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Oststraße 15: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Oststraße_15_2001.jpg|thumb|right|Oststraße 15 (2001)]]
Das Haus '''[[Oststraße]] 15''' befindet sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 55]] in der Osthofe. Es befand sich im 18. und 19. Jh. im Besitz der Familie '''Aecker''', die somit fast 200 Jahre im Hause nachweisbar ist. Der heutige Bau dürfte aus der Zeit um 1900 stammen.
Die '''Hausstätte Oststraße 15''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 55]]) war im 18. und 19. Jahrhundert im Besitz der Bäcker- und Wirtsfamilie Aecker. So gehörte das Haus 1734 der Witwe Aecker, die das beim [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1741 zerstörte Gebäude neu erbauen ließ und noch für 1751 als Besitzerin belegt ist. Ihr Sohn ''Bäcker'' Johann Aecker (1723-1803), der mit Clara Maria Asbeck (ca. 1748-1820) verheiratet war, bewohnte das Haus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (belegt 1766/69, 1803). Dessen Sohn Johann Arnold Aecker (* 1794), der Johanna Catharina Pröpsting geehelicht hatte und uns als ''Bäcker und Gastwirth'' in den evangelischen Kirchenbüchern begegnet, ist von 1817 bis nach 1833 im Hause ansässig. 1886 ist ''Bäcker und Wirth'' Carl Aecker als Besitzer ausgewiesen. Das heutige Haus, in dem Louis Blumenthal 1902 eine Metzgerei betrieb, dürfte um die Jahrhundertwende entstanden sein.
[[Datei:2018_Oststr_15.jpg|thumb|right|Oststraße 15 (2018)]]
[[Kategorie:Alte Hausstätten]]
 
== Geschichte der Hausstätte ==
[[Bild:Oststraße_15_2001.jpg|miniatur|Oststraße 15 (2001)]]
[[Datei:1985 Oststr 15 Zeitvogel.jpg|thumb|right|Ostraße 15 (1985)]]
[[Bild:Oststrasse 15 ca 1920.jpg|miniatur|Oststraße 15 um 1920]]
Die Hausstätte war bereits von dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von [[1730]] betroffen, ebenso von dem Stadtbrand von 1741. ''Bäcker und Distillateur'' Eberhard Aecker († 1739) ließ das Haus 1732/34 wieder neu errichten. Dessen Witwe musste dann bereits 1741 das zerstörte Gebäude wiederum erneut aufbauen. Noch 1751 ist sie als Eigentümerin nachgewiesen. Ihr Sohn ''Bäcker'' Johann (Eberhard) Aecker (ca. 1723–1803), der mit Clara Maria Asbeck (ca. 1748–1820) verheiratet war, bewohnte das Haus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (belegt 1766/69, 1803). Dessen Sohn Johann Arnold Aecker (* 1794), der Johanna Catharina Pröpsting geehelicht hatte und uns als ''Bäcker und Gastwirth'' in den evangelischen Kirchenbüchern begegnet, ist von 1817 bis nach 1875 im Hause belegt, das aber vor 1866 bereits an seinen Sohn ''Bäcker und Wirth'' Carl Aecker als Eigentümer übergegangen war. Dieser ist bis 1892 im Hause nachweisbar. Das heutige Haus, in dem Louis Blumenthal 1902 eine Metzgerei betrieb, dürfte um die Jahrhundertwende entstanden sein.
 
