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* [[1758]]/[[1803]]: '''Johann Diedrich Möllenhoff''' (1728-1803<ref> Der Grabstein (''Moellenhoff'') erhalten im [[Gustav-Lübcke-Museum]] erhalten.</ref>), Posthalter, [[Richtleute|Richtmann]] (1770) | |||
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Aktuelle Version vom 30. August 2024, 17:14 Uhr
Der Nachkriegsbau Oststraße 38 befindet sich auf der großen Hausstätte Nro 29 in der Osthofe. Direkt an der Ecke zur Eylertstraße gelegen gehörten zur Hausstätte 1742 ein Stall und zwei Gademe (gadums) unter einem Dach, die von der Eylertsraße aus erreichbar waren[1] genannt. Die beiden Gademe erhielten die Nro 322 (= Eylertstraße 37) und Nro 320 (= Eylertstraße 36). Bereits im Jahr 1741 ließ nun Posthalter Johann Diedrich Möllenhoff das von dem Stadtbrand 1741 betroffene Haus sowie Scheune und die beiden Gademe (siehe oben) neu errichten. Die beiden zum Areal gehörenden Brunnen waren 1742 unbeschädigt. Von etwa 1750 bis 1850 befand sich hier die Posthalterei.
Geschichte der Hausstätte
Der Gebäudekomplex befand sich im 18. und 19. Jahrhundert im Besitz der Familie Möllenhoff[2]: Bernhard Walrabe Möllenhoff (1698-1758), der 1721 Johanna Catharina Schlosser heiratete, als Besitzer ausgewiesen. Dem Sohn Johann Diedrich Möllenhoff (1728-1803) wurde das elterliche Haus 1758 durch den Vormund Klönne übertragen, der im Hause die Hammer Posthalterei betrieb. Diese Posthalterei übernahm dessen Sohn Carl Möllenhoff (1771-1854), der ab 1812 im Hause belegt ist und auch Gemeinderat war. Erbe ist Sohn Carl Möllenhoff (1813-1872), Kreisrichter (belegt 1854, 1859) und Appellationsgerichtsrat (belegt 1866) in Hamm. Dessen Witwe Henriette Möllenhoff geb. von Beeren wohnte noch 1877 bis 1886 im Hause, das sie aber vor 1886 an Metzger Heinrich Bellwinkel verkaufte.
Eigentümer (Nro 29)
- oo 1721 Anna Catharina Schlosser († 1752)
- 1758/1803: Johann Diedrich Möllenhoff (1728-1803[3]), Posthalter, Richtmann (1770)
- 1. oo 1752 Ida Hüser († 1758)
- 2. oo 1759 Anna Sophie Hüser aus Mark (1735-1817)
- 1803/1854: Carl Möllenhoff (1771-1854), Posthalter, Gemeinderat
- oo 1811 Maria Christina Borberg (1774-1838), T von Peter Borberg (→ Nro 80)
- oo 1844 Henriette Caroline von Beeren (1818-; nach † 1877) aus Iserlohn
- oo Christine N. (1823-)
__________
- (M) 1899: Henriette Bellwinkel, Gesellschafterin; Klara Möllenhoff, Fräulein
- 1908/1910: Fräulein Henriette Bellwinkel (1853-); Fräulein Klara <Bellwinkel>
- 1912: Fräulein Henriette Bellwinkel
- 1922: Heinrich Stender, Schneidermeister
- 1938/1942: Emil Hüffken, Metzger
- 1951: Emil Hüffken, z. Hd. Herrn Holtebrink, Caldenhofer Weg 69
Spätere Nutzung
Bis Mitte der 1980er-Jahre befand sich hier Spielwaren Kremers, danach das Modegeschäft Ruth Focke und das Modegeschäft moden exquisit. In den 2000er-Jahren war der Second-Hand-Händler Gerlach hier vertreten.
Anmerkungen
- ↑ 1806 auch Möllenhoff Sträßchen
- ↑ Diese bewirtschaftete bis 1734 das Stadtweinhaus
- ↑ Der Grabstein (Moellenhoff) erhalten im Gustav-Lübcke-Museum erhalten.
- ↑ Wann genau Heinrich Bellwinkel Eigentümer wurde, lässt sich bislang nicht genau ermitteln, sicher ist aber, dass er 1886 Eigentümert war.
Literatur
- Hamm im Wandel der Zeit. Blick in die Wirtschafts- und Technikgeschichte 1800-2000, hrsg. von Ulrich Nolte, Hamm 1986, S. 64-65.
- Andreas Schulte, Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Hausstätte Nro 29.