Brüderstraße 70: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. August 2023, 14:44 Uhr

Brüderstraße 70
Haus Von Vincke / von Vincke'sches Haus
Brüderstraße-70 01.jpg

Wohn-/Geschäftshaus (Baudenkmal) Brüderstraße 70 (April 2013)

Bezirk Hamm-Mitte
Adresse Brüderstraße 70
PLZ 59065
Typ Wohn-/Geschäftshaus
Gebäudetyp Fachwerkensemble
Namensherkunft nach Ernst von Vincke,
einem der früheren Eigentümer
Existiert seit 18./19. Jahrhundert
Denkmalliste Stadt Hamm No. 16 sei dem 05. Dezember 1985
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Stand der Daten 15.08.2023

Das Haus Von Vincke (auch Von-Vincke-Haus) in der Brüderstraße 70 steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Es handelt sich um ein großes Fachwerkhaus aus dem 18. und 19. Jahrhundert, das einer Dreiflügelanlage ähnelt. Das zweigeschossige Haus hat helle Putzgefache und vier-vier-zwei unregelmäßige Fensterachsen im Obergeschoss. Es besitzt ein Satteldach mit Pfannendeckung.

Zu dem Haus, das von der Straße zurückgesetzt liegt, gehört ein Garten, der mit einer Mauer geschlossen ist und deren zwei Einfahrten Pfeiler begrenzten, von denen einer entfernt wurde.

Geschichte

Die Hausstätte Brüderstraße 70 (alt: Nro 216) erwarb vor 1770 Justizbürgermeister Heinrich Jakob Hohdahl. Beim Tode seiner ersten Frau wurde das Haus mit 800 Reichstalern inventarisiert. Im frühen 19. Jahrhundert ging es auf Oberlandesgerichtsrat Ludwig Regenhertz über, der 1831 als Besitzer ausgewiesen ist. Das gemeinsame Grabmal seiner ersten Gattin Antoinette Regenhertz geb. von Rademacher († 1828) und seines Schwiegervaters Ludwig von Rademacher († 1827) auf dem Ostenfriedhof hat sich übrigens erhalten. Seine zweite Gattin Mathilde Regenhertz geb. von Khaynach († 1891) heiratete wiederum in zweiter Ehe 1855 Ernst von Vincke, der von 1845 bis 1856 Landrat des Kreises Hamm war. Daher ist dieses Haus auch als von Vincke'sches Haus bekannt. Zwischen 1866 und 1886 ist Freifrau Mathilde von Vincke als Besitzerin belegt.

Baudenkmaleintrag

Der Gebäudekomplex Im Ortskern von Hamm ist städtebaulich wichtig. Er ist ein Beispiel für die Verwendung des Fachwerks für eine große repräsentative Anlage vor dem Aufkommen der Massivbauweise in diesem Ort. Es ist aus städtebaulichen, orts- und sozialgeschichtlichen Gründen ein Denkmal. [1]

Fotos

Presseartikel

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 40' 55.38" N, 7° 49' 3.02" O

Einzelnachweise

  1. vgl. Denkmalwertbegründung - zitiert und sprachlich angepasst nach der Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 16