Bahnhof Pelkum: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Bahnhof Pelkum''' war ein Personenbahnhof an der [[Hamm-Osterfelder Bahn]] von Hamm nach Oberhausen. Er wurde am [[1. Mai]] [[1905]] in Betrieb genommen und in der Nacht vom 21. auf den [[22. Mai]] [[1966]] stillgelegt.<ref>vgl. Artikel „Ein schmerzlicher Abschied – Personenbahnhof Pelkum schloss vor 50 Jahren. Wechselvolle Geschichte“ in: WA vom 20. Mai 2016.</ref>
Der '''Bahnhof Pelkum''' war ein Personenbahnhof an der [[Hamm-Osterfelder Bahn]] von Hamm nach Oberhausen. Er wurde am [[1. Mai]] [[1905]] in Betrieb genommen und in der Nacht vom 21. auf den [[22. Mai]] [[1966]] stillgelegt.<ref>vgl. Artikel „Ein schmerzlicher Abschied – Personenbahnhof Pelkum schloss vor 50 Jahren. Wechselvolle Geschichte“ in: WA vom 20. Mai 2016.</ref>
== Geschichte ==


Der Bahnhof bestand nicht nur aus dem Empfangsgebäude mit Gastwirtschaft, Wartesaal und Fahrkartenasugabe, sondern besaß eine Gepäckannahme – auch für Expressgut – und weitere Büros, so auch das Büro des Bahnhofsvorstehers, der im Übrigen auch vor Ort eine Wohnung hatte. Dazu gab es einen Güterschuppen, in dem vor allem Waren von und für die [[Zeche de Wendel]] (später Heinrich-Robert) umgeschlagen wurden. Weiterer wichtiger Nutzer des Güterschuppens war die Spedition Hegemann.  
Der Bahnhof bestand nicht nur aus dem Empfangsgebäude mit Gastwirtschaft, Wartesaal und Fahrkartenasugabe, sondern besaß eine Gepäckannahme – auch für Expressgut – und weitere Büros, so auch das Büro des Bahnhofsvorstehers, der im Übrigen auch vor Ort eine Wohnung hatte. Dazu gab es einen Güterschuppen, in dem vor allem Waren von und für die [[Zeche de Wendel]] (später Heinrich-Robert) umgeschlagen wurden. Weiterer wichtiger Nutzer des Güterschuppens war die Spedition Hegemann.  
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Im Jahr 1928 begann der Ausbau der Reichsstraßen und damit wurde der Bahnhof Pelkum zum Umschlagplatz für entsprechende Baumaterialien. Im gleichen Jahr wurden aber auch die damals neuen Glocken für die Heilig-Kreuz-Kirche über den Bahnhof angeliefert.
Im Jahr 1928 begann der Ausbau der Reichsstraßen und damit wurde der Bahnhof Pelkum zum Umschlagplatz für entsprechende Baumaterialien. Im gleichen Jahr wurden aber auch die damals neuen Glocken für die Heilig-Kreuz-Kirche über den Bahnhof angeliefert.


Einige Jahrzehnte nach seiner Außerbetriebsetzung diente der Bahnhof nach Renovierung verschiedenen Betrieben als Räumlichkeit, beispielsweise der [[Gaststätte Pelkumer Bahnhof]], einem Leuchten- sowie auch einem Sonnenstudio.
In der Nacht vom 21. auf 22. Mai 1966 schloss der Bahnhof. Weiter tätig blieben der Bahnhofsvorsteher Ernst Erdelkamp und sein Stellvertreter, Ernst Bohnensack, um den Güterverkehr der Zeche abzuwickeln. Das Bahnhofsgebäude blieb als Gaststätte mit verschiedenen Wirten erhalten, optisch weitgehend unverändert.
 
