Oststraße 1: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte der Hausstätte ==
== Geschichte der Hausstätte ==
[[Datei:Oststr 1 1985.jpg|thumb|right|Oststraße 1 (1985), Foto: Friehelm Zeitvogel]]
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[[Datei:Oststr 1 1901.jpg|thumb|right|Oststraße 1 (1901), Haus ganz rechts]]
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Nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1734 ließ Metzger Jobst Hötte das Haus auf der alten Hausstätte sowie das Nebenhaus neu errichten. Aus dem Hause waren an die reformierte Pfarrkirche 7½ Stüber zu entrichten. Die sehr detailreiche Verkaufsanzeige von Heinrich Pröpsting, die 1854 im [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischer Anzeiger]] erschienen ist, gibt einen sehr interessanten Einblick in die Hammer Hausbrauerei-Verhältnisse um 1850:  
Nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1734 ließ Metzger Jobst Hötte das Haus auf der alten Hausstätte sowie das Nebenhaus neu errichten. Aus dem Hause waren an die reformierte Pfarrkirche 7½ Stüber zu entrichten. Die sehr detailreiche Verkaufsanzeige von Heinrich Pröpsting, die 1854 im [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischer Anzeiger]] erschienen ist, gibt einen sehr interessanten Einblick in die Hammer Hausbrauerei-Verhältnisse um 1850:  

Aktuelle Version vom 13. November 2024, 12:08 Uhr

Oststraße 1 (2018)

Der Nachkriegsbau Oststraße 1 befindet sich auf der alten Hausstätte Nro 68 in der Osthofe. Zum Areal des Eckhauses gehörte ein sich weit in die Stadthausstraße hinziehendes Nebengebäude, das die eigene Nro 235 führte.

Geschichte der Hausstätte

Oststraße 1 (1985), Foto: Friedhelm Zeitvogel
Oststraße 1 (1901), Haus ganz rechts

Nach dem Stadtbrand von 1734 ließ Metzger Jobst Hötte das Haus auf der alten Hausstätte sowie das Nebenhaus neu errichten. Aus dem Hause waren an die reformierte Pfarrkirche 7½ Stüber zu entrichten. Die sehr detailreiche Verkaufsanzeige von Heinrich Pröpsting, die 1854 im Westfälischer Anzeiger erschienen ist, gibt einen sehr interessanten Einblick in die Hammer Hausbrauerei-Verhältnisse um 1850:

Das Etablissement besteht aus dem, hier zu Hamm, in dem frequentesten Theile der Stadt, in der Nähe des Marktplatzes an der großen Kirche, neben dem Hôtel London[1] gelegenen Wohnhause nebst angebauter Scheune, Stallung und Hofraum. In dem Wohnhause ist seit circa 40 Jahren bis hierhin Schenkwirthschaft, Bäckerei, Bierbrauerei und Branntweinbrennerei betrieben und hat sich das Haus, bezüglich auf jene Gewerbe, seither eines sehr guten Zuspruchs zu erfreuen gehabt. Das Haupthaus enthält zwei geräumige Keller, im ersten Stock Hausflur, acht Zimmer, zwei Küchen und die Räume für die Bäckerei, Bierbrauerei und Branntwein-Brennerei, im zweiten Stock fünfzehn Zimmer mit einem großen Corridor, endlich dem zum Lagern von ausgedroschenen Früchten eingerichteten, über das ganze Haus gehenden Speicher, die geräumige Scheune umfaßt nebst verschiedenen Gelassen eine Dreschtenne und Speicher und die daran gebaute Stallung Raum für Pferde und Vieh. Das Ganze umschließt einen entsprechenden Hofraum, und befinden sich sämmtliche Gebäulichkeiten in dem besten baulichen Zustande. – Die Gebäude können mit und ohne Bäckerei – Bierbrauerei- und Branntweinbrennerei-Geräthschaften und Utensilien verkauft werden, und erfolgt die Abtretung je nach den Wünschen des Kaufliebhabers sofort oder später..

Eigentümer

  • 1729/1753: Jobst Hötte († 1753), Metzger
1. oo 1716 Judith Teuto († 1739)
2. oo 1741 Anna Margaretha Vogt aus Rheda
  • 1765/1805: Friedrich Hötte (ca. 1716-1774), Metzger
1. oo 1741 Clara Elsabein Zur Becke († 1758) Wwe Steltmans
2. oo 1759 Catharina Elisabeth Koch († nach 1804)
  • 1805[2]: Friedrich Hötte (1816 †), Bürger
oo 1796 Anna Maria Catharina Wiemann; sie 2. oo (1809/16) Wilhelm Koch
oo 1837 Clara Luise Wilhelmine Hötte (1801-1851)
  • 1855/1886: Karl Koch (1830–1889), Bäcker und Wirt
1. oo 1857 Luise Haumann (1833–1869)
2. oo 1871 Sophie Haumann (1830–)

__________

oo 1895 Elisabeth Hötte (1873-)

Anmerkungen

  1. Vgl. Marktplatz 10 / Nro 69
  2. 1805 Kauf für 1500 Reichstaler von Mutter Wwe Friedrich Hötte
  3. 1837 Kauf von den Eheleuten Koch

Literatur

  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 68.