Kleine Amtsstraße

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Die Kleine Amtsstraße ist eine Straße im Bezirk Heessen.

Sie verbindet die Amtsstraße mit der Ahlener Straße.

Weitere Informationen

Die Bahnhofsstraße, die mal als schmaler Fußweg von der Amtsstraße zum Heessener Bahnhof führte und an der noch 1922 nur ein einziges Gebäude stand, musste 1978 umbenannt werden. Der Heessener Ortsheimatpfleger Bernard Droste schlug den Namen Butterpatt vor, auch weil der Weg im Volksmund immer schon so genannt wurde. An der Ecke Ahlener Straße lag nämlich die Heessener Molkerei Ribbrock, in die 1938 die Milchverwertungsgenossenschaft Hamm eingezogen war. In den Gebäuden finden heute die verschiedenen Aktivitäten der Arbeiterwohlfahrt statt.

Die Gemeindevertretung entschied sich damals für den Namen Butterpatt. Allerdings brach unter den Anwohnern ein Sturm der Entrüstung los. Man wollte den ungeliebten Namen so schnell wie möglich wieder loswerden, auch wenn Bernard Droste erklärte, dass auch eine alte Kaufmannstraße zwischen Füchtorf und Warendorf diesen durchaus ehrenwerten und heimatgeschichtlich interessanten Namen trage. Man ließ sich auf diese Argumente nicht ein und es entwickelte sich ein Streit, der alle Anzeichen einer drittklassigen Vorstadtposse in sich trug. Die Anwohner befürchteten als Bewohner der „Sanella-Gasse“ oder der „Schmalz-Allee“ verspottet zu werden. Sie wollten sich nicht „unterbuttern“ lassen und ließen nicht locker, vor allem nachdem ein anderer Straßenname in Heessen, nämlich „Auf der Hölle“ schnell wieder verschwunden war. Viele Geschäftsleute, die sich mit ihren Läden an der kleinen Amtsstraße angesiedelt hatten, befürchteten einen Ansehensverlust. Aber erst am 26. Januar 1981 wurde der Butterpatt in die alle Anwohner zufrieden stellende Bezeichnung „Kleine Amtsstraße“ umgewandelt.

Die völlig richtige Bezeichnung dieser Straße wäre allerdings auch weiterhin Bahnhofstraße gewesen, führt die Straße doch auch weiterhin zum Heessener Bahnhof. Seit 1844 fuhr die wichtige Köln - Mindener Eisenbahn durch Heessen, aber erst 1891 wurde in Heessen aufgrund der Intervention des preußischen Staatsministers Albert von Maybach, einem gebürtigen Heessener, ein Personenbahnhof mit einem kleinen Warteraum eingerichtet. Heute ist Heessen durch den Nordrhein-Westfalen-Express zwischen Aachen und Bielefeld, der jede Stunde in Heessen hält, sehr gut an den Rest der Welt angebunden. In fünf Minuten ist man am Hammer Bahnhof, in 20 Minuten in Dortmund, entsprechend später in Bochum, Essen und Düsseldorf. Bis nach Köln dauert die Fahrt zwei Stunden. In der Gegenrichtung ist man in fünf Minuten in Ahlen, in 20 Minuten in Neubeckum und in einer Stunde in Bielefeld. Die Anbindung des Bahnhofs an Heessen besteht allerdings nur aus der kleinen Amtsstraße, eine Zuwegung von Norden gibt es noch nicht.[1]

Hausnummern

3 Evin Homecollection
3 ehemals co op
12 Orthopädie-Schuhtechnik Berges

Presseberichte

Anmerkungen

  1. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen