Hammer Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Stadt [[Hamm]], der [[Lippeverband]] und die [[Stadtwerke]] begannen am 15. Juli 2019 mit dem ersten Bauabschnitt der gemeinsamen Maßnahme zum Umbau der Hammer Straße. Im Zuge des Bauabschnitts, der rund vier Jahre in Anspruch nimmt, werden das Kanalsystem der [[Friedrich-Ebert-Straße]] (im Bereich Hammer Straße bis [[Rudolf-Salchow-Weg]]), der [[Bäumerstraße]], der [[Wilhelm-Wiehe-Straße]] und der Straße [[Zum Hülsen]] erneuert. Daneben werden in der Hammer Straße die Straßenentwässerung sowie die Mischwasserkanäle erneuert. Die Kreuzung [[Friedrich-Ebert-Straße]]/[[Rautenstrauchstraße]] wurde dabei als Kreisverkehr ausgestaltet, die Zufahrt von der Friedrich-Ebert-Straße zum Einkaufszentrum wurde als Mini-Kreisverkehr gestaltet. Die Kosten der Maßnahme betrugen insgesamt rund 11,5 Millionen Euro, von denen die Stadt Hamm rund 2,6 Millionen, der Lippeverband rund acht Millionen und die Stadtwerke knapp eine Million Euro trugen. | Die Stadt [[Hamm]], der [[Lippeverband]] und die [[Stadtwerke Hamm GmbH|Stadtwerke]] begannen am 15. Juli 2019 mit dem ersten Bauabschnitt der gemeinsamen Maßnahme zum Umbau der Hammer Straße. Im Zuge des Bauabschnitts, der rund vier Jahre in Anspruch nimmt, werden das Kanalsystem der [[Friedrich-Ebert-Straße]] (im Bereich Hammer Straße bis [[Rudolf-Salchow-Weg]]), der [[Bäumerstraße]], der [[Wilhelm-Wiehe-Straße]] und der Straße [[Zum Hülsen]] erneuert. Daneben werden in der Hammer Straße die Straßenentwässerung sowie die Mischwasserkanäle erneuert. Die Kreuzung [[Friedrich-Ebert-Straße]]/[[Rautenstrauchstraße]] wurde dabei als Kreisverkehr ausgestaltet, die Zufahrt von der Friedrich-Ebert-Straße zum Einkaufszentrum wurde als Mini-Kreisverkehr gestaltet. Die Kosten der Maßnahme betrugen insgesamt rund 11,5 Millionen Euro, von denen die Stadt Hamm rund 2,6 Millionen, der Lippeverband rund acht Millionen und die Stadtwerke knapp eine Million Euro trugen. | ||
Die umfangreiche Maßnahme begann mit Kanal- und anschließend Straßenbauarbeiten in der [[Friedrich-Ebert-Straße]] im Bereich vom [[Rudolf-Salchow-Weg]] bis einschließlich der Einfahrt zum Einkaufszentrum. Für die Arbeiten wurde die Friedrich-Ebert-Straße in diesem Bereich gesperrt. Für Kunden und Zulieferer des Einkaufszentrums wurde in dieser Zeit südlich der Baustelle eine provisorische Zufahrt eingerichtet, der Anliegerverkehr wurde aufrechterhalten. Eine Umleitung erfolgte über die [[Rautenstrauchstraße]], die [[Hohenhöveler Straße]] und die [[Marinestraße]]. Die Arbeiten in der Straße dauerten rund fünf Monate. | Die umfangreiche Maßnahme begann mit Kanal- und anschließend Straßenbauarbeiten in der [[Friedrich-Ebert-Straße]] im Bereich vom [[Rudolf-Salchow-Weg]] bis einschließlich der Einfahrt zum Einkaufszentrum. Für die Arbeiten wurde die Friedrich-Ebert-Straße in diesem Bereich gesperrt. Für Kunden und Zulieferer des Einkaufszentrums wurde in dieser Zeit südlich der Baustelle eine provisorische Zufahrt eingerichtet, der Anliegerverkehr wurde aufrechterhalten. Eine Umleitung erfolgte über die [[Rautenstrauchstraße]], die [[Hohenhöveler Straße]] und die [[Marinestraße]]. Die Arbeiten in der Straße dauerten rund fünf Monate. | ||
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Um 1868 ist die Windmühle erbaut worden, die zum Hof Schulze Bockum gehört hat. Diese ist in den 1990er Jahren zum Wohnhaus umgebaut worden und steht unter Denkmalschutz. <ref> Der Putz bröckelt. Geschäftshäuser an der Hammer Straße sind vor 100 Jahren gebaut worden. Von der Blütezeit ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Westfälischer Anzeiger vom 20. Dezember 2008 </ref> | Um 1868 ist die Windmühle erbaut worden, die zum Hof Schulze Bockum gehört hat. Diese ist in den 1990er Jahren zum Wohnhaus umgebaut worden und steht unter Denkmalschutz.<ref name="WA081220">Der Putz bröckelt. Geschäftshäuser an der Hammer Straße sind vor 100 Jahren gebaut worden. Von der Blütezeit ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Westfälischer Anzeiger vom 20. Dezember 2008</ref> | ||
