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* [[9. Mai]]: Die Stadt präsentiert die Pläne zum seit 2014 geplanten und mehrfach vertagten Umbau des [[Westentor]]s.
* [[9. Mai]]: Die Stadt präsentiert die Pläne zum seit 2014 geplanten und mehrfach vertagten Umbau des [[Westentor]]s.
* Juni: Der Rat beschließt die erste Anhebung der Taxientgelte seit [[2015]]. Grundpreis ist nun 3,50 € in der Woche und 4 € nachts bzw. am Wochenende; jeder weitere Kilometer beträgt jetzt 2,50 Euro.<ref>[https://www.wa.de/hamm/taxifahren-in-hamm-bald-deutlich-teurer-gruenes-licht-der-politik-91627343.html Wa.de vom 23. Juni 2022]</ref>
* Juni: Der Rat beschließt die erste Anhebung der Taxientgelte seit [[2015]]. Grundpreis ist nun 3,50 € in der Woche und 4 € nachts bzw. am Wochenende; jeder weitere Kilometer beträgt jetzt 2,50 Euro.<ref>[https://www.wa.de/hamm/taxifahren-in-hamm-bald-deutlich-teurer-gruenes-licht-der-politik-91627343.html Wa.de vom 23. Juni 2022]</ref>
* [[11. Juli]]: Die [[Stadtwerke Hamm]] nehmen in Berlin einen Förderbescheid des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Anschaffung von 30 Wasserstoffbussen in Höhe von 10,6 Millionen Euro entgegen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/foerderbescheid-ermoeglicht-wasserstoffbusse-in-hamm-stadtwerke-und-stadt-gluecklich-91662095.html Wa.de vom 12. Juli 2022]</ref>
* [[11. Juli]]: Die [[Stadtwerke Hamm]] nehmen in Berlin einen Förderbescheid des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Anschaffung von 30 Wasserstoffbussen in Höhe von 10,6 Millionen Euro entgegen.<ref>[https://www.wa.de/hamm/foerderbescheid-ermoeglicht-wasserstoffbusse-in-hamm-stadtwerke-und-stadt-gluecklich-91662095.html Wa.de vom 12. Juli 2022]</ref> Die Betankung soll mit klimaneutralem Wasserstoff aus dem [[Wasserstoffzentrum Westfalen]] in [[Uentrop]] erfolgen.
*Seit dem 26. Juli sind Fotos praktisch aller öffentlichen Straßen von Hamm in 360° in Apple Maps verfügbar. Apple nennt das Feature „Look Around“. Die Aufnahmen stammen überwiegend aus dem Oktober 2020. Der Pendant von Google, „Streetview“, hatte seine Aufnahmen aus Hamm seinerzeit nie veröffentlicht, nachdem es in anderen Städten zu Einwänden von Datenschützern gekommen war.
*Seit dem 26. Juli sind Fotos praktisch aller öffentlichen Straßen von Hamm in 360° in Apple Maps verfügbar. Apple nennt das Feature „Look Around“. Die Aufnahmen stammen überwiegend aus dem Oktober 2020. Der Pendant von Google, „Streetview“, hatte seine Aufnahmen aus Hamm seinerzeit nie veröffentlicht, nachdem es in anderen Städten zu Einwänden von Datenschützern gekommen war.



Version vom 11. Februar 2023, 16:43 Uhr

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Hamm wurde vor 796 Jahren gegründet.

Statistik

  • Mit Stichtag 30. Juni sind mindestens 384 Wohnungslose in Hamm bekannt.[1]
  • Zwischen 700 und 800 Patienten befinden sich laut Ewald Wehner, Leiter des Drogenhilfezentrums, in Heroin-Substitutionsbehandlung.[2]
  • Die Zahl der nur geduldeten Flüchtlinge beträgt 279 mit Stichtag 20. Dezember.[3]
  • Die Radarfallen der Stadt erfassen 136.315 Fälle von Rotlicht- und Geschwindigkeitsverstößen und erzielen dadurch Einkünfte von 6,8 Millionen Euro für die Stadtkasse. Durch gestiegene Bußgeldsätze wurden somit gegenüber 2021 höhere Einnahmen bei weniger Auslösungen erzielt. Die Polizei meldet weitere 11.208 durch Messungen geahndete Verstöße.[4]
  • Zwölf Menschen aus Hamm scheiden durch Suizid aus dem Leben.[5]

