Sternstraße 17: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Haus Sternstraße 17 befand sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 400]] in der Südhofe. 1742 ließ ''Krämer'' Johann Hermann Tacke das Haus auf der alten Hausstätte (= I.) unter Einbeziehung des halben Nachbargrundstücks (= II.), das vorher Ludolph Hüser gehörte, errichten. Der gemeinschaftliche Brunnen mit dem Nachbarn Nro 526 war 1742 beschädigt. Kanonzahlungen sind nicht bekannt. Für das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts ist hier der ''Schlossermeister'' Louis Burghardt, der ein Fachgeschäft für Nähmaschinen betrieb, nachgewiesen, nach 1900 finden wir seinen 1875 geborenen Sohn August als Schmiedemeister im Hause vor. | Das Haus Sternstraße 17 befand sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 400]] in der Südhofe. 1742 ließ ''Krämer'' Johann Hermann Tacke das Haus auf der alten Hausstätte (= '''I.''') unter Einbeziehung des halben Nachbargrundstücks (= '''II.'''), das vorher Ludolph Hüser gehörte, errichten. Der gemeinschaftliche Brunnen mit dem Nachbarn Nro 526 war 1742 beschädigt. Kanonzahlungen sind nicht bekannt. Für das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts ist hier der ''Schlossermeister'' Louis Burghardt, der ein Fachgeschäft für Nähmaschinen betrieb, nachgewiesen, nach 1900 finden wir seinen 1875 geborenen Sohn August als Schmiedemeister im Hause vor. Die Aufnahme um 1930 zeigt das Haus '''links''' neben dem Eckhaus [[Sternstraße]]/[[Nassauerstraße]] (ehemals Sternstraße 16) | ||
== Eigentümer == | == Eigentümer == |
Version vom 19. Oktober 2024, 18:34 Uhr
Das Haus Sternstraße 17 existiert nicht mehr. Heute ist die Hausstätte Teil des Santa-Monica-Platzes.
Geschichte der Hausstätte
Das Haus Sternstraße 17 befand sich auf der alten Hausstätte Nro 400 in der Südhofe. 1742 ließ Krämer Johann Hermann Tacke das Haus auf der alten Hausstätte (= I.) unter Einbeziehung des halben Nachbargrundstücks (= II.), das vorher Ludolph Hüser gehörte, errichten. Der gemeinschaftliche Brunnen mit dem Nachbarn Nro 526 war 1742 beschädigt. Kanonzahlungen sind nicht bekannt. Für das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts ist hier der Schlossermeister Louis Burghardt, der ein Fachgeschäft für Nähmaschinen betrieb, nachgewiesen, nach 1900 finden wir seinen 1875 geborenen Sohn August als Schmiedemeister im Hause vor. Die Aufnahme um 1930 zeigt das Haus links neben dem Eckhaus Sternstraße/Nassauerstraße (ehemals Sternstraße 16)
Eigentümer
I.
- oo 1728[1] Clara Anna Menne
II.
I./II.
- 1741/1752: Johann Hermann Tacke (→ I.)
- 1754[3]/1782: Thomas Wickel, Policey reuther (1754), Accise-Aufseher in Hattingen (1782)
- 1782[4]/1824: Johann Eberhard Wickel (ca. 1756-1815), Soldat, Bäcker
- oo 1781 in Lünen Christina Theodore Hermina Dieckmann (ca. 1749-1827)
- 1. oo (vor 1818) Anna Catharina Wickel († 1824), Wwe Wiemann
- 2. oo 1824 Margaretha Elisabeth Catharina Lohmeier (1793-1864) aus Gütersloh
- 1828[6]/1851: Elias Marks (1765-1854) aus Kamen, Kaufmann (→ Nro 559)
- 1851[7]: Kayser, Kassirer
- 1866: Christian Horstmann, Weichensteller
- 1877/1886: Louis Burghardt, Schlossermeister (1842-?) aus Northeim
- oo Johanna (1844-?) aus Bielefeld
__________
- 1892: Louis Burghardt, Schlossermeister (1892)
- 1895/1903: Wwe Louis Burghardt, Johanna, Nähmaschinenhandlung (1895)
- 1908/1912: August Burghardt (1875-?), Schmiedemeister (1908, 1910, 1912)
Anmerkungen
- ↑ vgl. 1728_(Trauregister)
- ↑ Er {= Ludolph Huser, Legge Schreiber} habe nicht auf der Stelle gebauet, sondern dieselbe an Gerbeshagen und Taken verkaufft
- ↑ Kauf für 336 Reichstaler 40 Stüber
- ↑ 1782 für 400 Reichstaler ersteigert
- ↑ 1824 Übertragung durch Wwe Wickel
- ↑ 1828 Kauf für 800 Taler
- ↑ 1851 Kauf für 2000 Taler
Literatur
- Hermann Josef Berges: Hamm so wie es war, Düsseldorf 1975, S. 50f. mit Abbildung (1907).
- Andreas Schulte: Häuserbuch der Stadt Hamm, unveröffentlichtes Manuskript, Nro 400.