Maximare

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Maximare
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Maximare aus der Luft (2007)

Bezirk Mitte
Stadtteil Mitte
Adresse Jürgen-Graef-Allee 2
PLZ 59065
Typ Erlebnisbad
Namensherkunft Neologismus aus Maxi (wie in Maxipark) und Mare (Meer), wörtlich übersetzt großes Meer
Existiert seit 2003
Webseite maximare.com
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Stand der Daten 27.02.2025

Das Maximare (Erlebnistherme Bad Hamm) ist ein Ende 2003 eingeweihtes Freizeitbad in Bad Hamm. Das von den Hammer Architekten Gustav und Christoph Keinemann konzipierte und für gut 30 Millionen Euro realisierte Sport- und Erlebnisbad erstreckt sich über ca. 12.000 m² und vereint die Bereiche Wellness, Sauna, Wasserspaß und Wassersport unter einem Dach. Es verfügt daneben über inzwischen vier gastronomische Angebote und wird jährlich von im Schnitt ca. 500.000 zahlenden Gästen besucht.

Das Maximare gilt als indirekter Nachfolger des Jahnbades, Stadtbades und anderer Bäder, die von der Stadt Hamm geschlossen wurden, um Kapazitäten für den Betrieb des neuen Bades zu schaffen. Sein Standort befindet sich in der Nähe der Kliniken am Kurpark und steht in der Tradition ehemaliger Kurbetriebsangebote auf dem ehemaligen Großen Exerzierplatz.

Bereiche

Das Maximare wird aus Marketinggründen als Erlebnistherme oder Sport- und Gesundheitsbad bezeichnet. Hier können vergnügungslustige Besucher ihre Bahnen ziehen, planschen oder in der Sole treiben. Gesundheitsbewusste Gäste besuchen die Sauna oder buchen Massagen und Behandlungen. Alle Gäste können sich auch vielfältig kulinarisch verwöhnen lassen. Für Kinder gibt es speziell abgestimmte Angebote wie das Trollaland und zwei große Rutschen.

Das Maximare teilt sich entsprechend in die Aquawelt (Schwimm- und Freizeitbad für Familien und Sportler), Saunawelt und Wellneswelt. Alle Bereiche verfügen über eigene Umkleiden. Die Spinde werden mit dem digitalen Eintritts-Coin verschlossen. Die insgesamt vier gastronomischen Angebote werden als Gastrowelt bezeichnet.

Aquawelt

Die Aquawelt richtet sich an Familien sowie Schwimmer. Der Einritt umfasst den Zugang zum Sportbecken, Wellenbecken, Erlebnisbecken, Außen-Solebecken, einem Kalt-/Warmbecken, einem Whirlpool, zwei „Event-Rutschen“, dem Restaurant „Aqua-Snack“ und überdachten sowie Freiluft-Liegezonen.

50-Meter-Sportbecken

Sportbecken des Maximare mit Bahnen
50-Meter-Sportbecken

Sport betrieben werden kann im 50-Meter-Sportbecken, eines der letzten von dieser Größe in der näheren Umgebung. Es hat acht Bahnen, ist durch eine Startbrücke teilbar und verfügt über einen Hubboden, mit dem die Wassertiefe stufenweise reguliert werden kann. Für Schwimmer gibt es ein separates, verbilligtes Ticket, mit dem nur das Sportbecken genutzt werden kann. In diesem Fall muss auch die separate Sport-Umkleide genutzt werden, die auch Schulen und Vereine nutzen.

Das Sportbecken wurde vom Schwimm-Club Rote Erde Hamm von 1919 e.V. und wird heute von der Wasserball-Abteilung des TuS 59 Hamm sowie dem Maximare Swim Team genutzt; früher auch von Schulklassen, die heute aber im Aktivbecken unterrichtet werden.

  • Länge. 50 m
  • Breite: 21 m
  • Bahnen: 8
Aquatrack

In den Ferienmonaten wird im Sportbecken in der Regel der 50-Meter-Aquatrack für Kinder und Jugendliche aufgebaut. Dann ist das Sportbecken für das Bahnenschwimmen in den Mittags- und Nachmittagsstunden nicht oder in den Randstunden nur eingeschränkt nutzbar. Durch Kooperation mit dem Weltmarktführer „Wibit“ aus Bocholt kommen im „Maximare“ in der Regel die neuesten Kletterelemente zum Einsatz kommen, wusste das Hammmagazin im Jahr 2018 zu berichten.

Aktivbecken

Das erst 2017 errichtete Aktivbecken[1] ist vom Sportbecken aus zugänglich. Es ist für das Schul- und Vereinsschwimmen vorgesehen und wird daher gelegentlich auch Lehrschwimmbecken genannt. Darüber hinaus werden in diesem Becken Aqua-Fitness-Kurse angeboten. Abseits davon finden verschiedene Veranstaltungen statt.

  • Größe: 12,5 m × 8 m

Natursole-Außenbecken

Natursole-Außenbecken mit Wasserdüsen und Badegästen
Natursole-Außenbecken

Das Natursole-Außenbecken verfügt über Sprudelliegen, Wasserkaskaden und Massagedüsen. Die Sole wird aus dem Leinetal hierher gebracht, nicht aus durchaus noch vorhandenen Quellen in Hamm. Sie wird mit einem Lastwagen transportiert. Die Sole kann in der Wärmehalle des Beckens inhaliert werden. Rund um das Solebecken befindet sich eine Liegewiese für sonnige Tage, die bereits einmal erweitert wurde. Eine weitere Besonderheit ist, dass an manchen Stellen unter Wasser dank wasserdichter Lautsprecher Entspannungsmusik gehört werden kann.

  • Temperatur: 33° C[2]
  • Tiefe: 1,35 m[2]
  • Fläche: 450 m²[2]

Wellenbecken

Das Wellenbecken verfügt über einen Strand und ist in einen Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich unterteilt. Es besitzt außerdem ein Unterwasser-Aquarium (Volumen: 2.400 l, Länge: 4,10 m) mit drei Fenstern[3] In der Regel wird die Wellenmaschine stündlich betrieben,[2] in Hochzeiten wurde das Programm teilweise häufiger gestartet.