Ereignisse

200 Jahre WA
Die Hochschulpräsidentin und Ministerpräsident Wüst an der HSHL
Simone Niewerth (2.v.l.) gewinnt im Jahr 2022 für die Radio Lippewelle Hamm den LfM Hörfunkpreis in der Kategorie „Sozialpreis NRW“
Bombenentschärfung im Erlebensraum Lippeaue
  • Am 1. Februar wird erstmals ein Wolf am Uentroper Wald gesichtet.[6]
  • Mitte Februar treffen mit Ylenia (17. Februar) und Zeynep (18. Februar bis 19. Februar) zwei Sturmtiefs mit orkanartigen Böen auf NRW und die Stadt Hamm. Die Feuerwehr rückt insgesamt 161 Mal aus, es sind ca. 300 Kräfte im Einsatz. Unterstützung erhält sie vom THW. Größter Schaden ist der nahezu vollständige Abriss eines Flachdachs in der Straße Am Feuerwehrhaus in Herringen. In ganz NRW und damit auch am Standort Hamm stellt die Bahn den Regional- und Fernverkehr zeitweise ein.[7]
  • Bereits in der Nacht vom 20. Februar auf 21. Februar erreicht mit dem Sturmtief Antonia das nächste Extremwetterereignis die Stadt Hamm. Am Universa-Haus werden einzelne Fassadenelemente abgerissen, ebenso am Cinemaxx. Ansonsten berichten die Ordnungskräfte nur von kleineren Einsätzen.[8]
  • Mit der Ausgabe vom 10. Juni feiert der Westfälische Anzeiger sein 200-jähriges Bestehen. Zu der Ausgabe gibt es eine 112-seitige Sonderbeilage. Die erste Ausgabe erschien am 3. April 1822.
  • Am 10. Juni kommt es kurz vor 15:30 Uhr in einem der Gebäude der Hochschule Hamm–Lippstadt an der Marker Allee zu einem Amoklauf eines 34-jährigen Studenten, bei dem dieser im Foyer willkürlich Personen mit dem Messer attackiert. Hierbei werden zunächst drei Personen verletzt. Danach betritt er einen Hörsaal, in dem gerade eine Veranstaltung im Gange ist, und sticht auf eine in der vierten Reihe sitzende Frau ein, die hierdurch lebensgefährlich verletzt wird. Hier gelingt es Studenten schließlich, den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.[9]
siehe auch: Amoklauf an der Hochschule Hamm–Lippstadt
  • Auf einer Pressekonferenz am 11. Juni wird von der Staatsanwaltschaft Dortmund mitgeteilt, dass es sich bei der lebensgefährlich verletzten Person um eine 30-jährige Lehrbeauftragte der HSHL handelt und die Überlebenschancen sehr gering seien. Der Täter, Markus R., ein 34-jähriger deutscher Psychologie-Student mit Wohnsitz im gegenüber der HSHL liegenden Studentenwohnheim, hatte sich nach seiner Verhaftung zu der Tat bekannt.[10]
  • Am späten Nachmittag des 11. Juni verstirbt die 30-jährige Lehrbeauftragte der HSHL im Uniklinikum Münster an den Folgen des Amoklaufs, wie der Westfälische Anzeiger am 12. Juni unter Berufung auf die ermittelnde Staatsanwältin, Milena Klement, berichtet.
  • Am 13. Juni findet für die Opfer des Amoklaufs an der HSHL eine kleine Gedenkveranstaltung an der Hochschule statt. Hieran nimmt auch Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teil. Am 15. Juni um 18:00 folgt ein Trauergottesdienst in der Pauluskirche.
  • Seit Juli ist ein sogenannter „Feuerteufel” in Hamm unterwegs, der bis zum Ende des Monats sieben Strohballenbrände verursacht.
  • In der Nacht vom 31. Juli auf 1. August geht auch Haus Hohenover in Flammen auf.
  • Am 23. September gewinnt die Morgenmoderatorin der Radio Lippewelle Hamm, Simone Niewerth, in Düsseldorf den Audiopreis der Landesanstalt für Medien in NRW in der Kategorie „Sozialpreis NRW“ für ihren Beitrag „Unsere Kinder haben ein Recht auf ein gutes Zuhause – aus dem Leben einer Pflegefamilie mit vier Kindern“. Sie ist somit nach Elena Pelzer (geb. Diekmann), die den Preis im Jahr 2006 als erstes für den Sender erhielt, und Mona Deleke, sie gewann den Preis im Jahr 2013, die dritte Preisträgerin der Lippewelle.
  • 19. Oktober: An der Alfred-Delp-Schule wird mutwillig durch Betätigen eines Alarmmelders ein falscher Amokalarm ausgelöst. Polizei und Feuerwehr sind vor Ort und das Gebäude wird Raum für Raum durchsucht, bis sich herauskristallisiert, dass keine Gefahr besteht. Ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen wird eröffnet.[11]
  • Am 23. Oktober wird die Grünen-Politikerin Renate Künast in Hamm mit dem Arnold-Freymuth-Preis ausgezeichnet, der die Zivilcourage und Verdienste um den demokratischen Rechtsstaat ehrt. Künast gehört seit Jahren zu den entschiedensten Kämpferinnen gegen rechte Hetze, Intoleranz, Fake News und Hass im Netz.
  • Ungewohnt überdurchschnittliche Werte gibt es beim Wetter besonders im letzten Drittel des Jahres. So haben beispielsweise die Durchschnittstemperaturen in der letzten Oktober-Woche täglich über 20 °C am Tag.
  • Im Dezember erhält die Lippewelle zum sechsten Mal in Folge das Radiosiegel für eine besonders gute redaktionelle Ausbildung. Für die Auszeichnung schlagen die Azubis ihren Sender selbst vor, eine Jury prüft dann die Ausbildungsbedingungen und entscheidet, wer das Siegel am Ende tatsächlich bekommt.
  • Am 6. Dezember feiern in der Innenstadt 120 Marokkaner den Einzug der Marokkanischen Fußballnationalmannschaft in das Viertelfinale bei der Fußball-WM in Katar. Ein ähnliches Szenario der Marrokkaner gibt es auch am 10. Dezember, als es die Nationalmannschaft als erstes afrikanisches Team in das Halbfinale einer WM schafft. Deutschland scheitert bereits in der Vorrunde.
  • Am 8. Dezember beginnt vor dem Dortmunder Schwurgericht der Prozess gegen Markus R., den des Amoklaufs an der HSHL Angeklagten. Es sind zunächst acht Sitzungstermine angesetzt. Es findet kein herkömmlicher Mordprozess statt, sondern ein von der Staatsanwaltschaft beantragtes Sicherungsverfahren mit dem Ziel der dauerhaften Unterbringung in einer forensisch-psychiatrischen Klinik. R. räumt die Tat am 14. Dezember bei Gericht ein und äußert sein Bedauern. Er bekräftigt, dass sein Motiv darin bestanden habe, dass er Rache an einem „Clan“ nehmen wollte, von dem er sich verfolgt gefühlt und der ihn abgehört und gefilmt haben soll. Dieser Clan soll nach seiner Auffassung auch in die psychiatrische Klinik hineingewirkt haben, in der er sich kurz vor der Tat befand, weshalb er sich selbst entlassen habe. Auf die Nachfrage der Staatsanwältin, ob er noch heute an die Existenz dieses Clans glaubt, antwortet er: „Auf jeden Fall“.[12]
  • Die Stadt Hamm gibt am 15. Dezember bekannt, dass zum 1. April 2023 ein Monatsticket (HammTicket) für den Nahverkehr für 29 Euro eingeführt wird. Schüler und Azubis fahren ab diesem Zeitpunkt mit dem MaxiTicket kostenlos.
  • Zu einer extrem ungewöhnlichen Bombenentschärfung kommt es am 19. Dezember im Erlebensraum Lippeaue. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes müssen einen 500 Kilogramm schweren Weltkriegs-Blindgänger kontrolliert sprengen, da dieser aufgrund seines schlechten Zustandes nicht wie üblich entschärft werden kann. In einem Radius von rund 650 Metern, werden circa 1.500 Personen evakuiert. Für die sichere Sprengung müssen rund 140 Tonnen Sand mit LKWs in den Erlebensraum gebracht werden. Über den eigentlichen Fundort der Bombe wird eine fünf Meter hohe Deckschicht mit Sand angehäuft, der von LKWs, mit Begleitung der Polizei, von Herringen aus über die Fährstraße ans Ziel gebracht wird. Die Sprengung selbst findet gegen 21:10 Uhr statt. Offizielle Entwarnung gibt es um 21:21 Uhr, als die Bombe ohne Probleme entschärft ist. Insgesamt sind mehr als 140 Einsatzkräfte im Einsatz. Der Blindgänger war der einzig verbliebene in dem Gebiet.

Im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Coronavirus-Partikel (Illustration der CDC)
DRK-Impfzentrum in der Bürgerhalle Pelkum

Die Coronavirus-Pandemie bestimmt Anfang des Jahres weiterhin Alltag und Politik in der Stadt. Erst ab dem Frühjahr kommt es durch die Verbreitung von weniger gefährlichen Subtypen des Virus aus dem Omikron-Stamm, wie in ganz Deutschland, zu einer Lockerung von Maßnahmen, wodurch die Pandemie zunehmend in den Hintergrund rückt.

Im Sommer werden dann erstmals seit zwei Jahren wieder Kulturveranstaltungen und andere Events wie die Bierbörse, das Sattelfest und die ExtraSchicht gefeiert. Da die Landesregierung und die Bundesregierung zunehmend zurückhaltender agieren, kommt es erstmals seit zwei Jahren auch zu keinen weiteren Verschärfungen im Herbst. Auch der Weihnachtsmarkt kann wieder stattfinden.

Januar

  • Die schon 2021 auf den 29. Januar 2022 verschobene 12. Hammer Schlagernacht wird auf das Jahr 2023 verschoben. Grund ist die anhaltende Pandemie.[13]
  • Am 8. Januar eröffnet das Deutsche Rote Kreuz in der Bürgerhalle Pelkum ein neues Impfzentrum mit zwei Impfstraßen. An über 30-Jährige wird der Impfstoff von Moderna verabreicht, unter 30-Jährige erhalten Comirnaty von Biontech. Vorläufig soll der Betrieb bis 31. Januar andauern. Das DRK betreibt in den Räumen bereits seit Dezember 2021 ein Testzentrum.[14] Nach ca. 2000 verabreichten Impfdosen im Januar wird der Betrieb Anfang Februar vorläufig verlängert.[15]
  • Mit 1.243 aktuell infizierten Hammern und einer Sieben-Tage-Inzidenz (Infektionsfälle auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen) von 411,9 liegt die Zahl der Corona-Fälle in Hamm am 14. Januar auf einem neuen Allzeithoch. 18 Betroffene liegen in Krankenanstalten, davon befinden sich sechs in intensivmedizinischer Betreuung.[16]
  • Auch in den darauffolgenden Wochen steigen die Inzidenzen aufgrund der hochansteckenden Omicron-Variante des Virus weiter an. Am 25. Januar beträgt der Wert bereits 924,9. Auf die Krankenhäuser hat dies gegenüber anderen Wellen nur einen sehr geringen Effekt. Zum 25. Januar befinden sich 25 Corona-Patienten in Kliniken, davon lediglich zwei auf Intensivstationen.[17]
  • Seit 31. Januar wird jede Woche von Donnerstag bis Sonntag von 16 bis 20 Uhr auch auf Gut Kump geimpft.[18]

Februar

  • Der Inzidenzwert steigt bis zum 8. Februar kontinuierlich weiter auf 1.991. Bei diesem Wert liegen 41 Personen mit nachgewiesener Infektion in Krankenhäusern, allerdings nicht alle ursächlich aufgrund der Viruserkrankung. Weiterhin befinden sich nur zwei Patienten davon auf der Intensivstation.[19]
  • Seit dem 14. Februar besteht auch in Bockum-Hövel (in der ehemaligen Glocken-Apotheke, Hohenhöveler Straße 55) eine dauerhafte Impfstelle. Betrieben wird sie von der MJI Medical GmbH.[20]

März

  • Aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante gelten am 29. März inzwischen 25 % aller Hammer als „durchseucht“, das heißt sie durchleben aktuell oder hatten bereits mindestens einmal eine Corona-Infektion. 42 Bürger sind mit einer nachgewiesenen Infektion, die aber nicht immer auch Grund der Einlieferung ist, im Krankenhaus, davon nur drei auf einer Intensivstation. Mit einem Inzidenzwert von 1383,5 zeigt sich nach weiteren Höchstständen im März auch eine Entspannung der Neuinfektionsrate.[21]

April

  • In der Nacht vom 2. auf den 3. April tritt eine neue landesweite Coronaschutzverordnung in Kraft, durch die die Maskenpflicht in weiten Teilen des öffentlichen Lebens, so auch in Hamm, endet. Betroffen sind bspw. der Einzelhandel und Kulturveranstaltungen. Ebenso enden zu weiten Teilen die Nachweispflichten (Impfung, Genesung oder Testung), z. B. im Kino. Die Stadt und einige Einzelhandelsunternehmen behalten jedoch auf Grundlage des Hausrechts ihre Maskengebote vorläufig bei, etwa das Jobcenter, das Kulturbüro, der Maximilianpark und die Sparkasse.[22] Daneben gelten in Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenanstalten und Dialysezentren (u. a.) Test- und Maskenpflichten generell fort.

