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Im Westfälischen Anzeiger vom 4. November 2010 ist zur Pater Ketzlick zu lesen: | |||
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Am 31. Juli 1941 beschlagnahmte die Gestapo das Klostergebäude <ref> gemeint ist das ehemalige Klostergebäude an der Ostenallee 88 </ref>, das Mutterhaus in Hiltrup war bereits zwei Wochen zuvor beschlagnahmt worden. Mehrere Patres und ein nicht geweihter Ordensbruder werden verhaftet, darunter auch Pater Bernhard Ketzlik. [...] Er bleibt über Nacht in Hamm im Gefängnis (vermutlich im Gerichtsgefängnis am OLG), um am nächsten Morgen des 1. August 1941 für zwei Wochen nach Dortmund ins Gefängnis gebracht zu werden (vermutlich in die Steinwache). Von dort wird er am 15. August in das Untersuchungsgefängnis in Bochum verlegt und am 23. Januar 1942 dann in das Konzentrationslager Dachau gebracht, das er erst am 6. April 1945 (Karfreitag) nach dem Einmarsch der Amerikaner verlassen wird. Eine Begründung für seine Inhaftierung erhält Pater Ketzlik nie. Es ist aber bekannt, dass seine Predigten die Nationalsozialisten auf ihn aufmerksam machten. Weder in seinen Predigten noch in den beiden Verhören, die während seiner Gefangenschaft erfolgten, machte er einen Hehl aus seiner Meinung über die Machthaber. Wegen seiner "Frechheit" im Verhör hat man ihn schließlich festgehalten und in Dachau in die Spezialabteilung für geistliche Gesteckt. | |||
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=== Ostenallee 137 === | === Ostenallee 137 === |