Erlebnisbecken

Das Wellenbad ist über einen Kanal mit dem Erlebnisbecken verbunden, das über einen „Strömungskanal“, Düsen, Sprudel und Wasserfall verfügt. Die verschiedenen Installationen werden im Wechsel betrieben.

Event-Rutschen

Rote Reifenrutsche, Außenansicht
Reifenrutsche

Es existiert eine ca. 96 m lange Reifenrutsche (Zutritt unbegleitet ab 5 Jahren), die seit einem Umbau 2011 auch „Black Hole“-Abschnitte umfasst, also abgedunkelte Passagen mit Lichteffekten.

Im Außengelände kann auf dem 100 m langen Wildwasserbach Rio Mare gerutscht werden (ab acht Jahren).[4] Seine Geschwindigkeit kann gesteuert werden. Je nach Einstellung durchlaufen ihn zwischen 300 und 600 l Wasser pro Sekunde,[2] was die Anlage für verschiedene Altersgruppen nutzbar macht. Im Verlauf gibt es mehrere Gumpen, in denen ein kurzer Aufenthalt zur Erholung möglich ist.

Der Wildwasserbach hatte ursprünglich einen anderen, kürzeren Verlauf (92 m) und trägt erst seit einer Rundumerneuerung im Jahr 2017 den Namen Rio Mare. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Abkürzung installiert.[1]

Trollaland

In Sichtweite des Wellenbeckens stand für Kinder bis acht Jahren ursprünglich der eher einfach gestaltete Wasserspielgarten bereit. Seit einer Modernisierung ist das Kinderbecken nun ideenreich als Trollaland bzw. Fabelwelt gestaltet, inklusive kleiner Rutsche, Fontänen sowie Spielgeräten. Das Trollaland ist durch Licht-, Sound- und Wassereffekte mit digitaler Technik interaktiv gestaltet.[5]

Saunawelt

Die Saunawelt des Maximare bietet sieben verschiedene Saunen, davon drei im Hauptgebäude und vier im Saunagarten (Fläche: 3.500 m²). Es bestehen verteilte Ruhemöglichkeiten im Haupthaus, im Ruhe-Liegehaus (Saunagarten) sowie auf dem „Wolhfühlplateau“ (Open-Air). Die Saunawelt verfügt über ein separates Sauna-Außenbecken (31°C) und Kalt-/Warmbecken. In der Sauna Lounge, dem Restaurant der Saunawelt, werden gesunde und reichhaltige Speisen und Getränke serviert.

Das Angebot ist vom Deutschen Sauna-Bund e.V. als Fünf-Sterne Premium-Sauna ausgezeichnet (gültig bis 2024).

Saunen

Name Temperatur Besonderheiten
Sinnesbad 65°C
  • Lichtklangsauna
Arena Mare 90°C
  • 100 Plätze
  • Aufgüsse
  • Illumination
  • Multimedia
Fegefeuer 90°C
  • Kupferkessel
  • automatischer Aufguss
Salzsauna 90°C
  • Gradierwerk
Erdsauna 110°C
  • Kamin

Aufgüsse

Aufgüsse finden in der Arena Mare statt. Der Aufgussplan orientiert sich an der „Fruchtfolge“ des Jahres, sodass die Aromen der Früchte zugesetzt werden, die Saison haben.[6]

Saunagarten

  • Sauna-Außenbecken (31°C)
  • Ruhe-Liegenhaus mit zwei Räumen: Geistreich (Liegeraum) und Energiereich (Ambiente-Aufenthaltsraum) sowie Terrasse[7]
  • „Wohlfühlplateau“ (Open Air-Liegefläche)[8]
  • Solegrotte mit Grotto-Geysir, Farbspielen und Entspannungsmusik[9]
  • Kräutergarten

Haupthaus

  • Duschen und Ankleide
  • Kalt-/Warmbecken
  • Dampfbad (45°) mit ätherischen Ölen[10]
  • Tiefenwärme-Lounge[11]
  • Sauna Lounge

Aktionen

Jeden Montag ist Frauensauna (09:00 bis 23:00 Uhr).[12]

Jeden ersten Freitag im Monat findet die Event-SaunaNacht von 20:00-01:00 Uhr statt. Die Saunanächte stehen in der Regel unter einem besonderen Motto, z. B. Ibiza oder 80er-/90er-Jahre, an die Speiseplan und Aufgüsse angepasst werden. Saunanächte sind erst ab 16 Jahren freigegeben. Ab 22:00 Uhr besteht im Außenbecken zudem die Möglichkeit zum FKK-Baden.[13]

Wellnesswelt

In der Wellnesswelt findet man bspw. Entspannungsbäder in gläsernen Wannen, Eselsmilchbäder, Edelstein- und Ölmassagen, Seifenbürstenmassagen und Klangliegen mit individuell wählbarer Musik.

Gastrowelt

Das Maximare umfasst inzwischen vier gastronomische Angebote: das Café Mare im Eingangsbereich, den Aqua-Snack in der Aquawelt, die Sauna Lounge und das Café Lebenswert, das ausschließlich für gebuchte Events und Anlässe zur Verfügung steht.

Café Mare

Das Café Mare ist in Straßenkleidung zu betreten und wird vom Haupteingang aus betreten. Aus der Aquawelt kann es nicht betreten werden. Seit 2019 existiert für die Sommermonate eine schattige Holzterrasse im Außenbereich. Angeboten werden Frühstück, Kaffee und Kuchen, kleinere Snacks und Drinks. Zudem können auf Anfrage auch Seminare, Tagungen und Feiern abgehalten werden. Für Seminare stehen zwei getrennte Tagungsräume zur Verfügung.[14]

Bis 2007 befand sich an Stelle des Café Mare eine Premiere Sportsbar.[1]

Café Lebenswert

Nach dem Auszug der „Reha Bad Hamm“ aus dem zweiten OG des Maximare entstand dort das „Café Lebenswert“ mit seiner Dachterrasse „Aussichtsreich“. Es öffnet nur nach vorheriger Buchung für Veranstaltungen wie Geburtstags- oder Firmenfeiern, Jubiläen oder als Veranstaltungsort für „Dinner Talks“, Lesungen oder Workshops.[14]

Technik

Seit Eröffnung verfügt das Maximare über ein modernes Bezahlsystem. Der digitale Eintritts-Coin (Chip) öffnet die Zugänge zu den Umkleiden und zwischen Saunawelt, Aquawelt und Sportbecken. So wird garantiert, dass nur die gebuchten Leistungen in Anspruch genommen werden können.