Mai

  • Im Mai 2022 entspannt sich die Corona-Lage – trotz der Lockerungen vom April – weiter. Am 25. Mai gelten noch 1095 Hammer als aktuell infiziert. Nur noch 12 Patienten befinden sich mit – aber nicht immer zwingend wegen – Corona in Krankenhäusern, davon noch eine Person auf einer Intensivstation. Der 7-Tage-Inzidenzwert beträgt nunmehr 369, wobei dieser aufgrund einer gesunkenen Nachfrage nach Tests nur noch geringe Aussagekraft hat.[23]
  • Am 27. Mai schließt das Deutsche Rote Kreuz aufgrund gesunkener Nachfrage die Corona-Teststation in der Bürgerhalle Pelkum.[24] Impfungen waren dort bereits seit längerem nicht mehr möglich.

Im weiteren Verlauf des Jahres

  • Nachdem die Corona-Zahlen – ohne größere Auswirkungen auf den Klinikbetrieb – im Sommer zunächst stark angestiegen sind (teilweise waren über 2000 aktive Fälle bekannt),[25] sinken die Zahlen im August spürbar. Am 31. August beträgt die Inzidenz noch 323. Nur zwölf Corona-Patienten befinden sich zu diesem Zeitpunkt mit, aber nicht immer aufgrund des Virus in Hammer Kliniken. Leider gibt es seit erstmals seit langer Zeit wieder einen neuen Todesfall: Eine schwer vorerkrankte Über-80-Jährige erlag am 27. August den Folgen der Infektion.[25]
  • Im Sommer wird Dr. Markus Unnewehr, Chefarzt für Pneumologie und Infektologie an der St. Barbara-Klinik, wiederholt durch den WA und überregionale Medien als Experte befragt und fordert dabei – unter Verweis auf eine deutlich gesunkene Gefährlichkeit des Virus – eine deutliche Lockerung der noch bestehenden Corona-Maßnahmen.[26]
  • Von September bis November tritt – wie erwartet – eine weitere, gemeinhin als Herbstwelle, bezeichnete Verbreitung des Coronavirus auf. Zum 24. Oktober beträgt der Sieben-Tage-Inzidenzwert beispielsweise 754,9 und sinkt anschließend wieder. Die Zahl der Infizierten im Krankenhaus steigt bis 31. Oktober auf 58, wobei das Virus nicht immer die Haupt-, sondern auch Nebendiagnose gewesen sein kann. Vier Infizierte aus Hamm sind auf der Intensivstation.[27]
  • 23. Dezember: Die Corona-Impfstation in der Weststraße hat ihren letzten Öffnungstag. Eröffnet hatte sie vor etwas mehr als einem Jahr. Bereits am 1. Dezember hatte die Impfstelle in der ehemaligen Glocken-Apotheke in Bockum-Hövel dauerhaft geschlossen.
  • Am 27. Dezember entfällt, acht Monate nach ihrem Ende in den meisten anderen Bereichen, die Maskenpflicht in städtischen Gebäuden wie Bürgerämtern, Gustav-Lübcke-Museum und Zentralbibliothek.[28]

Im Zusammenhang mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine

  • Vom 12. bis 13. März bereitet die Stadt erneut die Nutzung der Alfred-Fischer-Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen logistisch vor. Zuletzt war sie 2015 für arabische Asylsuchende genutzt worden. Grund ist der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, in dessem Zuge bereits Anfang März mehr als 1 Mio. Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden. Bis zu 500 Menschen sollen in der Halle vorübergehend Zuflucht finden. Bereits in den Wochen zuvor wurden Flüchtlinge (u. a.) im Glunz-Dorf untergebracht.[29]
  • Am 25. Juli verlassen vorerst die letzten Ankömmlinge aus der Ukraine die Alfred-Fischer-Halle. Drei Viertel der Ukraine-Flüchtlinge lebt inzwischen in Privatwohnungen, der Rest noch in städtischen Übergangseinrichtungen.[30] Bis zum 10. August wurden 1.306 Ukrainer in Hamm aufgenommen.[31]
  • Die Wassertürme in Berge werden ab der Nacht vom 2. auf 3. August vorläufig nicht mehr illuminiert, um Energie zu sparen. Grund ist die (unter anderem) durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise.[32] Auch das Isenbeck-Glas am Universa-Haus, das seit März 2022 defekt ist, wird ab 1. September aufgrund eines Beschlusses der Bundesregierung nachts nicht mehr in Betrieb sein. Schon seit Mai ist der Glaselefant nachts unbeleuchtet.[33]
  • Ab dem 1. September werden schließlich nahezu alle öffentlichen Gebäude von Hamm nachts von außen nicht mehr beleuchtet. Grundlage ist die entsprechende Verordnung der Bundesregierung zum Energiesparen. Ausnahmen bilden das Haus Vorschulze, die Musikschule und die WC-Anlage am Santa-Monica-Platz (u. a.) aus Gründen der Verkehrssicherheit.[34]
  • Auf Anordnung des Oberbürgermeisters werden die Flure und Gemeinschaftsflächen von Schulen seit dem 26. September nicht mehr beheizt. Für Turnhallen wird eine Beschränkung der Temperatur auf 18° verfügt. In den Herbstferien gibt es einen vorübergehenden Heizstopp.[35]
  • Ab dem 23. November muss die Alfred-Fischer-Halle erneut für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge genutzt werden, da die Möglichkeiten des freien Wohnungsmarktes erschöpft sind.[36]

