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Nach dem Schulbesuch leistete Krampe Reichsarbeitsdienst, wurde dann zur Wehrmacht eingezogen und nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und wurde dort schwer verwundet. Er war gelernter Klempner- und Installateur und schulte zum Betriebskaufmann um und war zunächst Reichsbahnhelfer. Anschließend war er ab 1947 als Arbeitersekretär tätig. 1964 wurde er Diözesansekretär bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Seit 1958 war Krampe Vorsitzender der [[AOK]] in Hamm. Ab 1975 war er außerdem ehrenamtlicher Geschäftsführer des [[Berufsförderungswerk Hamm GmbH|Berufsförderungswerks Hamm]]. | Nach dem Schulbesuch leistete Krampe Reichsarbeitsdienst, wurde dann zur Wehrmacht eingezogen und nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und wurde dort schwer verwundet (Amputation des rechten Oberarms). Er war gelernter Klempner- und Installateur und schulte zum Betriebskaufmann um und war zunächst Reichsbahnhelfer. Anschließend war er ab 1947 als Arbeitersekretär tätig. 1964 wurde er Diözesansekretär bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Seit 1958 war Krampe Vorsitzender der [[AOK]] in Hamm. Ab 1975 war er außerdem ehrenamtlicher Geschäftsführer des [[Berufsförderungswerk Hamm GmbH|Berufsförderungswerks Hamm]]. | ||
Er war nicht mit [[Gerhard Krampe]] (CDU) verwandt, der zur selben Zeit als Ratsherr in Hamm sowie als Landtagsabgeordneter akiv war. Krampe war verheiratet mit Irmgard Krampe, geb. Kempers (*1924-†1995) und Vater von drei Kindern. Das Familiengrab befindet sich auf dem [[Südenfriedhof]]. | Er war nicht mit [[Gerhard Krampe]] (CDU) verwandt, der zur selben Zeit als Ratsherr in Hamm sowie als Landtagsabgeordneter akiv war. Sein Vater war vom Beruf Bergmann und starb 1957 an Silikose (Steinstaub). Krampe war verheiratet mit Irmgard Krampe, geb. Kempers (*1924-†1995) und Vater von drei Kindern. Das Familiengrab befindet sich auf dem [[Südenfriedhof]]. | ||
== Politik == | == Politik == |
Version vom 10. November 2023, 08:10 Uhr
Wilhelm Krampe (* 5. Mai 1925 in Herbern; † 12. Februar 1986 in Hamm), genannt Brügger, war ein Politiker der CDU.
Leben und Beruf
Nach dem Schulbesuch leistete Krampe Reichsarbeitsdienst, wurde dann zur Wehrmacht eingezogen und nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil und wurde dort schwer verwundet (Amputation des rechten Oberarms). Er war gelernter Klempner- und Installateur und schulte zum Betriebskaufmann um und war zunächst Reichsbahnhelfer. Anschließend war er ab 1947 als Arbeitersekretär tätig. 1964 wurde er Diözesansekretär bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Seit 1958 war Krampe Vorsitzender der AOK in Hamm. Ab 1975 war er außerdem ehrenamtlicher Geschäftsführer des Berufsförderungswerks Hamm.
Er war nicht mit Gerhard Krampe (CDU) verwandt, der zur selben Zeit als Ratsherr in Hamm sowie als Landtagsabgeordneter akiv war. Sein Vater war vom Beruf Bergmann und starb 1957 an Silikose (Steinstaub). Krampe war verheiratet mit Irmgard Krampe, geb. Kempers (*1924-†1995) und Vater von drei Kindern. Das Familiengrab befindet sich auf dem Südenfriedhof.
Politik
Partei
Krampe schloss sich 1947 der CDU an, war stellvertretender Landesvorsitzender der Sozialausschüsse Westfalen und wurde 1956 zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen Westfalen-Lippe gewählt. Von 1951 bis 1952 war er 2. Kreissprecher der Jungen Union Hamm. Anschließend amtierte er von 1952 bis 1955, ab 1953 zusammen mit Udo Schröer, als 1. Kreissprecher der JU Hamm und ab 1955 bis 1959 als Schatzmeister für die Jugendorganisation. Außerdem war er für die Junge Union Westfalen Mitglied des Landesvorstandes. Des Weiteren wurde er bei der ersten Sitzung am 11. Januar 1952 vom damaligen neugegründeten Jugendparlament als Jung-Oberbürgermeister mit 18 zu 10 Stimmen gegen Werner Figgen in Hamm gewählt.
Er war für seine Partei, als Nachfolger für Dr. Richard Salomon, von 1977 bis 1981 der achte Kreisvorsitzende in Hamm. Ihm folgte Günter Rinsche nach.
Abgeordneter
Krampe war von 1952 bis 1956 sowie von 1961 bis 1974 Ratsmitglied der Stadt Hamm und war dort von 1963 bis 1969 für die CDU-Fraktion der Fraktionsvorsitzende. Am 12. Juli 1958 rückte er in den Nordrhein-Westfälischen Landtag nach. Da sowohl der Ablauf der Wahlperiode als auch sein Eintritt auf das gleiche Datum fielen, schied er am selben Tag wieder aus dem Parlament aus.
Dem Deutschen Bundestag gehörte Krampe vom 11. Oktober 1966, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Friedrich Vogel nachrückte, bis 1980 an. Er war stets über die Landesliste der CDU Nordrhein-Westfalen ins Parlament eingezogen (1965 Platz 46, 1969 Platz 36, 1972 Platz 21, 1976 Platz 22). Krampe kandidierte bereits bei der Bundestagswahl 1953 für den Deutschen Bundestag. Platz 62 auf der Landesliste reichte jedoch nicht für einen Einzug in Bonn aus.
Ehrungen
- 1980: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland