Ludwig Biermann

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Ludwig Biermann (* 13. März 1907 in Hamm; † 12. Januar 1986 in München) war Astrophysiker.

Schulischer und wissenschaftlicher Werdegang

Biermann legte im Jahr 1925 sein Abitur am Gymnasium Hammonense ab. Im Jahr 1932 promovierte er in Göttingen mit einer Arbeit zu Konvektionszonen im Innern der Sterne.

1952 konnte Biermann die erste, von ihm selbst gebaute Rechenmaschine, die G1, in Göttingen in Betrieb nehmen. Etwa zur selben Zeit sagte Biermann auf Grund von Kometenbeobachtungen den Sonnenwind voraus.

Arbeitsgebiete

Er arbeitete auf dem Gebiet der Astrophysik und Plasmaphysik. Das Max-Planck-Institut (MPI) für Astrophysik in München hat er 1958 gegründet. Zu dieser Zeiut stand das MPI für Physik und Astrophysik unter der Leitung von Werner Heisenberg und eben Ludwig Biermann. Sein Hauptforschungsgebiet war die theoretische Astrophysik, und hier speziell der Aufbau der Sterne.

Er sagte u.a. 1951 die Existenz des Sonnenwinds voraus, welcher erstmals 1959 nachgewiesen wurde. Er stützte diese Theorie auf die Ausrichtung der Gasschweife der Kometen, welche auf den Sonnenwind zurückzuführen sei. Weiterhin beschäftigte er sich mit Anwendungen der Plasmaphysik und Elektrodynamik auf astrophysikalische Probleme, der Theorie der kontrollierten Kernfusion und der kosmischen Strahlung.

Ehrungen

Biermann wurde 1967 mit der Bruce Medal, 1974 mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society und 1980 mit der Karl-Schwarzschild-Medaille der Astronomischen Gesellschaft ausgezeichnet. Nach ihm wurde der Ludwig-Biermann-Förderpreis benannt.

Quellen

  • Dieser Artikel beruht in großen Teilen auf dem Artikel Ludwig Franz Benedikt Biermann in der Online-Enzyklodädie Wikipedia, siehe [[1]], besucht am 27.1.2007
  • WA vom 12. Januar 2011