Weiteres

→ siehe auch HammWiki: Meilensteine

Politik

Stefan Heitkemper und Dilek Dzeik-Erdogan, SPD
Justus Moor, SPD
Silvia Gosewinkel, SPD
  • Am 20. Januar besucht Landesschulministerin Yvonne Gebauer (FDP) die Gebrüder-Grimm-Schule in Bockum-Hövel. Die Grundschule wurde im Jahr 2019 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet.[37]
  • Am 8. Februar geben die Medien in Hamm bekannt, dass Dr. Martin Linka aus der Grünen Partei sowie aus der Ratsfraktion zum 3. Februar ausgetreten ist. Er gehört seitdem der SPD an. Die Ratsfraktion der Grünen besteht seitdem nur noch aus sechs Mitgliedern, die der SPD erhöht sich auf 23 Mitglieder. Der Austritt sorgt bei den Grünen für Empörung, sodass sogar kurzzeitig die Zusammenarbeit in der Ampelkoalition angezweifelt wird. Die Grünen verlangen, dass Linka sein Mandat abgibt, da er dieses durch deren Reserveliste erlangt hat. Des Weiteren fordern sie die SPD auf, Linka nicht in die Fraktion aufzunehmen, was laut dem Fraktionsvorsitzenden Justus Moor nicht geht, da die Satzung der SPD vorsieht, jedes SPD-Mitglied in derer Fraktion aufzunehmen.[38]
  • Am 10. Februar besucht Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) die Stadt Hamm, um sich die Pläne der Reaktivierung des Rangierbahnhofes erläutern zu lassen.
  • Zum 1. März legt der Bezirksbürgermeister von Herringen, Klaus Alewelt, sein Amt nieder. Rolf Schmersträter von der CDU übernimmt als erster stellvertretender Bezirksbürgermeister, bis zur Wahl eines neuen Bezirbürgermeisters, die Amtsgeschäfte.
  • Bei der Sitzung der Bezirksvertretung Hamm-Herringen am 10. März wird Franz Tillmann (SPD) mit 18 von 19 möglichen Stimmen zum neuen Bezirksbürgermeister von Herringen gewählt. Er folgt auf Klaus Alewelt und ist die vierte Person in der Geschichte des Stadtbezirks, die dieses Amt ausführt.
  • Am 14. März gibt Jan-Hendrik Flecke (SPD) sein Ratsmandat an Dr. Arne Elias ab und verzichtet auch gleichzeitig auf sein Mandat in der Bezirksvertretung Hamm-Uentrop.
  • Am 26. März wählt die SPD mit Dilek Dzeik-Erdogan und Stefan Heitkemper erstmals eine Doppeltspitze in Hamm. Sie folgen auf Marc Herter, der nicht erneut um das Amt kandidierte.
  • Am 28. März besucht die damalige Umweltministerin von NRW, Ursula Heinen-Esser, die Baustelle des Projekts Erlebensraum Lippeauae und lässt sich den Fortschritt durch Oberbürgermeister Marc Herter erläutern.[39]
  • Bei der Landtagswahl am 15. Mai gewinnt Justus Moor (SPD) mit 45,1 % das Direktmandat und zieht somit als einziger Kandidat in den Düsseldorfer Landtag ein. Frederik Müller von der CDU erhält 30,2 % der Stimmen. Nelli Foumba Soumaoro von den Grünen holt 10,1 % der Stimmen. Die Grünen sind somit erstmals in ihrer Hammer Parteiengeschichte zweistellig bei einer Landtagswahl in Hamm. Pierre Jung von der AfD kommt auf 7,1 % sowie Sven Kleinemeier von der Linken auf 2,4 %. Der amtierende Landtagsabgeordnete der FDP, Ulrich Reuter, bekommt 4,9 % der Stimmen und scheidet zum 31. Mai aus dem Landtag aus, da Listenplatz 27 für einen erneuten Einzug nicht ausreicht. Bei den Zweitstimmen liegt die SPD (35 %) knapp vor der CDU (34,1 %) gefolgt von den Grünen, die auf 12,2 % kommen. Die AfD kommt in Hamm auf 7 %, die FDP auf 4,5 % sowie die Linke auf 2,1 %. Im Wahlkreis 117, zu dem unter anderem der Stadtbezirk Herringen gehört, holt Silvia Gosewinkel von der SPD das Direktmandat. In Düsseldorf kommt es zur ersten schwarz-grünen Regierung in Nordrhein-Westfalen.
  • Am 20. Mai berichtet der Westfälische Anzeiger darüber, dass der Bezirksbürgermeister von Bockum-Hövel, Hartmut Weber, seine politischen Ämter im Bezirk sowie im Stadtrat niederlegen wird. Im Rat würde laut der SPD-Reserveliste Anke Richter für ihn nachrücken, die bereits von 2014 bis 2020 Ratsmitglied war. In der Bezirksvertretung Bockum-Hövel würde laut Liste Michael Kaiser nachrücken. Dieser verzichtete jedoch auf das Mandat, sodass Melanie Trapp in das Gremium nachrückt. Andreas Schwienhorst von der CDU übernimmt als erster stellvertretender Bezirksbürgermeister, bis zur Wahl eines neuen Bezirbürgermeisters, die Amtsgeschäfte. Neuer Bezirksbürgermeister soll Klaus Jendreiek werden.
  • Bei der Bezirksvertretungssitzung am 1. Juni wird Klaus Jendreiek (SPD) zum neuen Bezirksbürgermeister von Bockum-Hövel gewählt. Er erhielt dabei von den 17 anwesenden Bezirksvertretern 13 Ja- und vier Nein-Stimmen. Jendreiek ist die achte Person, die dieses Amt in Bockum-Hövel seit 1975 ausübt.
  • Am 13. Juni besucht Ministerpräsident Hendrik Wüst die Stadt Hamm, um an der Gedenkveranstaltung für den Amoklauf an der HSHL teilzunehmen.
  • Für den ausgeschiedenen Sozialdemokraten Hartmut Weber rückt zum 17. Juni Anke Richter in den Stadtrat nach. Ihre erste Ratssitzung findet am 21. Juni statt. Richter gehörte dem Rat bereits von 2014 bis 2020 an.
  • Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) besucht am 8. August in Hamm das Mannesmann Line-Pipe-Werk. Hier werden u. a. Stahlrohre für die Anbindung eines neuen LNG-Terminals in Wilhelmshaven produziert.
  • Am 17. August besucht NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) das Trianel Kraftwerk im Gewerbegebiet Uentrop. Dort fällt der Startschuss für einen Wettbewerb namens „ways2work“. Unternehmen und Kommunen sollen Konzepte vorlegen, wie ihre Mitarbeiter in Zukunft umweltfreundlich zur Arbeit kommen können. Die besten Projektideen erhalten Fördermittel des Landes NRW. Am 5. Oktober besucht er erneut Hamm, um sich über die Lippe-Renaturierung zu informieren.
  • Knapp drei Monate nach dem Amoklauf an der HSHL kommt am 15. September NRW-Innenminister Herbert Reul nach Hamm, um sich in der Hochschule mit Verletzten des Amoklaufs und jenen Studenten, die den Angreifer überwältigt hatten, zu treffen. Anschließend besucht er im Polizeipräsidium auch die Einsatzkräfte jenes Tages. Reul lobt die Zivilcourage der Studenten, die eingeschritten waren.[40]
  • Am 10. November treten die beiden Mitglieder der Bezirksvertretung Hamm-Rhynern, Christel Weiß und Ulrike Wollenhaupt (Grüne), aus der Fraktion aus und gründen wenig später ihre eigene Fraktion. Andrea Pfeifer ist seitdem als Einzelvertreterin für die Grünen Mitglied im Gremium. Die Koalition in Rynern wird jedoch fortgesetzt.
  • Zu einem ähnlichem Ereignis kommt es am 13. Dezember in der Bezirksvertretung Hamm-Pelkum. Nachdem der Grünen-Vertreter Ulrich Schölermann am Tag zuvor mitteilte, nicht mehr Mitglied der Koalition in Pelkum zu sein, jedoch weiterhin der Grünen-Fraktion angehören zu wollen, kündigte sein Mitstreiter Christian Jürgenliemke die Fraktion daraufhin auf. Beide Vertreter sind seitdem als Einzelvertreter Mitglied der Grünen im Gremium. Die Koalition kann mit den Stimmen der SPD, der FDP und der von Christian Jürgenliemke in Pelkum fortgeführt werden.

Mitglieder der kommunalen Gremien in der Stadt Hamm

Stadtrat:

→ siehe hier: Liste der Mitglieder des Stadtrats der Stadt Hamm

Bezirksvertretungen:

→ siehe hier: Liste der Mitglieder in den sieben Bezirksvertretungen der Stadt Hamm

Wirtschaft

Trianel Power Kraftwerk
Abriss der Ritter-Passage
  • Seit Ende Mai reißt die WDI die 2019 bei einem Großfeuer abgebrannte Lagerhalle zwischen Wilhelmstraße und Otto-Brenner-Straße sowie Anbauten des Direktionsgebäudes an der Wilhelmstraße ab. Die abgrebrannte Halle selbst war bereits 2020 durch einen Neubau auf dem südlichen Werkgelände ersetzt worden.[41] Da die WDI plant, auf diesem Gelände (55.000 m²) eine neue Fertigungshalle zu errichten, zerschlagen sich Vorschläge der CDU, wonach dort ein Wohn- und Gewerbeareal, das „Drahtviertel“, entstehen sollte.[42]
  • Mindestens vom 7. Juli bis 11. Juli wird die Helinet wiederholt Opfer von DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service). Durch koordinierte Angriffe von Botnetzen sind die Systeme überlastet, sodass die Internetgeschwindigkeit zeitweise stark eingeschränkt ist. Es wird Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.[43]
  • Ab dem 25. Juli starten umfangreiche Umbaumaßnahmen im Allee-Center. Ziele sind die Überholung der Beschilderung im Parkhaus und in der Einkaufspassage, die Schaffung neuer, Lounge-artiger Sitzgelegenheiten und einer neuen Beleuchtung sowie die Modernisierung der WC-Anlagen.[44] Am 20. Oktober eröffnen Oberbürgermeister Marc Herter und Allee-Center-Manager Markus Haas dann die Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag des Allee-Centers, die bis einschließlich 30. Oktober andauern werden.[45]
  • Ende August beginnt eine größere Revision am Trianel Gas-Kraftwerk in Uentrop, die bis Anfang 2023 abgeschlossen sein wird. Durch Generalüberholung des Generators sowie eine Erneuerung der Turbinenstränge der Blöcke I (ab August) und II (2023) steigt die Nennleistung von einst 850 MW auf 880 MW. Die nötigen Bauteile kommen über den Datteln-Hamm-Kanal und werden per Kran umgeladen.[46]
  • Im August beginnt – nur 24 Jahre nach ihrer Errichtung – der Abriss der Ritter-Passage mit deren vollständiger Entkernung. Nachdem im September das Dach abgehoben ist, wird der Westflügel ab 4. Oktober mit einem Abrissbagger dem Erdboden gleich gemacht.
  • Im Jahr 2022 gibt es einen europaweiten Anstieg der Inflationsrate. Sie beträgt in Deutschland für August 7,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies ist der höchste Wert seit den Wintern 1973 und 1974. Besonders steigen die Preise für Energie und Lebensmittel. Auch die Stadtwerke Hamm heben deshalb die Preise an. Grund ist unter anderem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine.
  • Am 4. Oktober wird über den WA bekannt, dass die Heinz Diekmann Schreinerei und Zimmerei GmbH Insolvenz angemeldet hat. Die Schreinerei ist unter anderem für ihre Tiny Houses, kleine autarke Holzhäuser, deutschlandweit bekannt. Der Betrieb läuft vorerst weiter.
  • 7. November: Über das Vermögen der Traditions-Fleischerei Engel in Rhynern wird ein Insolvenzverfahren eröffnet. Sie existiert seit 1881. Der Betrieb kann zwar bis über die Feiertage gesichert werden, am 31. Dezember schließt der Betrieb jedoch endgültig.