Der Coin dient gleichzeitig dazu, die Spinde in den Umkleiden zu verschließen, und kann in der Aquawelt zusammen mit dem Spindschlüssel am Arm getragen werden. Über den Chip werden zeitlich begrenzte Tickets abgerechnet. Zeitüberschreitungen können am Zahlautomaten bequem nachgezahlt werden. Die Abrechnung der Speisen und Getränke erfolgt für die Restaurants innerhalb der Aqua- und Saunawelt ebenfalls über den Eintritts-Coin.

Energie- und Wärmeversorgung

Das Maximare wird über ein Blockheizkraftwerk mit elektrischer Energie und Wärme versorgt. Dadurch sinkt der externe Strombedarf und der CO₂-Ausstoß wird vermindert.[14] Der Energieverbrauch der Therme wurde 2022 wie folgt beziffert:

  • Wärmeenergie: 8,3 bis 8,5 Mio. kWh[16]
  • Elektroenergie: ca. 4,2 Mio. kWh.[16]

Zur Verringerung des Energieverbrauchs werden die Außenbecken abgedeckt, um Wärme- und Wasserverluste (durch Verdunstung) zu minimieren. Die Umwälzpumpen in allen Becken werden im Nachtbetrieb heruntergeregelt. Anfallendes „Schlammwasser“ wird in Spülwasserbehältern gesammelt und wieder aufbereitet. Seit 2016 hat das Maximare einen „Nachhaltigkeitsrat“.[14]

Die Unterwasserscheinwerfer und Deckenlampen waren 2003, wie seinerzeit üblich, mit Halogenlampen ausgestattet. Seit einer Revision 2023 werden LED-Leuchtmittel verwendet. Die Maßnahme wurde von der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

Geschichte

2003 nahm die Betreiberfirma, die Erlebnistherme Bad Hamm GmbH, ihren Betrieb auf. Als Geschäftsführer wurden Dieter Vatheuer und Frank Rose bestellt. Fünf Tage vor der offiziellen Eröffnung fand ein Testschwimmen statt, an dem eine Familie aus Westtünnen exklusiv teilnehmen durfte.[1] Die Eröffnung fand am 14. November statt, die breite Öffentlichkeit konnte das neue Schwimmbad an einem Tag der offenen Tür am 15. November genauer kennenlernen.[2] Durch die Realisierung des Maximare wurde die von vielen Bürgern seit Jahrzehnten herbeigesehnte Rückkehr Hamms zur Bade- und Kurstadt vollzogen. Anfang 2004 bezog auch die Ambulante Reha Bad Hamm GmbH neue Räumlichkeiten im Obergeschoss.

„Unser Konzept hieß von Anfang an, die städtische Bäderlandschaft zu optimieren und zugleich Kosten zu senken. Wir haben angesichts des viel zu hohen Zuschussbedarfs in den letzten Jahren sieben unwirtschaftliche, zum großen Teil marode Bäder in Hamm geschlossen. Trotz der Investition von rund 30 Millionen Euro für das neue Sport- und Gesundheitsbad und trotz der Modernisierung des Selbachparks mit einem Aufwand von 2,2 Millionen Euro sparen die Stadtwerke Hamm – und damit die Stadt Hamm als deren Eigentümerin – jährlich einen deutlichen Millionenbetrag ein.

[...] Der Gesundheitsmarkt hat nach wie vor ein überproportionales Wachstum, von dem wir in Hamm profitieren wollen. Bereits heute arbeiten rund 15 Prozent aller Beschäftigten in Hamm im Gesundheitsbereich, den wir ebenso wie die Logistik zu einem zukunftsorientierten Entwicklungsschwerpunkt ausbauen müssen. Mit der Reha Bad Hamm GmbH machen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung.“

— Thomas Hunsteger-Petermann, Oberbürgermeister, in: Hammmagazin 11/2003, S. 6.

2000er-Jahre

Unmittelbar nach der Eröffnung offenbarten sich insbesondere in der Aquawelt zahlreiche Kinderkrankheiten, die erst durch konsequente Nachbesserungen abgestellt werden konnten, allen voran deutlich zu rutschige Fliesen. Über mehrere Monate blieben die Wege daher mit zahlreichen rutschfesten Matten ausgelegt. Eine groß angelegte nächtliche Überarbeitung der italienischen Fliesen bzw. deren Aufrauen brachte dann deutliche Verbesserungen. Über die Kosten der Nachbesserung entbrannte ein Rechtsstreit, der vor dem Dortmunder Landgericht geführt wurde. Der Streitwert lag im sechsstelligen Bereich und war noch bis ins Jahr 2011 nicht abgeschlossen.[17] Die Geschwindigkeiten des Wildwasserbachs und des Strömungskanals im Erlebnisbecken wurden im Laufe der Jahre ebenfalls reduziert.[18] Auch die 2005 im Sportbecken eingeführten Seabobs, Highspeed-Wasserschlitten für Kinder und Jugendliche, die sowohl über als auch unter Wasser genutzt werden konnten, wurden wenig später vom TÜV Rheinland beanstandet und mussten wieder abgeschafft werden.[1]

Seit 2007 verfügt das Maximare über den bei Kindern und Jugendlichen beliebten Aquatrack. Der zunächst nur 21 m große Spaßparcours, der auf dem Sportbecken schwimmt, umfasst inzwischen die gesamten 50 m des Sportbeckens und wird in den Sommerferien aufgebaut.[1] Ebenfalls 2007 wurde die einstige Sportsbar im Eingangsbereich zum Café Mare umgebaut und gastronomisch neu ausgerichtet.[1]

2008 nahm das Maximare an der RTL-Sendung „Die singende Firma“ teil.[14]

Maximare Spa – Sauna & Wellness Resort (2008)

Das Maximare teilte sich bis Ende 2008 in die Bereiche Aquawelt, Saunawelt und Wellnesswelt. In der zweiten Hälfte des Jahres 2008 wurden umfangreiche Umbauarbeiten eingeleitet. Diese dienten der Umsetzung eines neuen Marketingkonzepts. Seit dem 15. November 2008, dem fünften Geburtstag, wurden die bisherigen Bereiche Saunawelt und Wellnesswelt aufgegeben und durch ein neues Konzept ersetzt, bei dem Wellness und Sauna stärker miteinander verbunden wurden. Diese neue Sparte wurde unter dem Namen „Maximare Spa – Sauna & Wellness Resort“ angeboten.