In den Jahren ab 1906 bis zum Ausbruch des | In den Jahren ab 1906 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstand ein Geschäftszentrum an der Hammer Straße. Den Anstoß gab der Bau des Gemeindegasthauses (Löcke-Köhne). 1906 baute der Zimmermann Robert Schill das erste Geschäftshaus. Er verkaufte es 1907 an Theodor Hölscher, der dort einen Kolonialwarenladen eröffnete. Im Jahr 1909 wurde auf der südlichen Straßenseite ein Haus durch den Kaufmann Johann von Pokrzywnitzki errichtet. Dieser verkaufte es 1911 an den Maurermeister Anton Holtrup aus Werne-Evenkamp. Im Jahr 1914 ging es an den Drogisten Willi Neuhaus.<ref name="WA081220" /> | ||
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Aktuelle Version vom 25. November 2024, 03:05 Uhr
- Länge
- 3,3 km
- Typ
- Wohn-, Geschäftsstraße
- Klasse
- Landesstraße (L 507, L 844)
- Namensherkunft
- führt nach Hamm
- PLZ
- 59075
- Bezirk
- Bockum-Hövel
- Gemarkung
- Bockum-Hövel
- Stadtteil
- Bockum/Hövel
- Altglas
- Parkstreifen Höhe ehem. Zeche Radbod
- Briefkasten
- vor Haus-Nr. 3, 89 und 237
- Taxistand
- Hammer Straße 89 / Ecke Stefanstraße
- Fahrkarten
- Haus-Nr. 6 (Lotto Haase)
Haus-Nr. 89 (Lotto Spindelndreier)
- Stand der Daten
- 25.11.2024
Die Hammer Straße ist eine Straße im Bezirk Bockum-Hövel. Sie verbindet den Bockumer Weg mit der Hauptstraße.
Sie wird zwischen Römerstraße und Bülowstraße als Landesstraße L 507 und zwischen Bülowstraße und Hauptstraße als L 844 bezeichnet.
Verkehrsbelastung
Die Verkehrsbelastung der Hammer Straße betrug im Jahre 2010 zwischen Bülowstraße uns Oberholsener Straße im Durchschnitt 9.931 Fahrzeuge/24h.[1]
Laut Polizei Hamm zählte die Hammer Straße 2011 zu den zehn gefährlichsten Stellen für Radfahrer in Hamm.[2]
Baumaßnahmen
Die Stadt Hamm, der Lippeverband und die Stadtwerke begannen am 15. Juli 2019 mit dem ersten Bauabschnitt der gemeinsamen Maßnahme zum Umbau der Hammer Straße. Im Zuge des Bauabschnitts, der rund vier Jahre in Anspruch nimmt, werden das Kanalsystem der Friedrich-Ebert-Straße (im Bereich Hammer Straße bis Rudolf-Salchow-Weg), der Bäumerstraße, der Wilhelm-Wiehe-Straße und der Straße Zum Hülsen erneuert. Daneben werden in der Hammer Straße die Straßenentwässerung sowie die Mischwasserkanäle erneuert. Die Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Rautenstrauchstraße wurde dabei als Kreisverkehr ausgestaltet, die Zufahrt von der Friedrich-Ebert-Straße zum Einkaufszentrum wurde als Mini-Kreisverkehr gestaltet. Die Kosten der Maßnahme betrugen insgesamt rund 11,5 Millionen Euro, von denen die Stadt Hamm rund 2,6 Millionen, der Lippeverband rund acht Millionen und die Stadtwerke knapp eine Million Euro trugen.
Die umfangreiche Maßnahme begann mit Kanal- und anschließend Straßenbauarbeiten in der Friedrich-Ebert-Straße im Bereich vom Rudolf-Salchow-Weg bis einschließlich der Einfahrt zum Einkaufszentrum. Für die Arbeiten wurde die Friedrich-Ebert-Straße in diesem Bereich gesperrt. Für Kunden und Zulieferer des Einkaufszentrums wurde in dieser Zeit südlich der Baustelle eine provisorische Zufahrt eingerichtet, der Anliegerverkehr wurde aufrechterhalten. Eine Umleitung erfolgte über die Rautenstrauchstraße, die Hohenhöveler Straße und die Marinestraße. Die Arbeiten in der Straße dauerten rund fünf Monate.
