

Vorkriegsaufnahme der Ecksituation

Das Haus Nordstraße 6 befindet sich auf den alten Hausstätten Nro 194 und Nro 196 in der Nordhofe. Nach dem Stadtbrand von 1734 blieb die Hausstätte Nro 196 zunächst als Brandstätte unbebaut liegen, bis 1769 dort das Regimentshaus errichtet wurde. Nro 194 und Nro 196 wurden 1805 von Freiherrn Johann Friedrich von Schenck zu Schweinsberg erworben, der wohl Umbaumaßnahmen durchführen ließ, denn ab 1816 ist von einem Haus mit beiden Nummern die Rede.[2]

Eigentümer Nro 196 (Regimentshaus ab 1769)

  • 1715/1725: Eberhard Lahrbusch († 1725)
oo N.N. († 1706)
  • 1725/1749: Eberhard Lemme (1676-1749), Glasmacher, später Fuhrmann (1735)
oo 1713 Anna Maria Larbusch
oo 1762 (in Soest: St. Pauli) Johanna Maria Antoinetta Weimann
(M) 1793: Justus Conrad Müller, KDK-Rat
(M) 1804: Wwe Hofräthin Hennick, geb. Christiane Erdmuthe Wagner (ca. 1738-1804)
oo 1782 (in Preußisch Stargard)[6] Henriette Maria Sylvia von Koschembahr (1766-1804)
  • 1812[7]/1819: Johann Ludwig von Berg (1819 †), Obristleutnant
oo Wilhelmine Vorster (1790-1845)
  • 1819/1845: Wwe Obristin Berg geb. Wilhelmine Vorster
2. oo 1821 Wilhelm von Rappard (1789-1827), Landrat des Kreises Torgau
(M) 1826: Carl Theodor von Rappard[8], Hauptmann und Oberförster oo Sophie von Dücker (1790-1826)
(M) 1840: Ludwig Johann Heinrich von Renesse, Kanzleidirektor am OLG
oo 1852 Marie Wilhelmine Henriette Asbeck (* 1829)

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Eigentümer Nro 194

  • (Fortsetzung folgt …)
  • 1805/1886: siehe → Nro 196

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Anmerkungen

  1. vgl. Westfälische Heimatblätter vom 8. Oktober 2022.
  2. Das zu Hamm auf der Nordstraße sub Nro: 194 und 196 belegene Haus mit Stallung
  3. Johann David Fuhrmann ist 1764 in Soest als Schönfärber nachgewiesen. Er ist der Vater des in Soest geborenen David Fuhrmann (1764-1838), der reformierter Pfarrer in Mark wurde.
  4. 1769 Kauf von David Fuhrmann
  5. 1805 Kauf für 300 RTl und 1000 Reichstaler in Gold
  6. Heute Starogard Gdański in der Woiwodschaft Pommern
  7. 1812 Kauf für 2300 Taler
  8. Er war ein Sohn des Johann Conrad von Rappard (1740-1810), Kommissionsrat in Königsborn bei Unna
  9. 1845 Erbin der Wilhelmine Vorster
  10. 1854 begründete Juliane Vorster das Wilhelminenstift
  11. 1846 Kauf für 4330 Taler
  12. 1852 Kauf für 6350 Taler
  13. 1861 Kauf der anderen Hälfte für 3650

Literatur

  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 196.