Soziales

Medizin

  • 3. November: Der LWL-Gesundheitsausschuss beschließt, die LWL-Universitätsklinik Hamm in Hamm um einen neuen Labortrakt für Grundlagenforschung zu verschiedenen psychischen Erkrankungen zu erweitern.[48]
  • Das neue Bettenhaus der St. Barbara-Klinik in Heessen ist fertiggestellt.
  • Das St. Josef-Krankenhaus in Bockum-Hövel wird zum Jahresende aufgegeben. Seine Abteilungen ziehen in die St. Barbara-Klinik. Am 8. November wird als erstes das Adipositaszentrum verlegt, ab dem 14. November folgen die Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urogynäkologie, am 15. November die Klinik für Handchirurgie, Mikrochirurgie und plastische Wiederherstellungschirurgie sowie am 20. Dezember die Klinik für Innerer Medizin IV, Hämatologie und Onkologie.[49] Die Notfallversorgung endet am 15. November.

Stadtplanung

Planung zum CreativRevier Heinrich-Robert mit Stand 05.08.2022
Neu gestalteter Nordringpark
  • Mitte April wird auf Antrag der Stadt Hamm der Regionalplan für das ehemalige Gelände der Zeche Heinrich-Robert durch den RVR dahingehend geändert, dass die knapp 52 ha des künftigen CreativReviers von einer gewerblich-industriellen Fläche in einen allgemeinen Siedlungsbereich umgewidmet werden. Eine Umweltprüfung wird als nicht erforderlich eingestuft. Damit ist der Weg für eine Neubebauung frei. Der neue Regionalplan erhält erst nach der Beteiligung der Öffentlichkeit Ende April/Anfang Mai Gültigkeit.[50]
  • 4. Mai: Die Gründung der Entwicklungsagentur für nachhaltigen Güterverkehr zur Förderung des Multi-Hubs Westfalen wird notariell beurkundet. Gesellschafter der neuen Agentur werden mit 51 % die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamm mbH, 27 % DB Cargo, 14 % die Hafen Hamm GmbH, zu 5 % die Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr und mit 3% Lanfer Logistik. Als Geschäftsführer werden Thomas Hesse (DB Cargo) und Marc Berendes (Wirtschaftsförderung Hamm) berufen.[51]
  • 14. Mai: Der Nordringpark wird um 11:30 Uhr nach seiner Umgestaltung (2021–2022) offiziell eingeweiht. Durch eine neue Wegeführung und den Bau neuer Auf- und Abgänge am Hans-Böckler-Platz bzw. am Wassersportzentrum rücken dieses und der Kanal näher an den Marktplatz.[52]

Verkehr

  • Entlang der Trasse der geplanten B 63n beginnen im Februar „faunastische Kartierungen“. Das Gutachterbüro Lindschulte (Nordhorn) nimmt in diesem Zuge über den Jahresverlauf an ca. 20 Terminen Stichproben zur Beschaffenheit und Entwicklung der Tierwelt (Fauna) im geplanten Baugebiet. Dies umfasst vor allem die Ermittlung der Arten von Tieren (etwa Fledermäusen), die hier vorkommen, und soll in das Umweltverträglichkeitsgutachten einfließen.[53]
  • Nach dem Wasserrohrbuch vom Dezember 2021 ist der Westenwall seit dem 15. März wieder befahrbar. Die Busumleitungen sind aufgehoben.[54]
  • 4. Mai: Gründung der Entwicklungsagentur für nachhaltigen Güterverkehr zur Förderung des Multi-Hub Westfalen. → siehe Stadtentwicklung
  • 9. Mai: Die Stadt präsentiert die Pläne zum seit 2014 geplanten und mehrfach vertagten Umbau des Westentors.
  • Juni: Der Rat beschließt die erste Anhebung der Taxientgelte seit 2015. Grundpreis ist nun 3,50 € in der Woche und 4 € nachts bzw. am Wochenende; jeder weitere Kilometer beträgt jetzt 2,50 Euro.[55]
  • 11. Juli: Die Stadtwerke Hamm nehmen in Berlin einen Förderbescheid des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zur Anschaffung von 30 Wasserstoffbussen in Höhe von 10,6 Millionen Euro entgegen.[56] Die Betankung soll mit klimaneutralem Wasserstoff aus dem Wasserstoffzentrum Westfalen in Uentrop erfolgen.
  • Seit dem 26. Juli sind Fotos praktisch aller öffentlichen Straßen von Hamm in 360° in Apple Maps verfügbar. Apple nennt das Feature „Look Around“. Die Aufnahmen stammen überwiegend aus dem Oktober 2020. Der Pendant von Google, „Streetview“, hatte seine Aufnahmen aus Hamm seinerzeit nie veröffentlicht, nachdem es in anderen Städten zu Einwänden von Datenschützern gekommen war.