In der Saunawelt wurden Traditionelle Chinesische Massagen (TCM) eingeführt.[1] Hierzu wurden die Solarienkabinen im Saunabereich zu TCM-Räumen umgebaut. Die Anwenderinnen kommen aus Dalian/China. Der Kontakt wurde durch die Stadt Hamm vermittelt. Inzwischen (Stand 2025) wurden die Behandlungen aus der Sauwelt in die Wellnesswelt ausgegliedert. Dazu wurden frühere Bürozimmer zu Anwendungsräumen umgebaut, die mit natürlichen Materialien wie Moos, Heu, Birke und Bambus gestaltet wurden. Zusätzlich wurde eine Quarzliege („Psammo“) angeschafft.[14]

Der Saunabereich bestand ursprünglich aus einem etwa 2.000 m² großen Saunagarten, der die Seesauna, die Fegefeuersauna, die Lichtklangsauna, die Erdsauna, das HAMMAM und den Solesee umfasste. Mitte Dezember 2008 wurde die „Arena Mare“, eine Theatersauna mit multimedialen Inhalten, eröffnet. Sie bietet 100 Plätze.[14] Gleichzeitig erweiterte sich dadurch auch der Saunagarten auf ca. 3.600 m². Das neue Spa-Konzept sollte seinen Abschluss im Frühjahr 2009 finden. Die einstige Aufguss-Sauna (Seesauna) wurde durch ein Ruhe- und Liegehaus ersetzt.[19] Die Wellnesswelt erhielt ein Sinnesbad, eine Wohlfühl-Badewanne für Zwei.[1] Seit einer erneuten Restrukturierung treten die Bereiche Sauna und Wellness jedoch wieder getrennt auf.

Preiserhöhungen (2008/2009)

Zum Ende des Jahrzehnts musste das Maximare seine Preisstruktur wiederholt anpassen. Zwar waren die Preise bereits zum 1. Januar 2008 erhöht worden, dennoch stiegen sie ab dem 1. November 2009 nochmals für den Drei-Stunden-Tarif sowie für Mehrfach-Chips des Sportbades. Gleichzeitig wurden die Tagestickets für Einzelpersonen und Gruppen wieder günstiger. Als Gründe wurden die 15 Prozent höheren Energiekosten im Vergleich zum Eröffnungsjahr und sonstige Kostensteigerungen genannt.[20]

2010er-Jahre: Weltrekord, Modernisierung und Erweiterung

Am 18. November 2010 stellte das Maximare einen Guinness-Weltrekord auf. 134 Menschen[14] aus 91 Nationen saunierten ab 11 Uhr gleichzeitig in einer Sauna.[1] „Vorgestern hatten wir Zusagen von 96 Nationen“, so Maximare-Sprecher Christian Fecke. Es erschienen letztlich Menschen aus 93 Nationen, zwei von ihnen verpassten jedoch den Start des Weltrekordversuchs.[21] Der alte Rekord hatte bei 77 Nationen gelegen.[22] Das Jahr 2010 war auch ansonsten das bis dahin besucherstärkste mit 472.000 Besuchern. Dennoch mussten die Hammer Stadtwerke einen Betriebskostenzuschuss von 770.000 Euro beisteuern, insbesondere für den Betrieb des 50 Meter-Spotbades.[23]

An einem weiteren Rekordversuch nahm das Maximare am 6. August 2011 teil. Zusammen mit dem Freibad Süd fand ein gemeinsamer Rutschen-Aktionstag für die Hilfsorganisation Viva con Agua statt. Deutschlandweit sollte an diesem Tag ein neuer Guinness-Weltrekord im Distanzrutschen aufgestellt werden.[24]

Seit dem Jahr 2013 wurde das Kursangebot im Gesundheits- und Fitnessbereich ausgebaut und unter der Marke Maxifit neu positioniert. Alle Kurse waren mit dem Qualitätssiegel „Sport Pro Gesundheit“ zertifiziert. Neben klassischen Schwimmkursen umfasste dieses Angebot auch Trendsportarten sowie Gesundheits- und Präventionskurse.[25] Aktuell (Stand 2025) wird das inhaltlich vergleichbare Kursangebot jedoch nicht mehr unter dieser Marke beworben.

Modernisierungen und Erweiterungen

Die 2010er-Jahre brachten auch zahlreiche Modernisierungen und eine Erweiterung mit sich:

  • Zum Sommer 2011 wurde die Reifenrutsche überholt. Sie erhielt einen neuen Anstrich und die aus anderen Bädern bekannten „Black Hole“-Abschnitte, abgedunkelte Passagen mit Lichteffekten. Die Maßnahme kostete 25.600 Euro.[24]
  • Ende 2011 musste das Sportbecken saniert werden. Am 28. November wurden für ca. 100.000 Euro sämtliche Fliesen des Beckens neu verlegt. Durch die Bewegungen des Hubbodens und der mobilen Start- und Wendebrücke waren Spannungen am Baukörper aufgetreten, durch die sich immer wieder Fliesen gelöst hatten. Auch wenn einzelne abgefallene Fliesen zuvor von Tauchern unter Wasser mit Spezialkleber wieder befestigt werden konnten, war dies langfristig nicht tragfähig.[17]
  • Vom 10. bis 17. Juni 2013 musste die Aquawelt geschlossen werden. Mutmaßlich aufgrund von Bodenabsenkungen musste wegen diverser Schäden eine Revision in die Wege geleitet werden. Die Investitionen, insbesondere in die Rohrleitungen des Sole-Außenbeckens und die Wärmehalle des Sole-Außenbeckens, betrugen zwischen 50.000 und 70.000 Euro.[26]
  • 2014 zog die Reha Bad Hamm in einen Neubau um und somit aus dem Maximare aus. Der Bereich wurde zum Café Lebenswert umgebaut, inklusive der Dachterrasse „Aussichtsreich“. Dieses Café öffnet ausschließlich für zuvor gebuchte Events und Feiern.
  • Vom 4. bis 10. April 2016 wurde eine weitere Revision in der Aquawelt durchgeführt. Sie betraf den Austausch von Unterwasserscheinwerfern und Leuchten im Wellen-, Erlebnis- und im Solebecken sowie Fliesen-, Reinigungs- und sonstige Arbeiten. Dazu musste das Wasser aus den Becken abgelassen werden. Alle Maßnahmen kosteten aggregiert 150.000 Euro.[27]