Nach den Kanalarbeiten im genannten Bereich wurden Kanalarbeiten im östlichen Bereich der Hammer Straße durchgeführt. Die Arbeiten begannen westlich der Einmündung Hohenhöveler Straße und wurden als Wanderbaustelle bis westlich der Einmündung der Friedrich-Ebert-Straße ausgeführt. Die Arbeiten waren mit rund drei Monaten Bauzeit veranschlagt und begannen in der zweiten Hälfte des Septembers 2019. Während der Arbeiten wurde der Verkehr Richtung Hammer Innenstadt einspurig an der Baustelle vorbeigeführt, stadtauswärts wurde der Verkehr über die Bäumerstraße, Rautenstrauchstraße und Hohenhöveler Straße umgeleitet.[3]
Am 17. April 2023 begannen die Stadt Hamm und der Lippeverband mit dem nächsten Abschnitt der gemeinsamen Straßen- und Kanalbaumaßnahme. Ab diesem Datum wird im Bereich der Einmündung Hammer Straße/Bülowstraße der Kanal erneuert sowie anschließend ein Kreisverkehr errichtet. Auch der Stichweg (Sackgasse) bis Schanzenbach wird in diesem Zuge erneuert. Im Zuge dieses Teilabschnitts ist die Hammer Straße ab der Einmündung Bülowstraße bis zur Zufahrt zur Kirche gesperrt. Dieser Bauabschnitt wird voraussichtlich bis in den Herbst 2023 bearbeitet. Eine Umleitung wird über die Hohenhöveler Straße, Rautenstrauchstraße und Friedrich-Ebert-Straße eingerichtet.
Für die Dauer der Gesamtmaßnahme Hammer Straße, die bis voraussichtlich Ende 2024 bis zur Bäumerstraße erneuert wird, wird eine großräumige Umleitung eingerichtet, die über die Römerstraße, Ermelinghofstraße, Horster Straße, Oberholsener Straße und Tarnowitzer Straße verläuft. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme liegen bei rund 4,65 Mio. Euro, wovon rund 4,5 Mio. Euro auf die Stadt Hamm entfallen, etwa 33.000 Euro auf den Lippeverband und etwa 120.000 Euro auf die Stadtwerke.
Geschichtliche Entwicklung der Bebauung
Um 1868 ist die Windmühle erbaut worden, die zum Hof Schulze Bockum gehört hat. Diese ist in den 1990er Jahren zum Wohnhaus umgebaut worden und steht unter Denkmalschutz.[4]
In den Jahren ab 1906 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstand ein Geschäftszentrum an der Hammer Straße. Den Anstoß gab der Bau des Gemeindegasthauses (Löcke-Köhne). 1906 baute der Zimmermann Robert Schill das erste Geschäftshaus. Er verkaufte es 1907 an Theodor Hölscher, der dort einen Kolonialwarenladen eröffnete. Im Jahr 1909 wurde auf der südlichen Straßenseite ein Haus durch den Kaufmann Johann von Pokrzywnitzki errichtet. Dieser verkaufte es 1911 an den Maurermeister Anton Holtrup aus Werne-Evenkamp. Im Jahr 1914 ging es an den Drogisten Willi Neuhaus.[4]
Hausnummern
- 1 Kraftfahrzeug-Sachverständigenbüro Palsherm GmbH
- 2 Stephanus-Apotheke
- 3 Haase Reisebüro
- 6 Haase Lotto
- 9 REWE Dörholt
- 9 Bäckerei Hosselmann
- 22 Brückner & Seidel Dentaltechnik GmbH
- 44–46a Autohaus 2000
- 64 Bäckerei Galen
- 72 Baudenkmal Hammer Straße 72 h+j
- 74 Pizzeria Miami (Filiale)
- 74a TeKa Eiskreme und Tiefkühlkost
- 74a ehemals tip-Discount
- 77a Schuldnerberatung e. V.
- 87 Katholische Kirche Herz Jesu
- 103 Hammer Estrich Bau GmbH
- 103 Orthopädie DREHER Schuh + Technik
- 103c SB-Tankstelle
- 103c ehemals DEA-Tankstelle
- 136 Ev. Kita Sterntaler
- 138 Ludgeri-Stift, An der Kreuzkirche, Seniorenstift
- 140 Evangelische Kreuzkirche
- 146 ADVISA Steuerberatungsgesellschaft mbH
- 146 BRICURA Steuerberatungsgesellschaft mbH
- 146 HOHAUS Steuerberatungsges. mbH
- 193 Türkisch-Islamische Gemeinde
- 200 TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG
- 215 Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Gemeindezentrum
- 225 Flessenkämper Dirk Steuerberater
- 237 Park Hotel
- 239 Europcar Hamm
Stolpersteine
Vor der Filialkirche St. Stephanus wurde am 2. Juni 2009 ein Stolperstein zum Gedenken an den Pater Emil Schumann verlegt.
Bildergalerie Hammer Straße
Presseberichte
Einzelnachweise
- ↑ Straßen.NRW Verkehrszählung 2010
- ↑ Westfälischer Anzeiger vom 20. August 2011
- ↑ Pressemeldung der Stadt Hamm vom 5. Juli 2019
- ↑ 4,0 4,1 Der Putz bröckelt. Geschäftshäuser an der Hammer Straße sind vor 100 Jahren gebaut worden. Von der Blütezeit ist heute nicht mehr viel übrig geblieben. Westfälischer Anzeiger vom 20. Dezember 2008