Martin-Luther-Straße 2
Der Nachkriegsbau der Sparkasse befindet sich zum Teil auf der großen Hausstätte Nro 383 in der Westhofe. Direkt neben dem Alten Rathaus am Markt in der Martin-Luther-Straße 2 stand einst ein ansehnliches Gebäude, das bis 1718 ebenfalls der Stadt Hamm gehörte und Keutkeller hieß. 1612 nahm die Stadt Gelder auf, um ihn zu erbauen. 1628 sollte er verpachtet oder verkauft werden. 1700 ist wieder vom Verkauf die Rede, der dann 1718 glückte.[1]. Im 19. Jh. befand sich hier das Gasthaus Zum Stadtkeller, ab 1900 Ratskeller genannt. Den Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges fiel auch der Ratskeller zum Opfer.
Geschichte der Hausstätte
Eigentümer
- oo 1701 Josina Witpage († 1730)
- oo 1731 Maria Catharina Kautz Wwe …
- oo Elisabeth Grote (ca. 1711-1786)
- oo 1788 Johanna Wilhelmine Brüning
- 1802[5]/1819: Johann Friedrich Christian Spener (1760-1825), Bürgermeister (1809-1813)
- 1819[6]/1833: Wwe Weinwirth Johann Heinrich Dieckmann geb. Johanna Wilhelmine Brüning mit 5 Kindern
- 1833: Wwe Dieckmann, Gastwirthschaft „zum Stadtkeller“
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- 1903: Städtische Sparkasse - Städtische Volksbibliothek - Städtisches Museum
Anmerkungen
- ↑ 1715 begegnet er als Stadtkeutkeller (Stadts Keuth Keller)
- ↑ 1718 Kauf von der Stadt Hamm
- ↑ Der Stadts Thurm Musicant Herman Kautzi erhielt 1715 ein jährliches Gehalt von 29 Reichstaler 24 Stüber.
- ↑ 1788 Kauf für 1200 Reichstaler von den Halbbrüdern Friedrich Röhne und Gerhard Henrich Schmertz. Der Kaufbrief datiert Amsterdam, 20.12.1788
- ↑ 1802 Kauf für 4025 Reichstaler
- ↑ 1819 Übertragung durch Kontrakt
- ↑ Wochenblatt für die Stadt und den Kreis Hamm 37 vom 10.09.1834, S. 147: Gasthofe „im Stadtskeller“
- ↑ Wochenblatt für die Stadt und den Kreis Hamm vom 21.01.1835: „im Stadtskeller“
Literatur
- Andreas Schulte, Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Hausstätte Nro 383.
- Westfälische Heimatblätter 1987, Folge 2 vom Januar (Kurzvorstellung)