Polizeiwesen und öffentliche Ordnung

  • Am 27. Februar 2022 sticht ein polizeibekannter 47-Jähriger, der dem drogensüchtigen Klientel am Szenetreff Nordringpark zuzurechnen ist, im Streit um ca. 100 Euro mit sechs Hieben auf seinen Mitte-30-jährigen Kontrahenten ein, der daraufhin nur durch eine Not-OP gerettet werden kann.[57]
  • Am 13. Juni ergeht – offenbar inspiriert durch den Amoklauf an der HSHL – nach Berichten des WA am Nachmittag eine Amokdrohung gegen eine nicht namentlich genannte Hammer Schule. Der männliche Anrufer droht damit, „Messermänner“ zu schicken und „alle“ umbringen lassen zu wollen. Da niemand mehr in der Schule anwesend ist, wird die Nachricht auf den Anrufbeantworter gesprochen. Die Polizei ergreift vorsorglich Schutzmaßnahmen.[58]
  • Am Morgen des 19. Juni wird im Teich des Nordringparks gegen 6:20 Uhr die Leiche eines 23-jahrigen Mannes gefunden, der in Werne wohnhaft ist. Da keine Spuren von Fremdeinwirkung gefunden werden, geht man von einem Unfall aus.[59] Nach einem toxikologischen Gutachten waren Kokain und zwei Arzneimittel gegen Epilepsie im Blut nachweisbar.[60]
  • Am 19. Juni fährt ein 19-Jähriger aus Bergkamen gegen 22:10 Uhr auf der Nordstraße – in Höhe des Extrablatts – mit einem BMW gegen zwei Ampelmasten. Dabei wird der 16-jährige Beifahrer leicht verletzt. Der entstandenen Schaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt. Teile der Fußgängerampelanlage müssen von der Feuerwehr und der zuständigen Firma abmontiert werden.[61]
  • Am 24. Juni wird gegen 05:30 Uhr auf einem Verbindungsweg im Bereich „Am Tibaum“ (Stadtteil Sandbochum) eine Frauenleiche von einem 35-jährigen Fahrradfahrer entdeckt. Die Polizei geht von Mord aus, auch da die Leiche den Spuren nach vor Ort angezündet wurde. Es handelt sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft und der Polizei Hagen vom Abend des 24. Juni um die Leiche einer seit zehn Tagen vermissten 17-Jährigen aus Iserlohn.[62] In diesem Zusammenhang wird der Ex-Freund des Opfers (26), der in Dortmund wohnhaft ist, als dringend tatverdächtig festgenommen.[63]
  • Am Abend des 6. Juli werden in einem Wohnhaus nahe des Marienhospitals II im Hammer Osten die Leichen zweier Männer (40 und 52) gefunden, die dort offenbar schon mehrere Tage gelegen hatten.[64] Der Obduktion zufolge wurde der 52-Jährige aus Hamm mit Verbindungen zum Szenetreff Nordringpark (mutmaßlich) von dem 40-Jährigen aus Bad Sassendorf erstochen, der danach offenbar Suizid beging.[65][66]
  • Bei einer Großrazzia von Polizei, Zoll und Kommunalem Ordnungsdienst am 5. August werden Kioske, Shisha-Bars und Vereinslokale sowie der Szenetreff am Nordringpark ins Visier genommen. Hierbei werden unter anderem gefälschte Markenwaren und unverzollte Tabakprodukte gefunden. Ein Vereinslokal an der Hohen Straße wird wegen zahlreicher Verstöße umgehend geschlossen.[67]
  • Ende August gerät das Westentor (wie bereits 2021) als Treff krimineller Jugendlicher in den Fokus der Behörden und der Presseberichterstattung. Eine Gruppe von 20 bis 30 Jugendlichen macht durch pubertäres Verhalten, Beleidigungen und die Belästigung von Passanten, Schlägereien untereinander und gewaltsame Übergriffen auf Unbeteiligte von sich reden.
  • Am 18. September kommt es in der Pizzeria Big Daddy zu einer Messerattacke.[68] Laut Staatsanwaltschaft soll ein 43-jähriger Angestellter einen Kunden angegriffen haben, der sich beschwert hatte, dass ein Baguette nicht wie gewünscht belegt war, nämlich ohne die bestellten Jalapeños. Durch die vier Messerstiche verlor der Angegriffene eine Niere und einen Teil des Dickdarms[69] und musste notoperiert werden, der Angestellte wurde festgenommen.[70][71] Dem Messerangriff soll ein tätlicher Angriff des Kunden auf die Chefin des Täters vorausgegangen sein, bei dem dieser ihr mit einem Baguette ins Gesicht geschlagen haben soll. Diese Darstellung wird vom Anwalt des Angeklagten angezweifelt, der von einem Faustschlag des Kunden ohne Vorwarnung spricht.[72] Die Polizei ist mit mehreren Streifenwagen im Einsatz und sperrt während der Ermittlungen die Zufahrt zur Martin-Luther-Straße. Die Anklage gegen den Koch wegen Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung wird noch im November erhoben.[69]
  • Am 26. September unterzeichnen die Stadt und die Polizei Hamm einen Kooperationsvertrag. Ziele sind ein besserer Austausch zwischen den kommunalen Behörden (z. B. Ordnungsamt) und der Polizei, die Erarbeitung von (Präventions-)Konzepten bei Störungen in einzelnen Stadtteilen und die Durchführung von gemeinsamen Einsätzen und Schulungen.[73]
  • Am 27. September sowie vom 2. bis 3. Oktober geht die Polizei Hamm vermehrt gegen die Drogenkriminalität im Bahnhofsviertel vor. Ein Einsatz am 27. September führt zu acht Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), auch ein Drogenversteck wird ausgehoben.[74] Vom 1. bis 2. Oktober kommen bei Einsätzen zwischen Südring, Hohe Straße und Bahnhofstraße weitere sechs Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das BtMG hinzu. Ein weiteres Drogenversteck kann ausgehoben werden.[75]
  • An der Wegastraße kommt es am 24. Oktober zu einer Bluttat. Eine 40-jährige Deutsch-Türkin wird nach Informationen des WA von ihrem Mann mit mindestens zwei Messern[76] attackiert und verbarrikadiert sich daraufhin im Badezimmer, bis sie vom dortigen Fenster Passanten um Hilfe bitten kann. Polizei und Feuerwehr sind im Einsatz und befreien die Frau sowie zwei Kinder (6 und 7). Der Mann, den die Polizei scheinbar apathisch im Wohnzimmer auffindet, lässt sich widerstandslos festnehmen. Der Haushalt war offenbar bereits einmal Gegenstand eines Einsatzes wegen häuslicher Gewalt.[77] Entgegen erster Einschätzungen soll keine psychische Erkrankung vorgelegen haben. Die Staatsanwaltschaft Dortmund setzt eine Mordkommission ein.[76]
  • Am frühen Abend des 30. Oktober wird gegen 17:15 Uhr der Pilot eines Segelfliegers von einem Spielplatz im Bereich Ahornallee Ecke Schleppweg aus mit einem Laserpointer geblendet. Aus der Luft gelingt es ihm, ein Beweisvideo zu fertigen und die Polizei zu informieren, die noch vor Ort einen 15-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr festnehmen kann. Einen entsprechenden Laserpointer führte der Beschuldigte noch mit sich.[78]

Justiz

  • Anfang des Jahres erhält die Stadt in dem seit 2015 währenden Rechtsstreit um die sanierungsbedürftige Fassade der Musikschule Recht. Das Dortmunder Landgericht schließt sich der Auffassung der Stadt an, dass durch Baumängel und eine nicht sachgemäße Bauüberwachung des beauftragten Architekturbüros Spannungsrisse an der Fassade aufgetreten waren. Erstmals waren diese 2014 zu Tage getreten. Nachdem im Herbst auch die Berufung zurückgezogen wird, erhält die Stadt von der Versicherung der Architekten knapp 1 Mio. Euro Schadenersatz. Das Bauunternehmen war durch dessen Insolvenz nicht mehr in Regress zu nehmen.[79]
  • Im Fall der Messer-Attacke auf einen damals 16-Jährigen auf der Eisenbahnbrücke zwischen Unionstraße und Hafenstraße vom 27. November 2018 beginnt am 27. Januar der Prozess gegen die beiden Tatbeschuldigten (seinerzeit 15 und 16 Jahre) vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts Dortmund. Aufgrund neuer Erkenntnisse muss der Prozess schließlich auf den 18. November vertagt werden.[80] Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet, dass ein Mitschüler des Opfers dieses unter dem Vorwand, von ihm Drogen kaufen zu wollen, zum Tatort gelockt haben soll, wo die Angeklagten als Komplizen versucht haben sollen, mit Gewalt an die Drogen zu gelangen.
  • Der Prozess gegen den 47-jährigen Mann, der am 27. Februar am Szenetreff im Nordringpark auf seinen Kontrahenten im Streit um 100 Euro eingestochen hatte, beginnt Ende August in Dortmund.[81] Der Angeklagte legt ein Geständnis ab, will jedoch im Streit um die Drogenschulden seines Opfers zuerst angegriffen worden sein.[82] Das Urteil fällt am 29. September: Das Gericht sah die Möglichkeit der Notwehr als zumindest plausibel an und sprach den Angeklagten vom Vorwurf des versuchten Totschlags frei. Da jedoch in der Wohnung des Mannes Drogen sichergestellt wurden, verhängte das Gericht hierfür eine Haftstrafe von 14 Monaten ohne Bewährung. Weil die Untersuchungshaft auf die Strafe angerechnet wird, verlässt der Mann das Gericht auf freiem Fuß. Der Richter kommentiert die Entlassung mit den Worten: „Es tut mir leid, ich muss Sie freilassen“. Hintergrund ist, dass der Verurteilte unterdessen seine Wohnung verloren hatte.[83]
  • Ende September erhebt die Staatsanwaltschaft Dortmund Anklage wegen Totschlags gegen den Ex-Freund jener jungen Frau, deren Leiche am 24. Juni im Bereich Am Tibaum in Sandbochum gefunden worden war.[84]
  • Am 20. Dezember beginnt vor dem Dortmunder Schwurgericht der Prozess gegen den Ex-Freund jener 17-Jährigen, deren Leiche im Bereich Am Tibaum abgelegt und angezündet wurde. Ihm wird vorgeworfen, seine Ex-Freundin erdrosselt zu haben.[85]

Verhandlung zum Mord am OLG-Teich

Die Staatsanwaltschaft Dortmund erhebt im Januar Anklage wegen Mordes gegen einen 27-jährigen Hammer im Falle der gewaltsamen Tötung einer 25-jährigen Frau aus Hamm im September 2021.[86] Der Fall erregte seinerzeit große Aufmerksamkeit, weil der Leichnam der jungen Frau schon in den Morgenstunden nach der Tat in einem Teich am Oberlandesgericht gefunden wurde und der dringend Tatverdächtige schnell ermittelt werden konnte.