Das Jahr 2017 brachte erneut mehrere Veränderungen: Für das Schul- und Vereinsschwimmen sowie Schwimmkurse wurde ein Anbau mit dem neuen Aktivbecken errichtet. Die Eröffnung fand noch im August statt.[28] im gleichen Jahr wurde der Wildwasserbach überholt und sein Verlauf leicht geändert. Seither trägt er den offiziellen Namen RioMare[1] und hat eine Länge von 100 Metern. Vor der Eröffnung wurde ein Namenswettbewerb abgehalten, bei dem 511 Namensvorschläge eingingen und sich der Name „Rio Mare“ durchsetzte.[14]

2018 wurde Saunawelt aufgewertet. Die Bereiche wurden neu gefliest und die Liegeflächen erweitert. In der Gastronomie wurden mehr Plätze eingerichtet. Die Neueröffnung wurde Mitte Oktober mit dem großen „Wies´n-Fest“ gefeiert.[6]

2019 erhielt das Café Mare eine Bankirai-Holzterrasse im Außenbereich.[1] Im gleichen Jahr fand im Maximare das Wasserball-Länderspiel zwischen Deutschland und Russland statt.[14]

Trollaland

Im Jahr 2019 wurde der seit 2003 nicht veränderte Wasserspielgarten für Babys und Kleinkinder zurückgebaut und durch das Trollaland ersetzt, das als Auen-, Troll- und Feenwelt gestaltet ist und interaktive digitale Spielgeräte beinhaltet. Das Investitionsvolumen des Projekts betrug ca. 650.000 Euro. Die Bauarbeiten begannen am 1. Juli 2019, ausführende Firma war die hallessa Freizeitanlagen (Österreich). Der Bereich konnte schon am 3. Oktober um 9 Uhr feierlich eingeweiht werden.[29]

Zur Bewegungsförderung wurde die Anlage als Bewegungsparcours konzipiert. Als Zulieferer der Technik fungierte das Hammer Startup Kidletics. Kinder des neuen Mitgliedsprogramms Troll-Lala-KidsClub sollten sich dabei über einen Chip an den digitalen Sportgeräten anmelden und durch Bewegungen „Kidcoins“ sammeln können. Als Maskottchen des Kidsclubs wurde der Troll „Max Troll von der Mare“ erdacht.[30] Die technische Umsetzung des digitalen Mitglieds- und Anreizprogramms verzögerte sich jedoch mehrfach.

Sexuelle Übergriffe durch Flüchtlinge, Security-Einsatz

Im Rahmen des Zuzugs von Flüchtlingen nach Deutschland mehrten sich ab 2016 Berichte über übergriffiges Verhalten und sexualisierte Gewalt aus dem Bad. Von Januar bis Juli 2016 wurden acht Anzeigen gegen zugewanderte Ausländer aktenkundig. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sich die Zahl der angezeigten Sexualdelikte damit schon zur Jahreshälfte (2015: vier Anzeigen wegen „Beleidigung auf sexueller Grundlage“).[31] Ermittelt wurde „überwiegend wegen des Anfangsverdacht[s] einer Beleidigung auf sexueller Grundlage“, teilte die Polizei Hamm mit. Ein WA-Leser schilderte einen Vorfall, bei dem seine Nichte „fast das Opfer einer Gruppe Jugendlicher geworden [sei]. Sie wurde schon im Wasser umringt, als zwei beherzte Männer ins Wasser gesprungen sind und ihr Geleitschutz gegeben haben“. Auf Nachfrage räumte Christian Fecke, Pressesprecher des Maximare, den Vorfall ein.[32] Obwohl der Einsatz eines Sicherheitsdienstes zunächst abgelehnt wurde,[32] wurde dieser an dem 24. Juli 2016 bestellt. In der Aquawelt sind seither in der Regel zwei Sicherheitskräfte beschäftigt. Zusätzlich wurde am Einlass anfänglich ein „Badehosen-Check“ für Gruppen ab vier Personen durchgeführt.[33]

Im gleichen Jahr wäre ein 15-jähriger Syrer beinahe beim Baden im Sportbecken ertrunken. Er trieb reglos im Wasser und musste vor Ort reanimiert und per Rettungswagen in ein Hammer Krankenhaus gebracht werden.[34]

Im Jahr 2017 berichtete der WA von insgesamt acht Fällen von sexuellen Belästigungen im ersten Halbjahr, davon jedoch drei deutsche Tatverdächtige. Das Maximare reagierte nach eigener Aussage mit einer „Null-Toleranz-Linie“ (Alarmierung der Polizei und Hausverbot).[35] Ergänzend zur Security stellte das Maximare im Jahr 2017 zwei „Flüchtlingslotsen“ ein, die bei Problemen mit Flüchtlingen, die kein Deutsch verstehen, eingreifen sollten. Abstruse Gerüchte, wonach das Maximare Flüchtlingen aus der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) die Eintrittspreise erlasse, wurden als Falschbehauptungen zurückgewiesen.[35] Wenig später wurde ein generelles Tabu für Gruppen aus der ZUE erlassen. Das Maximare forderte die Leitung der ZUE auf, ein Sicherheitskonzept für Gruppenbesuche zu erarbeiten. Dieses lag zumindest Anfang 2019 noch nicht vor.[36]

Für das Jahr 2018 wurden insgesamt 15 Vorverdachtsfälle bekannt, davon zwei deutsche tatverdächtige Jugendliche. Sprecher Christian Fecke teilte mit, dass Berichte über sexuelle Übergriffe keine Auswirkungen auf das Besucherverhalten gehabt hätten.[36]

2020er-Jahre: Pandemie, Energiekrise und 20. Geburtstag

Das neue Jahrzehnt begann mit hohen Besucherzahlen – Anfang Januar 2020 musste mehrfach ein Einlassstopp verhängt werden.[37] Der positiven Entwicklung versetzte der Beginn der Corona-Pandemie ein jähes Ende.

