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Vor [[1866]] kaufte er von seinem Nachbarn P. Gorges das Haus Weststraße Nro 79½. Aus diesen beiden Häusern ging nach Umbaumaßnahmen das bis zum Zweiten Weltkrieg bestehende Haus [[Weststraße 1–3]] hervor, in dem er wohl bis zu seinem Tode [[1898]] wohnte (belegt [[1886]], [[1895]], [[1896]]). Im Jahre [[1877]] erwarb Heinrich Ochs zudem die [[Oststraße 6]] (alt: Nro 64), wo [[1878]] seine Tochter Dorothea, die den Kaufmann Heinrich Thöne aus Bielefeld geheiratet hatte, wohnte. Ab [[1877]] bestand auch die Pelzwarenfabrik in der [[Ritterstraße]] 40, | Vor [[1866]] kaufte er von seinem Nachbarn P. Gorges das Haus Weststraße Nro 79½. Aus diesen beiden Häusern ging nach Umbaumaßnahmen das bis zum Zweiten Weltkrieg bestehende Haus [[Weststraße 1–3]] hervor, in dem er wohl bis zu seinem Tode [[1898]] wohnte (belegt [[1886]], [[1895]], [[1896]]). Im Jahre [[1877]] erwarb Heinrich Ochs zudem die [[Oststraße 6]] (alt: Nro 64), wo [[1878]] seine Tochter Dorothea, die den Kaufmann Heinrich Thöne aus Bielefeld geheiratet hatte, wohnte. Ab [[1877]] bestand auch die Pelzwarenfabrik in der [[Ritterstraße]] 40,<ref> Heimatkalender für Kreis und Stadt Hamm, Unna und Kamen, Hamm 1925, S. 143.</ref> in die seine Söhne Heinrich (+ [[1880]]), Theodor und Carl als Teilhaber eintraten. Heinrich Ochs ist für die Jahre [[1873]] bis [[1884]]<ref>''Am 22.1.84 i. Folge Wahl zum Rathsherrn ausgetr''.; Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Hamm für die Zeit vom 1. April 1881 bis zum 31. März 1891. Hamm 1892. S. 15.</ref> als [[Stadtverordnetenversammlung|Stadtverordneter]] der III. Abteilung und für [[1884]] bis [[1886]] als [[Magistrat|Ratsherr]] nachgewiesen. Für seine Wiederwahl bei der Stadtverordnetenwahl [[1878]] sprachen sich übrigens sowohl die [[Zentrum|''Centrums-Partei'']] als auch eine Versammlung liberaler Wähler aus. | ||
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Version vom 22. Oktober 2025, 17:40 Uhr


Heinrich Ochs jun. Nachfolger (Inhaber Valentin Stautz) 1886

Heinrich Ochs 1850
Heinrich Ochs (* 14. Dezember 1815 in Hamm; † 20. Juni 1898 in Hamm) war Kaufmann und Stadtverordneter, später (belegt 1884 bis 1886) auch Ratsherr in Hamm.
Familie
Johann Carl Heinrich wurde am 14. Dezember 1815 in Hamm geboren. Er heiratete 1839 in Hamm Dorothea Otto (1811-1895). Von seinen Kindern sind bekannt Kaufmann Heinrich Ochs (1840-1880), Pelzfabrikant Theodor Ochs (1847-1907), Pelzfabrikant Carl Ochs (1848-1912) und Dorothea Ochs (* 1853).
Leben
Handschuhmacher Heinrich Ochs betrieb sein Ladenlokal zunächst (belegt 1840/48) im Hause des Kupferschmieds Gerhard Keck auf der Weststraße 28, wo auch sein Sohn Carl geboren wurde. In Geschäftsanzeigen warb er für Ganz feine, weiße, waschlederne (Schweidnitzer) Ball-Handschuhe (Februar 1846) oder Eine neue Sendung moderner Pariser Slips und Cravatten, feine waschlederne weiße Ballhandschuhe, sowie alle Sorten Glacée-Handschuhe und vorschriftsmäßige Schützenmützen (Juni 1846).
1850 verlegte er aber das Geschäft in sein kurz zuvor erworbenes "Haus am Markt", die spätere Weststraße 1–3 (alt: Nro 79):
Mit dem heutigen Tage habe ich mein Geschäft von der Weststraße in mein Haus am Markt (früher Grote'sche Buchhandlung) verlegt.
Heinrich Ochs. Hamm, 1. April 1850.
Vor 1866 kaufte er von seinem Nachbarn P. Gorges das Haus Weststraße Nro 79½. Aus diesen beiden Häusern ging nach Umbaumaßnahmen das bis zum Zweiten Weltkrieg bestehende Haus Weststraße 1–3 hervor, in dem er wohl bis zu seinem Tode 1898 wohnte (belegt 1886, 1895, 1896). Im Jahre 1877 erwarb Heinrich Ochs zudem die Oststraße 6 (alt: Nro 64), wo 1878 seine Tochter Dorothea, die den Kaufmann Heinrich Thöne aus Bielefeld geheiratet hatte, wohnte. Ab 1877 bestand auch die Pelzwarenfabrik in der Ritterstraße 40,[1] in die seine Söhne Heinrich (+ 1880), Theodor und Carl als Teilhaber eintraten. Heinrich Ochs ist für die Jahre 1873 bis 1884[2] als Stadtverordneter der III. Abteilung und für 1884 bis 1886 als Ratsherr nachgewiesen. Für seine Wiederwahl bei der Stadtverordnetenwahl 1878 sprachen sich übrigens sowohl die Centrums-Partei als auch eine Versammlung liberaler Wähler aus.
Anmerkungen
Literatur
- Westfälischer Anzeiger vom 21.11.1872/28.11.1872 (Wahl zum Stadtverordneten für die Wahlperiode von 1873 bis 1878).
- Westfälischer Anzeiger vom 30.11.1878 (Wahl zum Stadtverordneten für die Wahlperiode von 1879 bis 1884).