Südstraße 20: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[1785]]<ref>1809 Kauf für 900 Taler</ref>/[[1805]]: '''Johann Henrich Unkenbold''' († 1810), [[Gemeinheitsvorsteher]] der Südhofe
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::: 1. oo 1785 Maria Catharina Osthaus Wwe Blasmann
::: 1. oo 1785 Maria Catharina Osthaus Wwe Blasmann
::: 2. oo 1791 Susabbe Catharine Koch († 1829)
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* [[1811]]<ref>1811 Kauf für 1815 Taler</ref>/[[1852]]: '''Johann Albert Unkenbold''' († 1847), Bäcker und Wirt
::: oo Friederike Luise Mork († 1861)
::: oo Friederike Luise Mork († 1861)

Aktuelle Version vom 25. August 2024, 18:26 Uhr

Aufnahme 2006

Der Behelfsbau aus der Nachkriegszeit auf der Südstraße 20 bildete den südlichen Abschluss einer ehemals vom Meilenstein bis zum Südenwall reichenden Blockbebauung. Zuletzt war hier die Firma Helmrich ansässig. Im Dezember 2009 wurde das Gebäude nach kurzem Leerstand in Vorbereitung auf den Bau des Medicums, eines Gesundheitszentrums, abgerissen.

Geschichte der Hausstätte

Geschäftsanzeige
Alex Zuckmeyer 1902
Werbezug 2006
Südstraße 12-20
Planungsgrafik (2008)

Das Haus Südstraße 20 befand sich auf der alten Hausstätte Nro 539 in der Südhofe. Nach dem Stadtbrand von 1741 wurde es von Brauer Johann Diedrich Hörenbaum errichtet. Der Brunnen war 1742 beschädigt. Aus dem Haus war ein jährlicher Kanon von zehn Stübern und sechs Pfennigen an das Waisenhaus zu entrichten (belegt 1790, 1802). Im 19. Jh. war hier die Wirtsfamilie Unkenbold ansässig. 1892 kaufte Kaufmann Zuckmeyer das Gebäude, das nach erfolgtem Umbau den Zweiten Weltkrieg nicht überstand. 1902 verfügte Zuckmeyer über den Telefonanschluss Nr. 330 (Zuckmeyer, Alex, Drogen- u. Colonialwaren). Die Färberei Helmrich – in den 1980er Jahren noch in der Südstraße 10 ansässig – nutzte in den Jahren vor 2003 den einstöckigen Nachkriegsbau. Da kein Denkmalwert vorhanden war und anstelle der Hausnummern 12–20 ein neues Gesundheitszentrum eröffnet werden sollte, wurde das Gebäude ab Ende 2009 dem Erdboden gleich gemacht. Wünschenswert wäre gewesen, dass der Werbezug Helmrich bei dem Abbruch des Gebäudes gesichert worden wäre. Der Verbleib ist unklar. Auch die Fassade des Gebäudes wurde nicht erhalten, anders als bei den Hausnummern 14, 16 und 18.

Eigentümer (Nro 539)

  • 1715/1736: Wwe Henrich Hörenbaum († 1736) geb. Christina Elisabetha Gudequint
  • 1736/1749: Johann Diedrich Hörenbaum (ca. 1691-1749), Brauer
oo 1723 Maria Catharina Voss
  • 1765/1770: Gerhard Philippi (1766 †), Schneider
oo 1758 Catharina Hörenbaum († nach 1770)
  • 1770[1]/1784: Jobst Henrich Blasmann († 1784), Bürger
1. oo 1768 Anna Sophia Volkermann († 1776)
2. oo 1777 Maria Catharina Osthaus († 1791)
1. oo 1785 Maria Catharina Osthaus Wwe Blasmann
2. oo 1791 Susanne Catharine Koch († 1829)
  • 1811[3]/1852: Johann Albert Unkenbold († 1847), Bäcker und Wirt
oo Friederike Luise Mork († 1861)
(M) 1812: Anton Philip Sümmermann (ca. 1752-1812), pens. Avoué beym hiesigen Tribunal erster Instanz
  • 1852[4]/1886: Johann Henrich Unkenbold (1865 †), Wirt
oo Sophie Fuhrmann (1830-1893)

__________

  • 1892/1938: Alex Zuckmeyer sen., Zigarrengeschäft

Anmerkungen

  1. 1770 Kauf für 875 RTl und Überlassung von Nro 226
  2. 1809 Kauf für 900 Taler
  3. 1811 Kauf für 1815 Taler
  4. 1852 Übertragung von Mutter und Schwester

Literatur

  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 539.