Corona-Zeit

Wie andere Freizeiteinrichtungen auch, musste das Maximare ab dem 13. März aufgrund des ersten Corona-Lockdowns schließen. Die Betriebspause wurde für weitere Investitionen genutzt: Für rund 400.000 Euro wurden der Anstrich erneuert, Fliesenarbeiten durchgeführt, Pumpen und Filter erneuert und die Kassenanlage ausgetauscht. Das Sportbecken durfte ab 8. Juni mit Einschränkungen wieder öffnen.[38] Nach der vollständigen Wiedereröffnung am 22. Juni galten die üblichen Hygienevorschriften. Laut Hygienekonzept wären bis zu 600 Besucher gleichzeitig zulässig gewesen. In dieser Zeit lagen die tatsächlichen, täglichen Besucherzahlen zwischen 500 und 900 Besuchern.[39]

Ab dem 2. November 2020 musste das Freizeitbad aufgrund eines zweiten Lockdowns erneut geschlossen werden.[40] Der ursprünglich nur für vier Wochen geplante Lockdown wurde von der Politik schließlich mehrfach bis ins Frühjahr 2021 verlängert. Zur Einsparung von Heizkosten wurden die Wassertemperaturen abgesenkt und die ca. 140 Mitarbeiter in Kurzarbeit versetzt, da aufgrund der im ersten Lockdown getätigten Investitionen nur noch geringe Ausbesserungsarbeiten zu erledigen waren.[41]

Durch Verschärfungen der Corona-Regeln galt ab Ende 2021 kurzzeitig sogar die sogenannte 2G+ Regel, wonach lediglich Geimpfte oder Genesene mit einem aktuellen negativen Test, der nicht älter als 24 Stunden sein durfte, Einlass erhielten.[42]

Die Besucherzahlen wurden während der Corona-Jahre (2020–2021) durch die verschiedenen Maßnahmen etwa halbiert.

Energiekrise

Nach Beginn des Ukraine-Krieges Anfang 2022 wirkten sich auch die deswegen politisch erlassenen Verordnungen zum Energiesparen auf das Bad aus. Das Außen-Solebecken wurde vorübergehend „nur“ auf 32 Grad beheizt, das 50-Meter-Sportbecken auf immerhin noch 27 Grad. Die Temperatur des Saunabeckens wurde um gleich sechs Grad auf nur noch 25 Grad abgesenkt. Die größte Sauna, Arena Mare, blieb zwischenzeitlich von dienstags bis donnerstags ganz geschlossen.[43] Die Geschwindigkeit des Rio Mare wurde reduziert, das Wellenbecken nur noch bedarfsabhängig betrieben. Laut Angaben des Westfälischen Anzeigers sollen diese Maßnahmen eine Energie-Einsparung von 1,5 Mio. kWh im Jahr ermöglicht haben.[16] Da die Abdeckung des Natur-Solebeckens zu diesem Zeitpunkt seit ca. zwei Jahren defekt war, wurde noch Ende des Jahres eine neue Abdeckung im Wert von ca. 100.000 Euro installiert. Bis zum Beginn der Preissteigerungen auf dem Energiemarkt hätte sich eine Neuanschaffung aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht gerechnet, ließ das Maximare verlauten.[44] Der Einbau fand dann vom 18. bis 21. Dezember statt. Hierzu musste das Becken gesperrt werden.[45] Am 19. Dezember musste das Maximare aufgrund der Entschärfung eines Blindgängers im Erlebensraum Lippeaue am Abend geräumt werden.[46]

20. Geburtstag

Im Jahr 2023, dem Jahr des 20. Geburtstags, musste das Bad aus Effizienzgründen die Öffnungszeiten der Aquawelt an fünf Wochentagen vorübergehend beschneiden.[47] Gleichzeitig bescherte der stark verregnete Sommer dem Maximare viele Badegäste. Allein in den Sommerferien vom 22. Juni bis zum 6. August kamen nach Angaben des WA 67.000 Badegäste ins Haus, 7000 mehr als in den Sommerferien 2022. Zwischenzeitlich musste gar ein Einlass-Stopp verhängt werden,[48] trotz ab 1. März – entgegen anders lautender Beteuerungen aus dem Dezember 2022[47] – erneut erhöhter Ticketpreise.[49] Für die Schauma Family Days am 29. Juni kam Wayne Carpendale ins Hammer Freizeitbad, um für Schwimmkurse für Kinder zu werben.[50]

Ende des gleichen Jahres führte die Erlebnistherme zwischen dem 11. Dezember[51] und 26. Dezember eine Revision durch und schloss dafür vorübergehend die Aquawelt und das Sportbecken. Im Einsatz waren 14 Firmen, die unter anderem die Beleuchtung auf LED-Technik umrüsteten, den Anstrich erneuerten sowie die Überlaufrinnen, Fugen und gelockerte Fliesen ausbesserten. Auch die Bepflanzung und Steine neben dem Außen-Solebecken wurden neu gestaltet. Nach eigenen Angaben investierten die Betreiber einen hohen fünfstelligen Betrag.[52] Ende November musste das Maximare aufgrund einer Krankheitswelle unter den Mitarbeitern kurzzeitig die Öffnungszeiten der Aquawelt einschränken.[53]

In den 20 Jahren seit der Eröffnung hat das Maximare nach Angaben des Westfälischen Anzeigers ca. 9 Mio. Besucher empfangen. In dieser Zeit lernten 5000 Kinder hier das Schwimmen, nahmen 75.000 Besucher an Sauna-Events teil und gingen ca. 700.000 Portionen Pommes über die Theke.[1] Oberbürgermeister Marc Herter versicherte bei einer Feierstunde im Café Mare am 17. November 2023, dass die Stadt Hamm weitere Investitionen tätigen wolle, um die Wettbewerbsfähigkeit des Maximare zu erhalten und Klimaneutralität zu erreichen.[54]