Ab [[1978]] stand der Bahnhof leer und war dem Verfall preisgegeben. Im Sommer [[1979]] verkaufte ihn die Bahn schließlich an Horst Bollenberg, der ab [[1988]], also einige Jahrzehnte nach seiner Außerbetriebsetzung, den Bahnhof nach Renovierung verschiedenen Betrieben als Räumlichkeit verpachtete, beispielsweise der [[Gaststätte Pelkumer Bahnhof]] und einem Leuchten- sowie einem Sonnenstudio.
 
Seit [[2015]] ist über die aktuelle Nutzung nichts bekannt. Die ehemals ansässigen Betriebe sind geschlossen.


== Trivia ==
== Trivia ==

Version vom 30. Dezember 2021, 13:23 Uhr

Bahnhof Pelkum
Bahnhof_Pelkum01.jpg

Bahnhofsgebäude

Bezirk Pelkum
Stadtteil Pelkum Ortskern
Adresse Am Damm 1
PLZ 59077
Typ Bahnhof
Eigentümer Horst Bollenberg
Existiert seit 1905
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Stand der Daten 30.12.2021

Der Bahnhof Pelkum war ein Personenbahnhof an der Hamm-Osterfelder Bahn von Hamm nach Oberhausen. Er wurde am 1. Mai 1905 in Betrieb genommen und in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai 1966 stillgelegt.[1]

Geschichte

Der Bahnhof bestand nicht nur aus dem Empfangsgebäude mit Gastwirtschaft, Wartesaal und Fahrkartenasugabe, sondern besaß eine Gepäckannahme – auch für Expressgut – und weitere Büros, so auch das Büro des Bahnhofsvorstehers, der im Übrigen auch vor Ort eine Wohnung hatte. Dazu gab es einen Güterschuppen, in dem vor allem Waren von und für die Zeche de Wendel (später Heinrich-Robert) umgeschlagen wurden. Weiterer wichtiger Nutzer des Güterschuppens war die Spedition Hegemann.

Im Jahr 1928 begann der Ausbau der Reichsstraßen und damit wurde der Bahnhof Pelkum zum Umschlagplatz für entsprechende Baumaterialien. Im gleichen Jahr wurden aber auch die damals neuen Glocken für die Heilig-Kreuz-Kirche über den Bahnhof angeliefert.

In der Nacht vom 21. auf 22. Mai 1966 schloss der Bahnhof. Weiter tätig blieben der Bahnhofsvorsteher Ernst Erdelkamp und sein Stellvertreter, Ernst Bohnensack, um den Güterverkehr der Zeche abzuwickeln. Das Bahnhofsgebäude blieb als Gaststätte mit verschiedenen Wirten erhalten, optisch weitgehend unverändert.

Ab 1978 stand der Bahnhof leer und war dem Verfall preisgegeben. Im Sommer 1979 verkaufte ihn die Bahn schließlich an Horst Bollenberg, der ab 1988, also einige Jahrzehnte nach seiner Außerbetriebsetzung, den Bahnhof nach Renovierung verschiedenen Betrieben als Räumlichkeit verpachtete, beispielsweise der Gaststätte Pelkumer Bahnhof und einem Leuchten- sowie einem Sonnenstudio.

Seit 2015 ist über die aktuelle Nutzung nichts bekannt. Die ehemals ansässigen Betriebe sind geschlossen.

Trivia

  • Die Eisenbahnfahrt in der 4. Klasse von Pelkum nach Hamm war damals günstiger als die gleiche Fahrt mit der Straßenbahn. Allerdings konnte von Komfort nicht die Rede sein. Die meisten Plätze waren Stehplätze, es gab nur wenige Bänke in den Wagen der 4. Klasse. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die 4. Klasse abgeschafft.
  • Über den Bahnhof Pelkum informiert heute eine der Stelen zur Stadtgeschichte.

Presseartikel

Haltestelle

Icon Haltestelle.png
Haltestelle

Anmerkungen

  1. vgl. Artikel „Ein schmerzlicher Abschied – Personenbahnhof Pelkum schloss vor 50 Jahren. Wechselvolle Geschichte“ in: WA vom 20. Mai 2016.