1886: Unterschied zwischen den Versionen

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Hamm wurde vor 660 Jahren gegründet.

In diesem Jahr erscheint erstmalig ein Adressbuch für die Stadt Hamm. Unter dem Titel Adreßbuch und Geschäfts-Anzeiger für die Stadt Ham haben C. Eckhoff und A. Derbogen als städtische Verwaltungsbeamte das Buch aus amtlichen Quellen zusammengetragen. Es enthält u.a. eine Statistik des Kreises Hamm, eine Übersicht über die Behörden, öffentlichen Anstalten, Kirchen, Schulen und Vereine ind der Stadt und der dort verantwortlichen Personen, ein alphabetisches Einwohnerverzeichnis und ein alphabetisches Straßenverzeichnis mit Hauseigentümern und Hausbewohnern. Zudem enthält das Buch ein alphabetisches Verzeichnis der Geschäfts- und Gewerbetreibenden sowie eine ganze Reihe von Geschäftsanzeigen.

Am 26. März beginnen die Arbeiten an der Ruhr-Wasserleitung durch die Deutsche Wasserwerksgesellschaft in Frankfurt/Main. Am 3. März 1887 wird die Leitung in Betrieb genommen.
Im Oktober erscheint die letzte Ausgabe der Hammer Zeitung. ^[1]

Im Dezember steht der Berghoff jun. vom Hammer Lokal Berghoffscher Hof in Dortmund vor Gericht. Er hatte am 18. Oktober einen jungen Mann verprügelt, der mit anderen jungen Männer den Tanzunterricht im elterlichen Lokal gestört hatte. Berghoff jun. wurde zu einer geringen Geldstrafe verurteilt. ^[2]

Das städtische Krankenhaus - heute Evangelisches Krankenhaus an der Werler Straße - wird eingeweiht.
Die katholische Pfarrgemeinde St. Agnes erwirbt vom Metzgermeister Hermann Juckenack das alte Gutshaus Vorsterhausen für den Preis von 33.000 Mark, um darin ein Kinderheim einzurichten. ^[3]

Ein Museumsverein wird am 19. Februar gegründet ^[4] und ein Museum soll eingerichtet werden. Die Initiative geht vom Bürgermeister Werner aus und wird vom 2. Bürgermeister Schmidt umgesetzt. Das Museum wird im Haus Große Weststraße 2 eingerichtet.^[5]
Am 3. März stellt Rektor Wilhelm Bartholomäus sein Konzept für ein Museum vor.
Unter dem Datum des 26. Juni werden Aktien des Mumienvereins herausgegeben. Initiatoren waren die Herren Julius Griebsch, Otto Loerbroks und Hugo Landmann.

Im Sommer wird die Flussbadeanstalt an der Lippe eröffnet. Rittergutbesitzer Jacob Loeb hatte dazu ein Grundstück in der Ostenbleiche zur Verfügung gestellt. ^[6]

11. Februar: Ferdinand Poggel († 3. August 1969) wird in Eversberg (Meschede) geboren. Er war von 1946 bis 1952 Oberbürgermeister in Hamm.
11. Februar: Peter Röttgen († 4. März 1960 in Hamm) wird in Gelsenkirchen geboren. Er war Bürgermeister in Hamm.

Am 25. April stirbt der ehemalige Volksschullehrer und langjährige Dirigent der Hammer Sonntagsschule Christoph Keck in Dortmund. ^[7]

↑ F.J. Wienstein: Zur Geschichte des Hammer Zeitungswesens.In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 112-116
↑ vgl. Dortmunder Zeitung. 59. Jahrgang. Nr. 354 vom 25.12.1886
↑ Andreas Skopnik: Streifzüge durch den alten Hammer Westen, in: Hammer Westen, Hamm 1991. Seite 19 bis 66
↑ Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm i. W. pro 1881-1886. Hamm 1887. S. 28
↑ Adolf Stakemeyer: Aus der Geschichte des Hammer Museums. In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 131-133
↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) 1858-1958, Hamm 1958, Seite 54
↑ Datenchronik Stadtarchiv Hamm

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 == Kultur ==
+* Ein [[Museumsverein]] wird  am [[19. Februar]] gegründet <ref> Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm i. W. pro 1881-1886. Hamm 1887. S. 28 </ref>  und ein Museum soll eingerichtet werden. Die Initiative geht vom Bürgermeister Werner aus und wird vom 2. Bürgermeister Schmidt umgesetzt. Das Museum wird im Haus [[Große Weststraße]] 2 eingerichtet.<ref>Adolf Stakemeyer: Aus der Geschichte des Hammer Museums. In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 131-133</ref>
 * Am [[3. März]] stellt Rektor [[Wilhelm Bartholomäus]] sein Konzept für ein [[Gustav-Lübcke-Museum|Museum]] vor.
-* Ein [[Museumsverein]] wird gegründet und ein Museum soll eingerichtet werden. Die Initiative geht vom Bürgermeister Werner aus und wird vom 2. Bürgermeister Schmidt umgesetzt. Das Museum wird im Haus [[Große Weststraße]] 2 eingerichtet.<ref>Adolf Stakemeyer: Aus der Geschichte des Hammer Museums. In: Heimat-Kalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna, Kamen und das Gebiet der ehemaligen Grafschaft Mark. 1926. Hamm o.J. S. 131-133</ref>
 * Unter dem Datum des [[26. Juni]] werden Aktien des [[Gustav-Lübcke-Museum#.C3.84gyptische_Sammlung|Mumienvereins]] herausgegeben. Initiatoren waren die Herren [[Julius Griebsch]], [[Otto Loerbroks]] und [[Hugo Landmann]].