Am 2. Januar 2024 konnte durch das schnelle Eingreifen von Gästen und Saunabediensteten ein Brand in der Saunalandschaft gelöscht werden. Gestapelte Holzscheite waren auf den Erdsauna-Ofen gelangt und hatten Feuer gefangen. Mittels zweier Feuerlöscher unterbunden ein Sauna- und ein Schwimmmeister das Ausufern des Brandes. Vier Saunagäste mussten von Rettungssanitätern vor Ort wegen eingeatmeter Rauchgase versorgt woerden. Die Sauna blieb intakt und öffnete zwei Tage später nach einer Reinigung wieder.[55]

Mitte November 2024 wurde der Plan eines Investors öffentlich, wonach unmittelbar ans Maximare angrenzend ein viergeschossiges Hotel mit 100 Betten, Tiefgarage und Dachbegrünung errichtet werden soll. Die Planungen wurden am 19. November in der Bezirksvertretung Mitte erörtert.[56] Wegen eines Wasserrohrbruchs musste das Außen-Solebecken am 20. und 21. Januar 2025 geschlossen bleiben. Das Bad reagierte mit Rabatten auf die Ticketpreise.[57]

Zum 1. Januar 2025 wurde Andre Krawczyk, bekannt aus Andre's Dinner und Andre's Restaurant, zum „Bereichsleiter Service und Bankett“ ernannt.[15]

Trivia

Kuh im Maximare (Reimedia)
  • Das Maximare ist laut eigener Auskunft die bestbesuchte Freizeiteinrichtung in Hamm.[14]
  • Es bestehen Kooperationen mit der Ludgerischule (kostenfreie Schwimmkurse) und der Franzikusküche der Caritas Hamm (Spendensammlung).[14]
  • In den Jahren nach der Eröffnung wurde die Inbetriebnahme des Wellenbeckens von einer Lippewelle-Moderatorin angekündigt („Wir starten jetzt die Welle“).
  • Zu den prominenten Besuchern des Maximare zählen u. a. Olaf Thon (im Rahmen des Lippewelle EM-Talk), DJ Ötzi, Mike Hanke und Wayne Carpendale (im Rahmen der Schauma Family-Days).[14]
  • 2011 verlief sich eine entlaufene Kuh ins Maximare und musste von Rettungskräften entfernt werden. Die WDR-Lokalzeit aus Dortmund berichtete, ebenso Sat.1 und Reimedia.

Daten und Fakten

  • Grundfläche: ca. 12.000m²
  • Bruttogeschossfläche: 16.400 m²[58]
  • Geöffnet: 364 Tage /Jahr
  • Mitarbeiter: Ca. 140[41]
  • Wärmebedarf: 8,3 bis 8,5 Mio. kWh[16]
  • Stromverbrauch: ca. 4,2 Mio. kWh.[16]
  • Pumpen: ~ 150[28]
  • Wasserzähler: > 50[28]
  • Kapazität Wasseraufbereitung: 50.000 l Süßwasser, 10.000 l Salzwasser[28]
  • Solegehalt (Natursole-Außenbecken): ~ 4 %[28]

Besucherzahlen

Jahr Besucher
2010 472.000[23]
2011 489.293[59]
2018 530.000[60]
2019 501.796[60]
2021 202.096[60][Anm. 1]
2022 450.426[60]
2023 475.595[61]

Rund 40 Prozent aller Maximare-Besucher sind älter als 50 Jahre (Stand: 2018).[6]

Adresse

Erlebnistherme Bad Hamm GmbH
Jürgen-Graef-Allee 2
59065 Hamm
Telefon: (02381) 8780
Fax: (02381) 8783809
eMail: info@maximare.com

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Literatur

  • Spaß maximal im Maximare. In: Hammmagazin 11/2003, S. 4f.
  • Wohlfühlort für die ganze Familie. In: Hammmagazin 11/2018, S. 2f.
  • Der Herr der Technik. In: Hammmagazin 11/2018, S. 6f.

