Nordstraße 16

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Nordstraße 16 / Ecke Nordenwall
Gasthaus Alt Hamm
Nordstraße_16_2007.jpg

Gasthaus Alt Hamm (Baudenkmal), Nordstraße 16

Bezirk Hamm-Mitte
Stadtteil Mitte
Adresse Nordstraße 16
PLZ 59065
Typ Wohn-/Geschäftshaus
Gebäudetyp Fachwerkgebäude
Existiert seit um 1734
Denkmalliste Stadt Hamm No. 12 sei dem 05.12.1985
Die Karte wird geladen …

Stand der Daten 23.07.2024

Das Gebäude in der Nordstraße 16 ist das letzte Haus vor der Einmündung des Nordenwalls in die Nordstraße. Aufgrund dieser Eckbebauung erklärt sich auch der fünfeckige Hausgrundriss. Seit Dezember 1985 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Schon seit vielen Jahren findet man hier das Gasthaus Alt Hamm.

Geschichte

Nach dem Stadtbrand von 1734 ließ Bäcker und Brauer Bernhard Hermann Eckel die Hausstätte Nordstraße 16 (alt: Nro 206) neu bebauen. Er war in den 1730er Jahren der Lieferant des Kommunionbrotes der reformierten Gemeinde. Aus dem Hause ging ein jährlicher Kanon von 30 Stübern an das Westenhospital (belegt 1779, 1790, 1796, 1802).

Folgenden Besitzer der Hausstätte konnten bislang ermittelt werden:

oo (1733) Anna Margarethe Catharina Rusche († 1751)
1. oo (1770): Clara Catharina Redicker (ca. 17381773)
2. oo (1776): Sophia Maria Ascheberg († 1795)
3. oo (1796): Elisabeth Anna Frigge († 1807)
4. oo (1808): Catharina Reinold (17641846)
1. oo (1815): Clara Catharina Blasmann (17831816)
2. oo (1821): Johanna Vogt († 1868)

Am 23. Mai 2024 meldet der Westfälische Anzeiger, dass das Gebäude zwangsversteigert werden soll. Der Termin ist für den 9. August festgelegt, der Verkehrswert beträgt 227.000 €. Die Gaststätte Alt Hamm ist hiervon nicht betroffen.[2]

Baudenkmaleintrag

Der zweigeschossige, teilverputzte Fachwerkbau aus dem 18. Jahrhundert steht in Ecklage und weist einen fünfzeiligen Grundriss auf. Rechteckfenster gliedern das Bauwerk mit Krüppelwalm und Pfannendeckung. Das sozialgeschichtlich bedeutende Gasthaus wurde an einer städtebaulich wichtigen Stelle errichtet.[3]

Fotos

Anmerkungen

  1. 1810 verkaufte Eberhard Kortmann das Haus für 1000 Reichstaler und die Braugerätschaften für 200 Reichstaler an Sohn Wilhelm Kortmann.
  2. wa.de vom 23. Mai 2024
  3. Denkmalwertbegründung – zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 12

Literatur

  • Heinrich Peter: Von alten Häusern im alten Hamm, in: Heimat am Hellweg. Kalender 1957 für Hamm und den Landkreis Unna, S. 66.
  • Andreas von Scheven: Historische Hammer Eckhäuser: Prägend für das Stadtbild, in: Heimatblätter 16, August 2007.
  • Andreas Schulte: "Selig, die im Herrn entschliefen..." Das Grabmal Johanna Kortmann auf dem Ostenfriedhof, in: Heimatblätter 21, November 2007, S. 4.
  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 206.


Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 40' 55.52" N, 7° 49' 0.11" O