== Eigentümer ==
* [[1730]]/[[1751]]: '''Eberhard Aecker''' (1693-1739), S des Henrich Aecker, Bäcker und Destillateur (1730)
::: oo 1722<ref>Vgl. [[1722 (Trauregister)]]: Von Acke / Caune</ref>  Catharina Gertrud Kaune († nach 1751)
* [[1766]]/[[1802]]: '''Johann (Eberhard) Aecker''' (ca. 1723-1803), Bürger und Bäcker
::: oo 1763<ref>Vgl. [[1763 (Trauregister)]]</ref> Clara Maria Asbeck
* [[1817]]/[[1848]]: '''Johann Arnold Aecker''' (1794-nach 1875), Bäcker und Gastwirt
::: oo Johanna Catharina Pröpsting (1793- )
* [[1866]]/[[1886]]: '''Carl Aecker''' (1816-), Bäcker und Wirt
::: oo 1856<ref>Vgl. [[1856 (Trauregister)]]</ref> Clara Henriette Caroline Wessel gen. Otte (ca. 1834-1875) aus Uentrop
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== Chronologie ==
== Chronologie ==
* bis Mitte 2011:[[Sapori d'Italia]]
* 1903: Restauration Franz Horstmann
* 1913: Zur Hopfenblüte Inh. Josef Busemann
* 1919: Zur Hopfenblüte Inh. Heinrich Blüggel
* 1950er bis Mitte 1980er: Keller Oststraße
* 1984: Blumen Pottmeier
* 1984: Versicherungen Pradel
* bis Mitte 2011: [[Sapori d'Italia]]
* seit März 2012: [[Restaurant Zauberwelt]]
* seit März 2012: [[Restaurant Zauberwelt]]
* seit 21.05.2016: [[Reinhardts Restaurant & Weinbar|Reinhardt’s Restaurant & Weinbar]]
== Anmerkungen ==
<references/>
== Literatur ==
* Andreas Schulte: '' Häuserbuch der Stadt Hamm'', unveröffentlichtes Manuskript, Nro 55.
[[Kategorie:Alte Hausstätten]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Mitte (Bezirk)]]
[[Kategorie:Innenstadt Ost]]
[[Kategorie:Oststraße]]
[[Kategorie:Wohngebäude]]

Aktuelle Version vom 24. August 2025, 08:39 Uhr

Das Haus Oststraße 15 befindet sich auf der alten Hausstätte Nro 55 in der Osthofe. Es befand sich im 18. und 19. Jh. im Besitz der Familie Aecker, die somit fast 200 Jahre im Hause nachweisbar ist. Der heutige Bau dürfte aus der Zeit um 1900 stammen.

Oststraße 15 (2018)

Geschichte der Hausstätte

Oststraße 15 (2001)
Ostraße 15 (1985)
Oststraße 15 um 1920

Die Hausstätte war bereits von dem Stadtbrand von 1730 betroffen, ebenso von dem Stadtbrand von 1741. Bäcker und Distillateur Eberhard Aecker († 1739) ließ das Haus 1732/34 wieder neu errichten. Dessen Witwe musste dann bereits 1741 das zerstörte Gebäude wiederum erneut aufbauen. Noch 1751 ist sie als Eigentümerin nachgewiesen. Ihr Sohn Bäcker Johann (Eberhard) Aecker (ca. 1723–1803), der mit Clara Maria Asbeck (ca. 1748–1820) verheiratet war, bewohnte das Haus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (belegt 1766/69, 1803). Dessen Sohn Johann Arnold Aecker (* 1794), der Johanna Catharina Pröpsting geehelicht hatte und uns als Bäcker und Gastwirth in den evangelischen Kirchenbüchern begegnet, ist von 1817 bis nach 1875 im Hause belegt, das aber vor 1866 bereits an seinen Sohn Bäcker und Wirth Carl Aecker als Eigentümer übergegangen war. Dieser ist bis 1892 im Hause nachweisbar. Das heutige Haus, in dem Louis Blumenthal 1902 eine Metzgerei betrieb, dürfte um die Jahrhundertwende entstanden sein.

Eigentümer

  • 1730/1751: Eberhard Aecker (1693-1739), S des Henrich Aecker, Bäcker und Destillateur (1730)
oo 1722[1] Catharina Gertrud Kaune († nach 1751)
  • 1766/1802: Johann (Eberhard) Aecker (ca. 1723-1803), Bürger und Bäcker
oo 1763[2] Clara Maria Asbeck
  • 1817/1848: Johann Arnold Aecker (1794-nach 1875), Bäcker und Gastwirt
oo Johanna Catharina Pröpsting (1793- )
  • 1866/1886: Carl Aecker (1816-), Bäcker und Wirt
oo 1856[3] Clara Henriette Caroline Wessel gen. Otte (ca. 1834-1875) aus Uentrop

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Chronologie

Anmerkungen

Literatur

  • Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 55.
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