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 Das Maximare steht für maximale Erholung. In: wa.de vom 11. November 2023.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Spaß maximal im Maximare. In: Hammmagazin 11/2003, S. 4f.
  3. Maximare Erlebnistherme Bad Hamm GmbH (Hg.): Unterwasser-Aquarium. In: maximare.com, abgerufen am 24.01.2025 (20:20 Uhr).
  4. Maximare Erlebnistherme Bad Hamm GmbH (Hg.): Event-Rutschen. In: maximare.com, abgerufen am 24.01.2025 (20:10 Uhr).
  5. Trollaland (für Kids). In: maximare.com, abgerufen am 09.02.2025 (19:26 Uhr).
  6. 6,0 6,1 6,2 Wohlfühlort für die ganze Familie. In: Hammmagazin 11/2018, S. 3f.
  7. Ruhe- & Liegehaus. In: maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  8. Wohlfühlplateau. In Maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  9. Solegrotte. In Maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  10. Dampfbad. In Maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  11. Tiefenwärme-Lounge. In Maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  12. Frauensauna. In Maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  13. Saunanächte. In Maximare.com, zul. abgerufen am 27. Februar 2025.
  14. 14,00 14,01 14,02 14,03 14,04 14,05 14,06 14,07 14,08 14,09 14,10 14,11 14,12 Maximare Erlebnistherme Bad Hamm GmbH (Hg.): 20 Jahre Maximare [Flyer zum 20. Jubiläum].
  15. 15,0 15,1 15,2 Maximare Hamm: Neuer Betreiber bringt frisches Konzept. In: lippewelle.de vom 30. Januar 2025.
  16. 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 Constanze Juckenack: Becken etwas kälter, Sauna zeitweise aus: So will das Maximare Energie sparen. In: wa.de vom 29. September 2022.
  17. 17,0 17,1 Renovierung in besucherschwacher Zeit. In: Westfälischer Anzeiger vom 11. November 2011.
  18. Subjektives Empfinden des Verfassers.
  19. Neues Vermarktungskonzept für Sauna und Wellness im Maximare. In: wa-online.de (verwaist).
  20. Maximare erhöht Preise. In: Westfälischer Anzeiger (ms) vom 21. Oktober 2009.
  21. Weltrekord gelungen. In: Westfälischer Anzeiger vom 19. November 2010.
  22. Maximare will Sauna-Rekord. In: Westfälischer Anzeiger vom 12. Oktober 2010.
  23. 23,0 23,1 Rekord im Maximare. In: Westfälischer Anzeiger vom 16. Juni 2010.
  24. 24,0 24,1 Maximare peppt rote Reifen-Rutsche zur „Black Hole" auf. In: Westfälischer Anzeiger vom 12. Juli 2011.
  25. Maximare - Erlebnistherme Bad Hamm Advertortial in: wa.de vom 1. Februar 2013.
  26. Jörn Funke: Risse: Aquawelt im Maximare eine Woche dicht. In: wa.de vom 10. Juni 2013.
  27. Revision: "Aquawelt" im Maximare ab Montag zu. In: wa.de vom 4. April 2016.
  28. 28,0 28,1 28,2 28,3 28,4 Der Herr der Technik. In: Hammmagazin 11/2018, S. 6f.
  29. So sieht's aus im neuen Trollaland - Ab morgen im Maximare geöffnet. In: wa.de vom 2. Oktober 2019.
  30. Cedric Sporkert: Kinderbereich des Maximare wird für 650.000 Euro umgebaut. In: wa.de vom 27. Juni 2019.
  31. Sechs Übergriffe von Flüchtlingen im Maximare. In: wa.de vom 23. Juli 2016.
  32. 32,0 32,1 Julia Kübel, Jan Schmitz: Belästigungen im Maximare: 5 Anzeigen gegen Ausländer 2016. In: wa.de vom 14. Juli 2016.
  33. Jan Schmitz: Maximare setzt Security ein - Badehosen-Check für Flüchtlinge. In: wa.de vom 2. August 2016.
  34. Jörn Funke, Frank Osiewacz: Junger Flüchtling schwebt nach Badeunfall in Lebensgefahr. In: wa.de vom 29. August 2016.
  35. 35,0 35,1 Andreas Wartala: Maximare setzt Bad-Lotsen für Flüchtlinge ein. In: wa.de vom 10. Juni 2017.
  36. 36,0 36,1 Markus Hanneken: Maximare: Viele Einzelgespräche mit besorgten Müttern. In: wa.de vom 17. Januar 2019.
  37. Ines Engelmann: Nichts geht mehr: Wenn das Maximare einen "Einlass-Stopp" verhängt. In: wa.de vom 16. Januar 2020.
  38. Maximare investiert 400.000 Euro - Corona-Pause genutzt. In: wa.de vom 8. Juni 2020.
  39. Markus Hanneken: Konzept wasserdicht: Maximare rechnet nicht mit neuem Lockdown. In: wa.de vom 22. Oktober 2020.
  40. Cedric Sporkert: Auch das Maximare fährt herunter: Lockdown trifft Freizeitbad - alle Infos. In: wa.de vom 30. Oktober 2020.
  41. 41,0 41,1 Ines Engelmann: Spaßbad ohne Spaß - doch im Maximare geht die Arbeit weiter. In: wa.de vom 16. Januar 2021.
  42. Markus Hanneken: In Bädern und Fitnessstudios gilt jetzt „2G+“ - und im Maxipark?. In: wa.de vom 28. Dezember 2021.
  43. Annika Wilk: WA-„Frostbeule“ im Maximare: Wie fühlt sich das kühlere Wasser an?. In: wa.de vom 19. Oktober 2022.
  44. Cedric Sporkert: Maximare: Energie löst sich in Luft auf - doch Lösung ist in Arbeit. In: wa.de vom 7. Oktober 2022.
  45. Markus Hanneken: Maximare-Besucher, aufgepasst: Außenbecken länger zu als geplant. In: wa.de vom 20. Dezember 2022.
  46. Max Lametz, Markus Hanneken: Großer Blindgänger in Hamm gesprengt - 1500 Personen evakuiert. In: wa.de vom 19. Dezember 2022.
  47. 47,0 47,1 Markus Hanneken: Kreis Unna kein Vorbild: In Hamm bleiben Schwimmbadpreise stabil. In: wa.de vom 7. Dezember 2022.
  48. Regenwetter in Hamm: Maximare erlebt Sommerferien-Ansturm. In: wa.de vom 8. August 2023.
  49. Schwimmen und Saunieren wird teurer: Maximare erhöht Preise. In: wa.de vom 7. Februar 2023.
  50. Sascha-Nikolai Paschedag: Wayne Carpendale im Maximare: Star setzt sich für Schwimm-Aktion ein. In: wa.de vom 29. Juni 2023.
  51. Arbeiten im Maximare: Zwei Bereiche ab Montag dicht. In: wa.de vom 7. Dezember 2023.
  52. Cedric Sporkert: Neuer Anstrich und reparierte Fliesen: Das Maximare hat wieder geöffnet. In: wa.de vom 27. Dezember 2023.
  53. Svenja Jesse: Zu viele krank: Maximare muss früher schließen. In: wa.de vom 21. November 2023.
  54. Martin Krigar: 20 Jahre Maximare: OB Herter verspricht weitere Investitionen. In: wa.de vom 17. November 2023.
  55. Markus Hanneken: Aufatmen im Maximare: Sauna nach Brand wieder in Betrieb. In: wa.de vom 4. Januar 2024.
  56. Jörn Funke: Noch ein neues Hotelprojekt in Hamm – direkt am Maximare. In: wa.de vom 18. November 2024.
  57. Maximilian Gang: Wasserrohrbruch im Maximare: Becken für Baumaßnahme geschlossen. In: wa.de vom 17. Januar 2025.
  58. structurae.net, zul. abgerufen am 13.02.2025, 14:44 Uhr.
  59. Besucherrekord im Maximare Hamm. In: wa.de vom 31. Januar 2012 (vor).
  60. 60,0 60,1 60,2 60,3 Frank Lahme: Kein Untergang fürs Maximare: Gut 450. 000 Besucher in 2022. In: wa.de vom 13. Januar 2023.
  61. Markus Hanneken: Maximare: Top-Zahlen mit kleinen Dellen im Jahr 2023. In: wa.de vom 18. Januar 2024.

Anmerkungen

  1. Beeinträchtigt durch die Corona-Pandemie.