Nordstraße 10

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Nordstraße 10 (2007)
Nordstraße 10 (1986)

Die Hausstätte Nordstraße 10 (alt: Nro 201) befand sich seit dem frühen 18. Jahrhundert im Besitz der Familie von der Fechte. Erstmalig begegnet der Name 1715, als Wittib Jürgen von der Fecht 2 Reichstaler 15 Stüber Schatzung zu zahlen hatte. 1722 gehört das Haus Schmied Franz (Werner) von der Fecht († 1741). Nach dem Stadtbrand von 1734 ließ er das Haus wieder aufbauen. Weil er sich aber nicht an die von der Baukommission vorgegebenen Richtlinien zum Wiederaufbau gehalten hatte, wurde ihm ein Teil der Baugelder nicht ausgezahlt:

Dem Schmidt Frantz Werner von der Fecht in der Nordtstraße hat die Baucommission gleichfalß die Procent Gelder zu zahlen geweigeret, weilen Er vorn an der Straße nur eine große Thür wieder die Bauordnung gemachtet, auch die Schmiede auf dem Fluhr angeleget, wo bißweilen auch Korn gedroschen werden soll.

1742 finden wir dessen Witwe als Eigentümerin, bevor 1766 der Sohn Jürgen von der Fechte (1729-1797), der von Beruf ebenfalls Schmied war, genannt wird. Jürgen von der Fechte war zudem ab 1778 Gemeinheitsvorsteher des Nordhovens. Schmiedemeister Diedrich von der Fechte (ca. 1773-1854) wird 1803 erstmalig als Besitzer genannt. Er war mit Anna Elisabeth Aufmordt verheiratet. Ihre Tochter Henriette heiratete wiederum den Metzger Ludwig Eichmann, der 1866 das Haus besaß. Ihr Sohn Louis Eichmann führte die Metzgerei im elterlichen Hause weiter (belegt 1878, 1902).

Bei dem heutigen Haus handelt es sich wohl um einen Neubau aus der Zeit um 1900.

Spätere Nutzung

Um das Jahr 2007 befand sich hier ein Laden für Bilderrahmen (Kaiser).