Die Gerichtsverhandlung zu dem Fall beginnt am 15. März vor dem Dortmunder Schwurgericht und ist zunächst auf sechs Verhandlungstage angesetzt. Zu Irritationen führt im Laufe des Verfahrens, dass einer der Schöffen mehrfach in den Verhandlungen eingeschlafen sein soll. Schließlich wird er jedoch nicht für befangen erklärt. Diese Entscheidung wird vom Anwalt des Angeklagten, Dennis Kocker, als falsch bewertet. Aufgrund dieser Vorfälle muss der letzte Verhandlungstag wiederholt werden.[87]

Die Plädoyers werden am 27. Juni gehalten. Dabei fordert die Staatswanwaltschaft 14 Jahre Haft plus eine unbefristete Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik für den Angeklagten. Eine lebenslange Haftstrafe sei nur deshalb ausgeschlossen, weil der Mann zur Tatzeit nur vermindert schuldfähig war, so die Staatsanwaltschaft. Anders bewertet dagegen der Vertreter der Hinterbliebenen den Fall. Der Angeklagte habe den Mord geplant und mit der Bluttat unendliches Leid über die Familie gebracht, hieß es in diesem Plädoyer. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haft und die anschließende Unterbringung des Täters in der Sicherungsverwahrung. Erstmals in der Verhandlung gibt auch die Verteidigung des Beschuldigten zu, dass der Angeklagte die Tat begangen hat. Die Verteitiger Dennis Kocker und Benedict Heiermann beantragen gleichwohl eine Verurteilung wegen Totschlags, da der genaue Tatablauf unklar sei, da der Angeklagte im Prozess geschwiegen habe. Auch Kocker befindet die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik zur Behandlung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung für den Angeklagten für richtig. Der Angeklagte dagegen schweigt bis zum Prozessende: „Ich habe keine Worte, ich habe nichts zu sagen.“[88]

Das Urteil wird am 29. Juni gefällt. Der Angeklagte wird zu 13 Jahren Freiheitsstrafe und der Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Angeklagte die 25-jährige Frau im September 2021 erstach, um sich sexuell zu befriedigen: „Nur das erklärt diese Tat […] wir haben überhaupt keine Zweifel, dass er der Täter ist“, so der Vorsitzende. Offenbar hatte der Angeklagte auch vom Leichnam mit seinem Mobiltelefon Bilder angefertigt und dafür die junge Frau zuvor entkleidet. Das Gericht habe die Unterbringung in der Psychiatrie nicht nur zur Behandlung der Persönlichkeitsstörung des Angeklagten angeordnet, sondern vor allem zum Schutz der Allgemeinheit.[89]

Gegen das Urteil legt die Verteidigung beim Bundesgerichtshof (BGH) Revision ein. Geklärt werden soll, ob das vom Dortmunder Schwurgericht attestierte Mordmerkmal (Befriedigung des Geschlechtstriebs) tatsächlich erfüllt wurde.[90]

Ämter

Bildung

Kultur

  • Im Sommerprogramm zeigt die Waldbühne Heessen – nach einer zweijährigen Zwangspause durch die Corona-Pandemie – die Stücke Der kleine Horrorladen (Regie: Sebastian Mester), Shrek – Das Musical (Regie: Dominik Lemke) und Rabatz im Zauberwald 2 (Regie: Wolfgang Barth).[92]
  • Am 25. Juni ist das Creativrevier Heinrich-Robert unter dem Motto „Licht im Schacht! Vom Bergbau zum CreativRevier. Ein Standort im Wandel!“ wieder Spielort der ExtraSchicht. Neben Ausstellungen, Fotoshootings, Mitmach-Theater und Tanzdarbietungen gibt es Open-Air Konzerte und ein großes Feuerwerk.
  • Am 26. Juni findet nach zweijähriger Corona-Pause wieder das Hindu-Jahresfest in Uentrop statt.
  • Unter dem Titel „Faszination Papier“ ist ab dem 14. August eine Ausstellung mit Kunstobjekten aus dem Werkstoff im Gustav-Lübcke-Museum zu sehen.[93]
  • Die Stadt Hamm kauft im Sommer den Kulturbahnhof.
  • Im Oktober zeigt die Deutsche Bahn in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs eine Ausstellung unter dem Titel „100 Jahre Bahnhofsgebäude Hamm“, die eigentlich zum 100. Jubiläum des Gebäudes im Jahr 2020 gezeigt werden sollte, dann aber coronabedingt verschoben wurde. Die Ausstellung wird jedoch schon nach wenigen Tagen wieder abgebaut, nachdem der Potsdamer Historiker Dr. Christoph Nübel, der die Ausstellung beim Umstieg in Hamm zufällig entdeckt hatte, die Darstellung der NS-Zeit über Twitter kritisiert hatte. So sei mit keinem Wort auf die Rolle des heutigen Hauptbahnhofs bei der Deportation der Juden in Hamm eingegangen worden, außerdem seien die Texte „uneben“ und die Formatierung der Informationstafeln nicht optimal.[94]

Religion

  • Nach einer ausführlichen Reportage des Westfälischen Anzeigers unter dem Titel Verhängnisvolle „Nachbeichten“: Die dunkle Seite des Heinz Booms werden zahlreiche neue Missbrauchsvorwürfe gegen Heinz Booms (†), den langjährigen Pfarrer der St. Theresia-Gemeinde Heessen, erhoben. Der Fall war dem Bistum seit 2019 bekannt. Der 2006 nach ihm benannte Dechant-Heinz-Booms-Weg soll, wie am 22. November beschlossen, umbenannt werden. Das Straßenschild wird mit sofortiger Wirkung entfernt. Am 23. November wird das Grab des Heinz Booms auf dem Sundernfriedhof eingeebnet.

Freizeit und Veranstaltungen

Neue Lemurenanlage im Tierpark
  • Am 25. März eröffnet der Tierpark die neue Lemuren-Anlage am Teich mit Madagaskar-Haus auf insgesamt 500 Quadratmetern. Nach einer Eingewöhnungszeit wird es den Besuchern damit erstmals möglich, das Gehege zu begehen.[95]
  • Am 10. August wird ein neues Außenschwimmbecken am Sport-Aquarium in Bockum-Hövel durch die Stadtwerke und Bockum-Hövels Bezirksbürgermeister, Klaus Jendreiek, eingeweiht.[96]
  • Zum ersten Mal seit 2019 findet vom 16. bis 20. September der Stunikenmarkt wieder statt. Im Verlauf der Kirmes kommt es zu zwei Unfällen mit Schwerverletzten.
  • Ab Ende September senken die Stadtwerke Hamm die Beckentemperatur im Sport-Aquarium Bockum-Hövel, der Lagune Herringen und der Familien-Oase Heessen um 2 Grad auf 26°. So sollen bis zu 20 % Energie eingespart werden. Daneben werden die Duschzeiten und die Laufzeiten der Haartrockner gesenkt und die Warmbadetage entfallen.[97]
  • Ende September gibt der Maximilianpark das vorläufige Aus seines jährlichen Feuerwerks bekannt. Die Veranstaltung sei nicht mehr zeitgemäß und der organisatorische und finanzielle Aufwand seien in den letzten Jahren zu stark angewachsen, als dass eine jährliche Auflage noch darstellbar sei. Es wird erwogen, künftig zu besonderen Anlässen noch einmal ein Feuerwerk abzuhalten. Das Feuerwerk von 2019 bleibt damit die vorerst letzte Auflage.[98]
  • Erstmals seit einigen Jahren gibt es in Hamm wieder ein Halloween-Haus. An der Martinstraße in Lohauserholz eröffnet am 24. Oktober zugunsten der Aktion „Menschen in Not“ des WA sowie für den Bau einer Toilette auf dem Vereinsgelände in Lohauserholz das neue Halloween-Haus eines neuen Betreibers. Es hat bis Halloween täglich von 18 bis 21 Uhr geöffnet.[99]
  • Ab dem November wird eine Sanierung des Inneren des Glaselefanten durchgeführt. Für rund 270.000 Euro[100] wird der durch die Temperaturschwankungen im Oberen des Elefanten rissig gewordene Estrich mitsamt des Bodenbelags erneuert. Geplant ist die Wiedereröffnung im April 2023.[101]

Religion

Sport

  • Am 12. März holt Linn Kleine bei den Cross-Weltmeisterschaften für Studierende in Aveiro (Portugal) mit ihrem Team Mannschafts-Silber.
  • Mit einem 34 zu 27 Heimsieg gegen den TV Großwallstadt macht der ASV Hamm den Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga klar. Der ASV spielt somit nach dem Aufstieg im Jahr 2010 das zweite Mal in der höchsten Klasse.
  • Bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaft in Augsburg gewinnen am 27. Juli Jasmin Schornberg und Stefan Hengst vom Kanu-Ring Hamm mit ihren jeweiligen Kajak-Teams die Goldmedaille.
  • Am 16. August gewinnt die gebürtige Hammerin Gina Lückenkemper bei den Europameisterschaften in München den 100-Meter-Lauf in einer Zeit von 10,99 s und holt die Goldmedaille. Am 21. August holt sie mit der Staffel über 4x100 Meter erneut Gold und wird zum zweiten Mal Europameisterin. Am 18. Dezember wird sie zur Sportlerin des Jahres 2022 gekürt.
  • Nach dreijähriger Pause findet am 1. September wieder der AOK-Firmenlauf statt. Es nehmen 5.021 Läufer daran teil.

