Widumstraße 31: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1741 kaufte zunächst der an der [[Oststraße]] ansässige Gerhard Zurheyden die Brandstelle an und ließ darauf ein [[Gadum]] errichten. Dieses erstand 1781 Johann Wilhelm Wilde. 1798 kaufte das mittlerweile als Wohnhaus bezeichnete Gebäude der Feldwebel und spätere Kasernenverwalter Henrich Wünnenberg für 685 Reichstaler, der mit Clara Sophia Wilde verheiratet war, wohl von seinen nach Warendorf verzogenen Schwiegereltern. 1836 bis 1839 finden wir Franz Schucht als Eigentümer vor, der aus einer katholischen Familie stammte und ebenso wie sein Vater Franz (Peter) Schucht<ref>Franz Peter Schucht (ca. 1774-1843) war Bürger und Sattler in Hamm. Er war mit Maria Anna Elisabeth Linsmann verheiratet.</ref> und sein Großvater Franz (Wilhelm) Schucht<ref>Franz Wilhelm Schucht (ca. 1730-1805) war Bürger und Sattler in Hamm. Er war mit Maria Catharina Philippi verheiratet.</ref> das Sattlerhandwerk betrieb. | Nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1741 kaufte zunächst der an der [[Oststraße]] ansässige Gerhard Zurheyden die Brandstelle an und ließ darauf ein [[Gadum]] errichten. Dieses erstand 1781 Johann Wilhelm Wilde. 1798 kaufte das mittlerweile als Wohnhaus bezeichnete Gebäude der Feldwebel und spätere Kasernenverwalter Henrich Wünnenberg für 685 Reichstaler, der mit Clara Sophia Wilde verheiratet war, wohl von seinen nach Warendorf verzogenen Schwiegereltern. 1836 bis 1839 finden wir Franz Schucht als Eigentümer vor, der aus einer katholischen Familie stammte und ebenso wie sein Vater Franz (Peter) Schucht<ref>Franz Peter Schucht (ca. 1774-1843) war Bürger und Sattler in Hamm. Er war mit Maria Anna Elisabeth Linsmann verheiratet.</ref> und sein Großvater Franz (Wilhelm) Schucht<ref>Franz Wilhelm Schucht (ca. 1730-1805) war Bürger und Sattler in Hamm. Er war mit Maria Catharina Philippi verheiratet.</ref> das Sattlerhandwerk betrieb. | ||
Aktuelle Version vom 12. März 2025, 15:21 Uhr
Das heutige Gebäude Widumstraße 31/33[1] befindet sich unter anderem auf der Hausstätte mit der alten Nro 337 auf der Nordseite der Widumstraße, die zur Osthofe gehörte, während die Südseite der Südhofe zugerechnet wurde.

Geschichte der Hausstätte


Nach dem Stadtbrand von 1741 kaufte zunächst der an der Oststraße ansässige Gerhard Zurheyden die Brandstelle an und ließ darauf ein Gadum errichten. Dieses erstand 1781 Johann Wilhelm Wilde. 1798 kaufte das mittlerweile als Wohnhaus bezeichnete Gebäude der Feldwebel und spätere Kasernenverwalter Henrich Wünnenberg für 685 Reichstaler, der mit Clara Sophia Wilde verheiratet war, wohl von seinen nach Warendorf verzogenen Schwiegereltern. 1836 bis 1839 finden wir Franz Schucht als Eigentümer vor, der aus einer katholischen Familie stammte und ebenso wie sein Vater Franz (Peter) Schucht[2] und sein Großvater Franz (Wilhelm) Schucht[3] das Sattlerhandwerk betrieb.
Eigentümer
- 1781/1798: Johann Wilhelm Wilde
- 1798[4]/1836: Henrich Wünnenberg († 1818), Feldwebel im IR 9, Kasernenverwalter (1817)
- oo Clara Sophia Wilde (ca. 1765-1823)
- 1836[5]/1839: Franz Schucht (1807-1850), Sattler (→ Nro 39)
- 1839/1862: Wilhelm Stork gen. Ahlert, Schuster
- 1862/1884: Franz Graewe, Buchhandlungsbote
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Anmerkungen
- ↑ Der moderne Baukörper steht auf einem Areal, auf dem ehemals die Häuser Widumstraße 31 bis 41 zu finden waren.
- ↑ Franz Peter Schucht (ca. 1774-1843) war Bürger und Sattler in Hamm. Er war mit Maria Anna Elisabeth Linsmann verheiratet.
- ↑ Franz Wilhelm Schucht (ca. 1730-1805) war Bürger und Sattler in Hamm. Er war mit Maria Catharina Philippi verheiratet.
- ↑ 1798 Kauf für 685 Reichstaler
- ↑ 1836 Kauf für 490 Reichstaler
- ↑ 1857 (Trauregister)
- ↑ 1870 (Trauregister)
Literatur
- Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 337.
Spätere Nutzung
2025 ist unter der Adresse Widumstraße 31 das City-Taxi-Hamm anzutreffen.