Vereine

Trivia

Die Morgensendung-Moderatoren der Lippewelle moderieren am 23. September 2022 kurzzeitig zu viert
  • Einen seltenen Moment gibt es bei der Radio Lippewelle Hamm bei der Morgensendung vom 23. September, als für einige Minuten alle vier Morgenmoderatoren die Sendung gleichzeitig moderieren. Grund hierfür ist, dass das Morgenmoderatoren-Team Simone Niewerth und Philipp Kania den zu der Zeit aktiven Moderatoren Jens Heusener und Lena Heße eine neue Aufgabe für die Lippewelle-Heldenhelfer, eine Aktion des Senders um ehrenamtliche Menschen für einige Stunden zu unterstützen, erteilen und diese kurzerhand bei der Morgensendung ablösen.

Pannen in der Morning-Show bei der Lippewelle 2022

Gestorben

  • Am 2. Juli stirbt mit Michael Walterscheid ein sogenannter „Ur-Grüner“. Er war unter anderem bei der zweiten Gründung des Grünen Kreisverbandes 1980 dabei.
  • Am 3. August verstirbt mit Gisbert Kunz das letzte Gründungsmitglied der Hammer CDU und der Jungen Union mit 98 Jahren.
  • Am 5. August stirbt Horst Podzun (SPD). Er war von 1984 bis 2007 Bezirksvorsteher von Hamm-Herringen.
  • Am 14. Oktober verstirbt Dr. Georg Scholz (SPD). Er war für die Sozialdemokraten von 2000 bis 2005 Mitglied des Landtages sowie von 1984 bis 2020 Mitglied im Stadtrat und dort von 1991 bis 2001 Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion.

Presseberichte

Einzelnachweise

  1. Wa.de vom 14. August 2022
  2. Wa.de vom 19. November 2022
  3. Wa.de vom 4. Januar 2023
  4. Cedric Sporkert: „Blitzer-Zahlen: Hammer werden seltener geknipst - Trotzdem Millionen-Regen für die Stadt“ in: Wa.de vom 13. Januar 2023
  5. Wa.de vom 16. Januar 2023
  6. Wa.de vom 23. Februar 2022
  7. Wa.de vom 20. Februar 2022
  8. Wa.de vom 21. Februar 2022
  9. Wa.de (Ticker) vom 10. Juni 2022
  10. Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Dortmund am 11. Juni um 15:00
  11. Wa.de vom 19. Oktober 2022
  12. Martin von Braunschweig: „HSHL-Amoklauf: Jetzt spricht der Angreifer – ‚Wollte Rache’“ in: Wa.de vom 14. Dezember 2022
  13. Wa.de vom 3. Januar 2022
  14. Wa.de vom 8. Januar 2022
  15. Wa.de vom 1. Februar 2022
  16. Wa.de vom 14. Januar 2022
  17. Wa.de vom 25. Januar 2022
  18. hamm.de/coronaimpfung, abgerufen am 14.02.2022
  19. Wa.de vom 8. Februar 2022
  20. Wa.de vom 14. Februar 2022
  21. Wa.de vom 30. März 2022
  22. Wa.de vom 1. April 2022
  23. Wa.de vom 25. Mai 2022
  24. Wa.de vom 26. Mai 2022
  25. 25,0 25,1 Wa.de vom 20. Juli 2022
  26. Wa.de vom 27. Juli 2022
  27. Wa.de vom 31. Oktober 2022
  28. „Aus für Maskenpflicht in städtischen Gebäuden“ in: Wa.de vom 27. Dezember 2022
  29. Wa.de vom 14. März 2022
  30. Wa.de vom 26. Juli 2022
  31. Wa.de vom 10. August 2022
  32. Wa.de vom 2. August 2022
  33. Wa.de vom 24. August 2022
  34. Wa.de vom 1. September 2022
  35. Wa.de vom 26. September 2022
  36. Frank Lahme: „Wieder Ukrainer in Fischerhalle - Nächste Flüchtlings-Welle?“ in: Wa.de vom 23. November 2022
  37. Wa.de vom 20. Januar 2022
  38. Wa.de vom 8. Februar 2022
  39. Pressemitteilung auf land.nrw vom 28. März 2022
  40. Wa.de vom 15. September 2022
  41. Wa.de vom 23. Juni 2022
  42. Wa.de vom 1. September 2022
  43. Wa.de vom 12. Juli 2022
  44. Wa.de vom 25. Juli 2022
  45. Wa.de vom 20. Oktober 2022
  46. Wa.de vom 30. August 2022
  47. Wa.de vom 19. September 2022
  48. Wa.de vom 8. November 2022
  49. Wa.de vom 13. November 2022
  50. Wa.de vom 18. April 2022
  51. Hamm.de – Pressemitteilung vom 4. Mai 2022
  52. Wa.de vom 14. Mai 2022
  53. Straßen NRW/Pressemitteilung der Stadt Hamm vom 21. Februar 2022
  54. Wa.de vom 15. März 2022
  55. Wa.de vom 23. Juni 2022
  56. Wa.de vom 12. Juli 2022
  57. Wa.de vom 1. März 2022
  58. Wa.de vom 17. Juni 2022
  59. Wa.de vom 19. Juni 2022
  60. Wa.de vom 23. November 2022
  61. Wa.de vom 20. Juni 2022
  62. Wa.de vom 24. Juni 2022
  63. Wa.de vom 25. Juni 2022
  64. Wa.de vom 7. Juli 2022
  65. Wa.de vom 8. Juli 2022
  66. Wa.de vom 11. Juli 2022
  67. Wa.de vom 8. August 2022
  68. Wa.de vom 18. September 2022
  69. 69,0 69,1 Frank Lahme: „Streit um Jalapeños: Pizzeria-Mitarbeiter wegen versuchten Totschlags angeklagt“ in: Wa.de vom 25. Januar 2023
  70. Bild.de vom 19. September 2022
  71. Wa.de vom 19. September 2022
  72. Wa.de vom 20. September 2022
  73. Wa.de vom 26. September 2022
  74. Wa.de vom 1. Oktober 2022
  75. Wa.de vom 4. Oktober 2022
  76. 76,0 76,1 Wa.de vom 25. Oktober 2022
  77. Wa.de vom 24. Oktober 2022
  78. Wa.de vom 31. Oktober 2022
  79. Wa.de vom 11. Oktober 2022
  80. Wa.de vom 17. November 2022
  81. Wa.de vom 25. August 2022
  82. Wa.de vom 8. September 2022
  83. Wa.de vom 30. September 2022
  84. Wa.de vom 30. September 2022
  85. Frank Lahme: „Leichnam von 17-Jähriger in Hamm angezündet: Prozess beginnt“ in: Wa.de vom 19. Dezember 2022
  86. Wa.de vom 13. Januar 2022
  87. Wa.de vom 23. Mai 2022
  88. Wa.de vom 27. Juni 2022
  89. Wa.de vom 29. Juni 2022
  90. Wa.de vom 11. Juli 2022
  91. Wa.de vom 12. Mai 2022
  92. vgl. Homepage der Waldbühne Heessen, zul. abgerufen am 2. Juli 2022
  93. vgl. Ralf Stiftel: Blätter, Gewucher, Brocken. Die Ausstellung "Faszination Papier" zeigt Variationen eines Materials. Westfälischer Anzeiger vom 12. August 2022
  94. Wa.de vom 22. Oktober 2022
  95. Wa.de vom 25. März 2022
  96. Wa.de vom 10. August 2022
  97. Wa.de vom 22. September 2022
  98. Wa.de vom 24. September 2022
  99. Wa.de vom 24. Oktober 2022
  100. „Hammer Wahrzeichen geschlossen: Glaselefant erhält Frischzellenkur“ in: Wa.de vom 5. November 2022
  101. „Maxipark-Elefant wird umfassend saniert - Blick hinter die Kulissen“ in: Wa.de vom 28. Dezember 2022
  102. Westfälischer Anzeiger vom 30. August 2022
  103. Wa.de vom 5. Juli 2022